21/2011 Eine Darmkur sorgt für mehr Wohlbefinden

Eine Darmkur sorgt für mehr Wohlbefinden

Liebe Leserin - lieber Leser, 

Magen-Darm-Erkrankungen gehen nicht selten auf eine unvernünftige Lebensweise zurück. Hektik und Stress, unregelmäßige Mahlzeiten, zu viel Alkohol und Nikotin und vieles mehr können Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Sodbrennen oder auch Völlegefühl verursachen. Alles Beschwerden, die harmloser Natur sein können. Aber es können sich durchaus auch ernsthafte Erkrankungen dahinter verbergen bzw. sich entwickeln. Eine rechtzeitige Behandlung ist wichtig, manchmal aber nicht ganz so einfach, weil kaum ein Betroffener gerne über solche alltäglichen Verdauungsbeschwerden spricht. Ist ärztlich abgeklärt, dass keine ernsthafte Erkrankung hinter diesen Befindlichkeitsstörungen steckt, kann zum Beispiel mit einer „Schüßler Kur“ die Darmtätigkeit aktiviert und die Verdauungsleistung insgesamt wieder gebessert werden. Solch eine Darmkur kann mehrmals im Jahr für die Dauer von vier bis sechs Wochen durchgeführt werden. Sie beinhaltet nur wenige Schüßler Salze und eine einfache Art der Anwendung:

  • Morgens auf nüchternem Magen: in einem kleinen Glas mit heißem Wasser3 bis 5 Tablettenvom Schüßler Salz Nr. 5 - Kalium phosphoricum - auflösen und in vielen kleinen kauenden Schlucken trinken.
  • Vor dem Mittagessen: von den Salzen Nr. 9 - dem Natrium phosphoricum -und Nr. 10 - dem Natrium sulfuricum - werden ebenfalls je 3 bis 5 Tabletten in heißem Wasser gelöst eingenommen.
  • Vor dem Schlafengehen: vom Schüßler Salz Nr. 11 - dem Silicea - 3 bis 5 Tabletten in heißem Wasser lösen und in vielen kleinen kauenden Schlucken trinken.

Da die Mineralsstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, ist bei dieser Einnahmeempfehlung die „kauende Einnahme“ wichtig. Jeder einzelne Schluck sollte also wirklich eine Weile im Mund bewegt werden.

Ich weiß, dass nicht jeder Abonnent alle Serviceeinrichtungen des Schüßler Forums kennt, darum noch ein Hinweis: Unter der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“ finden Sie die o.g. und viele weitere Kuren. So z.B. auch eine Kur für „Haut und Haare“, zur „Stärkung des Immunsystems“ oder auch für „Knochen und Gelenke“. Schauen Sie einfach einmal rein unter www.schuessler-forum.de 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gesund durch den Herbst. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Lippenbläschen

Mit der anstehenden kalten Jahreszeit steigt auch wieder die Herpesgefahr. Was man beachten sollte, schon bevor es zum Ausbruch kommt, darüber schreibt Sylvia Schneider - die Chefredakteurin von „Gesundheit für Frauen“ und „Naturmedizin aktuell“ in einem Beitrag. 

Zitat: Winterherpes: Handeln Sie rechtzeitig, bevor er ausbricht von Sylvia Schneider

Herpesviren schlummern in fast jedem Menschen. Experten schätzen, dass etwa 60 bis 90 Prozent aller Bundesbürger diese ungebetenen Gäste in sich beherbergen. Doch nur bei jedem Dritten machen sie sich bemerkbar. Denn sie sind die reinsten Tarnkünstler. Haben sie sich einmal im Körper eingenistet, lassen sie sich nicht wieder vertreiben. Sie schlummern in den Zellen an Enden von kleinen Nervengeflechten. Wenn sich eine Gelegenheit findet, ihrem Wirt Stress zu bereiten schlagen sie zu unschönen kleinen Blasengeschwüren aus. Die Infektion bricht also immer wieder aufs Neue aus. Die Betroffenen leiden sehr unter den oft auch schmerzenden Herpesbläschen: Sie haben Probleme beim Essen und Trinken. Und sie sind verunsichert durch ihr äußeres Erscheinungsbild, das bei anderen wegen der Ansteckungsgefahr oft Berührungsängste auslöst. 

Die Familie der Herpesviren ist groß

Sie besteht aus einigen hundert Mitgliedern. Diese rufen eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder hervor - wie Lippenbläschen, Genitalherpes, Windpocken, Gürtelrose oder Pfeiffersches Drüsenfieber. Unter den vielen verschiedenen Herpesviren sind zwei Vertreter am meisten verbreitet: 

  • HSV Typ 1 ist die am häufigsten vorkommende Art. Sie ist in der Regel auf Mund und Lippen begrenzt, kann aber auch bei entsprechenden   Sexualgewohnheiten die Genitalien in Mitleidenschaft ziehen.
  • HSV Typ 2 befällt vor allem die Geschlechtsteile. Verursacher der Herpesbläschen an der Lippe ist das Herpes-simplex-Virus Typ I (HSV Typ I). Meist erfolgt die erste Infektion schon im Kindesalter und kann viele Jahre symptomlos bleiben.

Auch bei Erwachsenen bricht bei einer Erstinfektion mit dem Virus nicht immer gleich Lippenherpes aus. Die Viren wandern über die Nervenbahnen zu den Ganglien (Nervenknoten) und verweilen dort in einer Ruheform. Verschiedene Einflussfaktoren können die Viren zu ihrer vermehrungsfähigen Form aktivieren, so dass sie beginnen, sich rasch zu vervielfältigen. Die Viren wandern über die Nervenbahnen zurück und befallen die oberen Hautschichten: Es entstehen die typischen Bläschen an Ihrer Lippe. 

Diese Risikofaktoren können eine Herpes-Attacke an Ihren Lippen auslösen:

  • Stress
  • Ekelgefühle
  • Hautreizungen oder Hautverletzungen
  • Fieber, Erkältung oder Grippe
  • starke Sonneneinstrahlung (besonders beim Sonnenbaden oder beim Wintersport)
  • kaltes Wetter
  • überheizte Räume und Klimaanlagen
  • hormonelle Umschwünge im Laufe des Zyklus und der Menstruation
  • Schwangerschaft

Im akuten Stadium sind Küssen und enger Kontakt tabu

An den Lippen kribbelt und juckt es, ein Spannungsgefühl entsteht, und kurze Zeit später folgen die Bläschen - gefüllt mit der infektiösen Flüssigkeit. Die Bläschen platzen auf, trocknen zu Krusten ein und heilen normalerweise innerhalb einer Woche ab. In dieser Zeit ist die Ansteckungsgefahr enorm hoch. Übertragen werden kann das HSV Typ I über eine Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen, beim Benutzen desselben Glases, durch Textilien (Handtücher), beim Küssen und bei sexuellem Kontakt.

Die ansteckenden Viren finden sich während einer Ausbruchphase der Herpesbläschen vor allem im Speichel. Es ist auch möglich, durch Schmierinfektionen andere Körperteile zu infizieren.

Wie häufig Herpesbläschen an der Lippe ihre Attacken reiten, ist von Person zu Person unterschiedlich: Einige sind zweimal jährlich betroffen, bei anderen bricht der Lippenherpes alle sechs Wochen aus - insbesondere wenn sie unter Stress stehen.Zitat Ende

Was Sie dann aber gleich beim ersten Kribbeln tun sollten, auch darüber schreibt die Autorin. Diese Tipps lesen Sie im letzten Beitrag der heutigen Ausgabe des Newsletters.

Schnelles Reagieren bei Lippenbläschen

Zitat: Beim ersten Kribbeln sollten Sie gleich mit der Therapie beginnen

Lippenherpes lässt sich nicht heilen, doch man kann ihn heute erfolgreich behandeln oder gar unterdrücken. Rezeptfreie Salben oder verschreibungspflichtige Tabletten mit dem Wirkstoff Aciclovir zum Beispiel hemmen die Viren erfolgreich und können auch zur Vorbeugung eingesetzt werden. Sobald Sie das typische Gefühl und Kribbeln an der Lippe spüren, sollten Sie sofort mit der Behandlung beginnen. Denn so können Sie die Ausbreitung des Herpes begrenzen und seine Abheilung beschleunigen.

Tragen Sie mehrmals täglich eine antivirale Salbe auf, sobald sich die Herpes-Attacke bemerkbar macht. Salben mit dem Wirkstoff Aciclovir können dann das Aufbrechen der Bläschen eindämmen, verhindern können sie es allerdings meist nicht mehr. Seit einiger Zeit gibt es in der Apotheke (ebenfalls rezeptfrei) einen neuen Wirkstoff, das Penciclovir. Es soll noch schneller als Aciclovir zum Verkrusten der Bläschen führen - vorausgesetzt, es wird so früh wie möglich verwendet. Auch Schmerzen und Spannungen werden gemildert. 

In schwerwiegenden Fällen helfen Ihnen Medikamente

Tritt der Lippenherpes sehr häufig bei Ihnen auf, und bringt er etwa berufliche Beeinträchtigungen mit sich oder zieht er jedes Mal schwere Hautläsionen nach sich, können Sie eine längere Vorsorgebehandlung in Betracht ziehen. Dazu sollten Sie Ihren Haus- oder Hautarzt zu Rate ziehen. Er kann Ihnen spezielle Herpes-Medikamente zum Einnehmen (z. B. Aciclovir oder Valaciclovir) über sechs bis zwölf Monate verordnen. In manchen Fällen hat sich auch die Kombination mit kortisonhaltigen Medikamenten bewährt.

Wenn Sie herausbekommen haben, welche Anlässe bei Ihnen zum Ausbruch der Infektion führen (wie etwa Kälte, Sonnenstrahlen oder bestimmte berufliche Stresssituationen), können Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über eine vorbeugende Behandlung sprechen. Sie ist besonders dann wichtig, wenn Sie die Risikosituationen nicht vermeiden können - etwa am Arbeitsplatz. Hier lässt sich allerdings Aciclovir-Salbe auch vorbeugend einsetzen. Steht Ihnen etwas bevor, das bei Ihnen erfahrungsgemäß zum Ausbruch von Herpes führen könnte, verwenden Sie vorsorglich die Salbe, auch wenn Sie noch keine Anzeichen spüren. 

Honig und Melisse halten das Virus ebenfalls in Schach

Sie können Ihre Herpesbläschen auch mit Melissentinktur oder entsprechenden Fertigarzneimitteln aus der Apotheke erfolgreich behandeln. Honig hilft Ihnen ebenfalls. Betupfen Sie die Bläschen sechsmal am Tag mit einem sterilen Mulltupfer aus der Apotheke, auf den Sie zuvor etwas Honig gegeben haben. In gut zwei Tagen heilen die Bläschen aus, schneller als mit der Salbe aus der Apotheke - sofern Sie den Honig nicht abschlecken (er sollte jeweils mindestens 15 Minuten einwirken).

Schmerzlindernd wirken Eiswürfel in ein Stofftaschentuch gewickelt. Manche Betroffene schwört auf Teebaumöl. Dieses sollten Sie aber, weil es leicht ranzig wird, nicht einem angebrochenem Fläschchen entehmen. Kaufen Sie Teebaumöl also besser immer in kleinen Mengen. Ein Homöopath kann Ihnen auch mit homöopathischen Verschüttelungen helfen. 

Neu: Herpes Bläschen mit moderner Wundversorgung behandeln

Ein neuartiges Herpespflaster aus der Apotheke (Herpes-Patches von Compeed) arbeitet mit den Elementen der anerkannten Hydrokolloid-Therapie: Das Pflaster bildet eine feuchte Kammer, nimmt die Blasenflüssigkeit auf, so dass sie verdunsten kann und Flüssigkeitspolster über der entzündeten Stelle bildet. So entsteht ein optimales Milieu für die feuchte Wundheilung, wobei die Bläschen nicht austrocknen, sondern sich zurückbilden. Zudem wird die Schorfbildung verringert.

Diese Therapieform führt zu einer rascheren Linderung der Symptome, die durch die offene Wunde entstehen. Ihnen bleibt das schmerzhafte Aufreißen von Wundschorf erspart, und die Wunde ist zudem vor Nässe und Verunreinigungen von außen geschützt. Zitat Ende 

Und selbstverständlich stehen uns für die Behandlung von Lippenbläschen auch Schüßler Salze und Salben zur Verfügung. Entsprechende Behandlungsempfehlungen findet der Ratsuchende im Compendium des Schüßler Forums unter www.schuessler-forum.de

 

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls