01/2010 Ein gesunder Darm - wichtig für unser Wohlbefinden

Ein gesunder Darm - wichtig für unser Wohlbefinden

Liebe Leserin - lieber Leser, 

die Menge an unterschiedlichen Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes zeigen, wie vielfältig unser Verdauungssystem ist und wie viele unterschiedliche Faktoren dazu beitragen können, hier Schäden hervorzurufen und Krankheiten zu verursachen. Neben Bakterien, Viren und Parasiten kann z.B. auch eine Überproduktion von Magensäure zu Schäden führen.

Betroffene haben selbst ihren Ärzten gegenüber oft Hemmungen, über allgemeine Störungen der Verdauung zu klagen. Dabei können gerade auch Blähungen, Durchfall, Sodbrennen und Völlegefühl, wenn sie regelmäßig zu beklagen sind, die Lebensqualität ganz entscheidend beeinträchtigen. Über den Arzt sollten aber immer die Ursachen für verändertes Darmverhalten und Störungen in diesen Bereichen abklärt werden. Sind ernste Erkrankungen des Magen- Darmtraktes auszuschließen, können für so gut wie alle anderen Befindlichkeitsstörungen die Schüßler Salze und Salben eingesetzt werden. Die Mineralstofftherapie eignet sich da nicht nur zur Akutbehandlung sondern auch zur Vorsorge und selbst für chronische Erkrankungen der Verdauungsorgane.

Behandlungsempfehlungen von Schüßler-Salzen, gerade auch bei Durchfallerkrankungen, werden nach Art der Beschwerden aber auch nach Farbe und Konsistenz des Durchfalls gestellt. Da gerade Durchfälle so verschieden sein können, hier einmal eine Zusammenfassung der Möglichkeiten und die entsprechenden Schüßler Salze, die dann angezeigt wären: 

  • Chronisch- wässriger Durchfall: Salz Nr. 8
  • Durchfall allgemein ohne Besonderheiten: Eine Kombination der Schüßler Salze Nr. 2 / 3 und 8
  • Durchfall im Wechsel mit Verstopfung: Salz Nr. 10
  • Durchfall infolge von Übersäuerung oder nach fettreicher Kost: Salz Nr. 9
  • Durchfall verbunden mit Blähungen und / oder Koliken: Salz Nr. 7
  • Entleerung unverdauter Speisen: Salz Nr. 3
  • Gelblich-grünlicher Durchfall bei Kindern: Schüßler Salz Nr. 9
  • Goldgelber Durchfall: Salz Nr. 9
  • Grüner, säuerlich riechender Durchfall: Salz Nr. 9
  • Grüngelblicher Durchfall: Salz Nr.10
  • Mit Schleim versetzter Durchfall: Salz Nr. 8 und Nr. 12
  • Morgendlicher Durchfall: Salz Nr. 6
  • Nach Aas stinkender Durchfall: Salz Nr. 5
  • Wässriger Durchfall: Salze Nr. 7 und Nr. 8
  • Wässrig- schleimiger Durchfall: Salz Nr. 8

Durchfallerkrankungen gehen auch immer mit Flüssigkeitsverlust einher. Daher sollten Betroffene zusätzlich zu jeder Art von Behandlung das Schüssler Salz Nr. 8 einnehmen. Dieses ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes zuständig.

Wunderbare Hilfe leistet im Beschwerdefall auch die Schüßler Salbe Nr. 7. Mehrmals am Tag kann diese sanft im gesamten Bauchbereich einmassiert werden. Diese Behandlung entspannt und entkrampft die angespannten Bereiche. 

Für alle anderen Beschwerden rund um das Verdauungssystem findet der Ratsuchende exakte Behandlungsvorschläge im „Großen Dr. Schüßler Compendium“. Dieses Nachschlagewerk mit 1.000 Indikationen ist Kernstück des Schüßler Forums und kann unter www.schuessler-forum.de kostenlos genutzt werden. Alle Behandlungsempfehlungen können auf Wunsch ebenfalls kostenlos ausgedruckt werden. Die überarbeitete Neuauflage der DIN A5 Druckversion wird exklusiv von der Firma Orthim KG und dem Schüssler-Verein der Schweiz angeboten. Bestellen Sie Ihre Ausgabe direkt über das OMP-Versandzentrum (www.omp-apotheke.de) oder beim Schüssler Verein. Inhaber der ersten Auflage können mit der dort ebenfalls erhältlichen „Ergänzung“ Ihre Ausgabe aktualisieren.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und ein gesundes - erfolgreiches Jahr 2010. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Ein natürliches Antibiotikum

Mehrfach wurde ich jetzt in Bezug auf „Umckaloabo" angeschrieben und immer wollten die Ratsuchenden wissen, ob und welche persönlichen Erfahrungen ich mit diesen Tropfen schon gemacht habe.

Ich muss da leider passen. Ich habe, wenn überhaupt einmal nötig, letztendlich immer auf andere Produkte zurückgegriffen. Und seit dem ich die Mittel der Firma Orthim KG kenne, die speziell für die Erkältungszeit empfohlen werden, experimentiere ich auch nicht mehr herum. Ich vertraue auf Febri-orthim Tropfen, auf Broncho-orthim Tabletten und auch auf das Rhino-orthim Nasenspray (siehe Werbeblock). 

Den Fragestellern - in Bezug auf „Umckaloabo“ - ging es oft darum, was dieses „natürliche Antibiotikum“ wirklich kann. Da nicht jeder Abonnent versiert in der Internetrecherche ist, möchte ich die Informationen zu diesem Produkt, welche ich im Internet fand, hier einmal einstellen. So können Betroffene selber entscheiden.

Die Pflanze, aus der dieses Mittel gewonnen wird, kommt ursprünglich aus der Savanne Südafrikas. Die einheimischen Zulus setzten den in ihrer Sprache als ,,Umckaloabo" - zu Deutsch: schwerer Husten - bezeichneten Extrakt gegen Husten und Atemwegsinfekte ein. Die pflanzenkundigen Ureinwohner gewannen diesen Extrakt aus abgekochten Suden der Kapland-Pelargonie. Deutsche Pflanzenforscher entwickelten aus dem Wurzelsud dieser Geranienart dann das uns heute bekannte Mittel Umckaloabo. Es ist in Tropfenform und neuerdings auch als Tabletten in den Apotheken erhältlich und wird unter anderem empfohlen bei:

  • Erkältungen
  • Husten und Heiserkeit
  • Bronchitis
  • Nasennebenhöhlenentzündungen und
  • Mandelentzündungen

Die Wirkung der Pflanze beruht darauf, dass sie die Anheftung von Bakterien an die Schleimhautzellen erschwert. Das wurde auch in Zellkulturexperimenten nachgewiesen. Außerdem fördert dieses Mittel die Schleimbildung, sodass es auch gegen Virusinfekte, denn darauf beruhen die meisten Erkältungen, wirksam sein könnte. 

Wissenschaftler der Universität Freiburg haben im Jahr 2003 die Wirksamkeit des Mittels an über 460 Patienten mit Bronchitis überprüft. Diese erhielten sieben Tage lang entweder Umckaloabo oder ein Scheinmedikament (Placebo). Das Mittel konnte die Schwere der Symptome, vor allem den trockenen Husten, um etwa 70 % zurückdrängen. In der Placebo-Gruppe gingen die Symptome jedoch auch um etwa 40 % zurück. Daraus können Sie ersehen, dass das Mittel durchaus einen gewissen positiven Effekt hat. Sie sollten aber auf keinen Fall Wunder erwarten.

Auch bei der Behandlung von Mandelentzündungen wurden Untersuchungen mit ähnlichen Erfolgsraten durchgeführt. Zu allen anderen Anwendungsgebieten wie Erkältungen oder Husten fehlen dagegen bisher wissenschaftliche Studien. 

Beachten sollten Sie, dass das in Umckaloabo enthaltene Cumarin die Blutgerinnung hemmen kann. Daher sollten Sie das Präparat bei Blutgerinnungsstörungen und bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wie z. B. Marcumar,  nicht anwenden.

Mutter Natur gegen den Husten

Unsere Großmütter griffen bei lästigem Husten auf viele natürliche Heilmethoden zurück. In vielen Familien werden solche Rezepte der Oma oder gar Urgroßmutter weitergereicht und erfolgreich angewandt. Mir haben viele Leser zu Beginn der Winterzeit solche Hausrezepte zugeschickt, mit der Bitte um Veröffentlichung. Alle Rezepte in diesem Newsletter  einzustellen, dass würde wirklich den Rahmen sprengen. Aber hier zumindest einmal ein paar Beispiele:

o Apfelsinen-Zitronen-Honig-Sirup

Dieser Sirup beruhigt den geschundenen Rachenraum und besänftigt Ihren Hustenreflex. Und so geht's: Schneiden Sie drei ungespritzte und ungewachste Apfelsinen und zwei Zitronen in Viertel und legen Sie diese mit der Schale in einen Topf oder in die Pfanne. Geben Sie eine Tasse Honig hinzu und      füllen Sie mit Wasser auf, sodass die Früchte gut bedeckt sind. Das Ganze sollte abgedeckt etwa zwei Stunden köcheln und dann abkühlen. Seihen Sie die Früchte ab und gießen Sie die Flüssigkeit in eine Karaffe. Nehmen Sie alle drei Stunden einen Teelöffel davon ein. Im Kühlschrank ist dieser Sirup gut zwei Wochen haltbar.

o Zwiebel-Auflage

Die Inhaltsstoffe dieses Rezeptes helfen sehr wirkungsvoll dabei, das mit dem Husten verbundene Entzündungsgeschehen zu lindern. Bei der Anwendung ist die Anwesenheit einer zweiten Person erforderlich. Und so geht's: Eine große Küchenzwiebel in dünne Scheiben schneiden und in Pflanzenöl in der Pfanne leicht anbraten, bis sie glasig wird. Dann zwei Esslöffel Apfelessig und eine halbe Tasse Maismehl hinzugeben. Herdplatte ausschalten, gut umrühren, abdecken und gut fünf Minuten setzen lassen. Ein 40 x 40 cm. großes Baumwolltuch in heißes Wasser tunken und auswringen. Legen Sie ein gleichgroßes trockenes Tuch bereit und füllen Sie eine Wärmeflasche mit warmem Wasser (Alternative: Heizkissen). Legen Sie sich nun bäuchlings auf eine Liege oder ein Bett. Ihr Helfer legt nun das feuchtwarme Baumwolltuch auf Ihren Rücken, sodass es den Lungenbereich abdeckt. Dann trägt er das Zwiebel-Essig-Mais-Gemisch aus der Pfanne auf dieses Tuch auf (vorher Temperatur prüfen!) und verteilt es gleichmäßig. Darauf legt er dann das trockene Tuch und obenauf die Wärmflasche. 20 Minuten einwirken lassen. Vor dem Zubettgehen angewandt, sorgt diese Auflage für einen störungsfreien Schlaf.

o Kräutertee

Entzündungsmildernder und beruhigender Kräutertee versorgt sie einerseits mit Flüssigkeit und stillt andererseits Ihren Hustenreiz. Es gibt    diverse Kräuter, die den Schleim lösen und die das Abhusten erleichtern. Helenenkraut (Alant), Eibischwurzel, Königskerze, Wildkirschenrinde und Anis bekommen Sie z.B. in Apotheken, Reformhäusern und Naturkostläden. Und so geht's: Kräuter zu gleichen Teilen mischen und einen Esslöffel davon mit ca. 350 ml siedendem Wasser übergießen, abdecken und sechs Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und eventuell mit Honig süßen. Bis zu vier Tassen pro Tag schluckweise trinken.

Doch Vorsicht: Hält der Husten länger als eine Woche an oder kommen Fieber über 38,5 C oder Brustschmerzen und Kurzatmigkeit hinzu, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Solche Symptome können auf eine Lungenentzündung, ein Lungenemphysem oder eine andere ernstzunehmende Erkrankung hinweisen. Aber leiden Sie wirklich „nur einmal“ unter quälendem oder auch schlafraubendem Husten, helfen Ihnen bestimmt solche natürlichen Rezepte der Großmutter weiter.