16/2010 Ein wichtiges Salz für die Haut

Ein wichtiges Salz für die Haut

Liebe Leserin - lieber Leser, 

Ende Mai - in der Ausgabe 12 / 2010 - hatte ich über „Schüßler Salze für die äußerliche Anwendung“ geschrieben. Viele Abonnenten bewegte die Frage, ob es nur ihnen und ihrer Familie so ergehe oder ob ich bestätigen - oder vielleicht sogar erklären kann - warum gerade Hauterkrankungen scheinbar immer mehr werden und warum selbst die Kleinsten nicht verschont bleiben. Nun bin ich keine Ärztin oder Heilbehandlerin, kann also viele Dinge einfach nur aus meinen Beobachtungen und Erfahrungen erklären. Auch ich registriere, dass immer mehr Menschen mit Hauterkrankungen zu tun haben. Viele dieser Hauterkrankungen können durchaus als Zivilisationskrankheiten angesehen werden. Sie sind oft auf Stoffwechselstörungen, Abwehrschwäche oder auf psychosozialen Stress zurückzuführen. Manche dieser Hauterkrankungen, wie z.B. die Schuppenflechte (Psoriasis), hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet. Und viele Hauterkrankungen können durch einen unausgeglichenen Mineralstoff- und Vitaminhaushalt begünstigt werden. Entscheidet man sich bei der Behandlung von Hauterkrankungen für die Schüßler Therapie, bedeutet dieses, dass nicht die Symptome einfach nur unterdrückt werden, sondern dass die Belastungen im Körper abgebaut oder besser gesagt die leeren Mineralstoffspeicher wieder gefüllt werden. Wichtig ist dann, dass die Einnahme der Salze  - nach Abklingen der Beschwerden oder nach deutlicher Besserung des Haubildes - noch wenigsten drei bis vier Wochen weiter durchgeführt wird. Ein zu frühes Aufhören kann unter Umständen dazu führen, dass die Krankheit bei der kleinsten Belastung erneut wieder ausbricht, weil die Speicher einfach noch nicht optimal gefüllt sind.

Zudem ist es gerade bei Erkrankungen der Haut wichtig, neben der Einnahme der Salze, auch immer eine äußerliche Anwendung in Betracht zu ziehen. Immer wenn die Mineralstoffe auch direkt am Ort des Geschehens wirken können, ist ein Behandlungserfolg schneller zu erreichen. 

Ein ganz wichtiges Salz ist in Bezug auf „Haut- und Hautprobleme“ ist sicherlich Kalium sulfuricum. Das Schüßler Salz Nr. 6 ist zuständig für die Bildung der Oberhaut und der obersten Schicht der Schleimhäute. Es ist ein vorzügliches Hautpflegemittel bei Hautjucken und Hautschuppen.

Bei einem größeren Mangel an Kalium sulfuricum werden die Stoffwechselschlacken nicht mehr abgeführt, sondern treten an die Hautoberfläche und können dort einen sehr starken Juckreiz erzeugen. Kalium sulfuricum ist angezeigt bei: 

  • Ausschläge mit gelb- klebrigem Sekret
  • gelbschuppige Ausschläge wie z.B. Milchschorf
  • Hautjucken am Abend oder in der Nacht ohne sichtbare Zeichen auf der Haut
  • Unterstützend bei Schuppenflechte und Neurodermitis
  • Nach dem Ablauf von Krankheiten, die nachher einen Abschuppungsprozess durchlaufen, z.B. Masern oder Scharlach
  • Weißfleckenkrankheit (Vitiligo). Schüßler Salz Nr. 6 reguliert die Pigmentierung 

Oft wird das Salz Nr. 6 mit dem Salz Nr. 10 kombiniert. Dieses ist nötig, damit gelöste Schlacken zügig abtransportiert werden können. Ob nur diese beiden Salze dann ausreichen oder in welcher Kombination mit anderen Mineralstoffen und in welcher Dosierung die Salze selber eingenommen werden sollten, kann anhand einer Antlitzanalyse sehr genau bestimmt werden. Wichtig ist aber - wie oben erwähnt - gerade bei Hauterkrankungen immer auch die zusätzliche äußerliche Anwendung. Einige wenige Hersteller bieten Cremes und Salben in einer speziellen Mischung - ganz auf die jeweilige Beschwerde bezogen - an. So gibt es bei der Firma Orthim KG folgende Creme- / Salbenmischungen:

Creme A ( Akne ) enthält die Schüßler Salze Nr. 3 / 4 / 6 / 9 / 11 und 12

Creme E ( Ekzeme ) enthält die Schüßler Salze Nr. 1 / 3 / 4 / 6 / 7 / 8 und 11

Creme G ( Gelenkleiden ) enthält die Schüßler Salze Nr. 1 / 2 / 3 / 4 / 8 / 9 und 11

Salbe H ( Husten ) enthält die Schüßler Salze Nr. 2 / 3 / 4 / 7 und 8

Creme N ( Neurodermitis ) enthält die Schüßler Salze Nr. 1 / 2 / 4 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10 und 11

Creme V ( Venenleiden ) enthält die Schüßler Salze Nr. 1 / 4 / 8 / 9 und 11

Informationsmaterial zu den einzelnen Mischungen können Sie anfordern bei der Firma Orthim KG unter Tel.: 05245 - 92010 - 0 (siehe auch den Werbeblock). 

Sind Salben oder Cremes aufgrund des Hautzustandes nicht empfehlenswert, können Breipackungen, Waschungen, Kompressen, Teil- oder Vollbäder eine gute Alternative darstellen. Genaue Anweisungen hierzu findet der Ratsuchende im Schüßler Forum (www.schuessler-forum.de) unter „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“. 

 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gut durch den Sommer. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Eine gute Mundhygiene

Einer Abonnentin gab ich Anfang des Jahres einmal Behandlungshinweise in Bezug auf „Schüßler Salze für die Zähne“. Jetzt revanchierte sie sich und schickte mir ein paar Ratschläge ihres Zahnarztes. Sie möchte diese Ratschläge gerne weitergeben, da sie einige doch sehr wertvolle Tipps enthalten, die so vielleicht nicht jedem geläufig sind. Laut eigenen Aussagen hat diese Leserin mit den Schüßler Salzen das Problem von ständigem Zahnfleischbluten in den Griff bekommen. Aber auch diese zusätzlichen Tipps ihres Zahnarztes hätten ganz entscheidend dazu beigetragen, dass sie jetzt rundherum ein gutes Gefühl im Mund hat. 

Zitat:

Eine gute Mundhygiene hilft Ihnen, schlechten Atem, Karies und Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden. Außerdem sorgt sie dafür, dass Sie Ihre Zähne auch im Alter behalten.

Sie wissen vermutlich, wie wichtig es ist, Ihre Zähne täglich mit Zahnbürste und Zahnseide zu reinigen und ein- bis zweimal pro Jahr Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Es gibt jedoch noch weitere Maßnahmen, Ihre Zähne zu schützen:

  • Trinken Sie häufiger Wasser anstatt Getränke mit Kohlensäure - Softdrinks können den schützenden Zahnschmelz angreifen und Karies hervorrufen. Ein gemäßigter Konsum oder stattdessen Wasser zu trinken, kann Ihnen dabei helfen, dieses Problem zu vermeiden.
  • Benutzen Sie einen Strohhalm, wenn Sie Getränke mit Kohlensäure trinken - Dies kann Karies vermeiden, weil die Menge des Getränks, die mit Ihren Zähnen in Kontakt kommt, reduziert wird. Stellen Sie aber sicher, dass Sie den Strohhalm im hinteren Mundbereich positionieren. Eine Studie hat ergeben, dass ein Strohhalm, der sich zu weit vorne im Mund befindet, die Schneidezähne mit der Zeit einer erheblichen Menge an Säure aussetzt.
  • Putzen Sie Ihre Zähne nicht unmittelbar, nachdem Sie Soda getrunken haben - Sie könnten damit Ihren Zahnschmelz beschädigen, der durch die Kohlensäure geschwächt ist.
  • Schlürfen Sie keine mit Zucker gesüßten Getränke über einen längeren Zeitraum - Dadurch begrenzen Sie die Zeit, in der Ihre Zähne mit dem Getränk in Kontakt sind und reduzieren die Gefahr der Zahnschädigung durch Karies.
  • Grundsätzlich nach dem Verzehr stark säurehaltiger oder auch süßer Nahrungsmittel bzw. Getränke etwa 30 bis 60 Minuten zu warten, bevor man die Zähne putzt. Eine gute Alternative sind Zahnpflegekaugummis oder Zahnpflegebonbons. Sie neutralisieren die Säuren und entschärfen sie gewissermaßen, sodass sie den Zahnschmelz nicht angreifen können. Zitat Ende

Es kommt - wie so oft - auf die Menge an

Ein Leser aus der Schweiz schrieb mich wegen seines Selenmangels an. Noch litt er „nur“ unter Verformungen bzw. Veränderungen der Nägel aber er wollte jetzt naturheilkundlich und auch in Sachen Nahrungsergänzungen etwas unternehmen. Ich musste mich zu diesem Thema erst einlesen und fand sehr viel Wissenswertes im Internet. Gerade auch in Bezug auf „Nahrungsergänzungen“, fand ich das Gelesene so Interessant, dass ich es Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Selenist ein Spurenelement, das im menschlichen Körper als Baustein für zahlreiche Eiweiße, für den Schutz von Zellen, für die Aktivierung der Schilddrüsenhormone, für die Stärkung des Abwehrsystems und für die Fruchtbarkeit von Männern benötigt wird. Weltweit enthalten die Böden unterschiedlich viel Selen. In der Schweiz - dem Wohnort des Ratsuchenden - sind die Böden tatsächlich sehr arm an Selen. Pflanzen als auch Tiere, die auf diesen Böden leben und sich von ihnen ernähren, sowie die aus diesen Pflanzen und Tieren gewonnenen Lebensmittel enthalten darum nur wenig Selen. Es gibt einige Studien, die zeigen, wie sich Selen auf unseren Körper auswirkt:

  • Selen stimuliert das Immunsystem, den Bereich, in dem das Immunglobulin produziert wird.
  • Französische Wissenschaftler maßen den Selenlevel von mehr als 1.400 älteren Menschen über 9 Jahre hinweg. Diejenigen, die am meisten Selen im Blut hatten, wiesen auch die beste Gedächtnisleistung auf.
  • Zwei Studien haben einen Zusammenhang zwischen hohen Selenwerten und einem Gen ergeben, das Tumore unterdrücken kann. So kann Selen das Auftreten von Krebs verhindern.
  • Selen hilft, Typ-2-Diabetes zu kontrollieren und den Glukose-Stoffwechsel zu verbessern. So steigert Selen die Insulin-Effektivität.

Trotz dieser positiven Studienergebnisse sollten Sie aber mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie nun irgendein Selenpräparat einnehmen. Denn der Mensch kann seinen täglichen Selenbedarf normalerweise mit einer ausgewogenen Ernährung decken. Obst und Gemüse sind verlässliche Selenquellen. Auch Brot, Fisch und Fleisch liefern Selen. Dennoch brauchen einige Menschen ein Selenpräparat, um die erforderliche Tagesmenge an Selen zu erreichen. Verschiedene Umstände können nämlich den Selenbedarf des Körpers erhöhen. Dazu gehören  unter anderem gewisse Krebserkrankungen und Nierenerkrankungen, bei denen eine Blutwäsche notwendig ist. Nimmt eine Person unter diesen Umständen nicht mehr Selen mit der Nahrung auf als normalerweise, entsteht ein Selenmangel. Der tägliche Selenbedarfdes Körpers eines erwachsenen gesunden Menschen beträgt Schätzungen zufolge etwa 0,03 bis 0,07 Milligramm Selen.

Sollten Sie nun auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen müssen, sollten Sie wissen, dass Selen einer der Nährstoffe ist, dessen sichere Obergrenze Sie respektieren sollten. Eine toxische Wirkung wäre sonst die Folge. Überdosierungen, wie sie durch die tägliche Ernährung alleine nicht vorkommen, können Symptome wie Haarausfall, Muskelkrämpfe, Durchfall oder Müdigkeit hervorrufen.

Ich las von einem einzigen Fall, wo in Amerika ein Nahrungsergänzungsmittel die 200-fache Dosis der eigentlichen Menge Selen enthielt. Die Verantwortlichen der Firma nahmen ihr Produkt schnell vom Markt, nachdem mehr als 180 Menschen über o.g. Symptome klagten. Zum Glück starb keiner, aber ein Mensch musste ins Krankenhaus.