Auch so wirken die Mineralstoffe
Die Anwendungsmöglichkeiten, die ich Ihnen in den letzten Ausgaben meines Newsletters vorgestellt habe, fanden bei den Abonnenten großen Zuspruch. Für viele Beschwerden ist es sinnvoll, neben der Einnahme der Salze auch eine äußerliche Anwendung in Erwägung zu ziehen. Neben Salben, Cremes und Tropfen können Sie die Schüßler Salze z.B. auch in Form von Wickel, Verbänden, Salbenpflaster, Bäder und Waschungen einsetzen. Diese Möglichkeiten - die ich Ihnen in dieser Ausgabe einmal näher vorstellen möchte - sind nicht nur zur Behandlung von Erkrankungen der Haut gedacht. Auch innere Gesundheitsstörungen können durch solch eine äußerliche Behandlung günstig beeinflusst werden. Durch die Haut können die potenzierten Mineralstoffe der Schüßlersalze wunderbar vom Körper aufgenommen werden.
Umschläge und Wickel:
Dafür werden 10 bis 20 Tabletten der benötigten Salze in 1/4 Liter Wasser aufgelöst. Es wird ein Tuch eingetaucht, ausgewrungen und um die betroffene Stelle gewickelt. Dann kommt ein trockenes Tuch darüber und das Ganze sollte 15 bis 20 Minuten wirken.
Bäder und Waschungen
Die Schüßlersalze lassen sich sehr gut auch für Bäder und Waschungen einsetzen. Generell sollten dann keine weiteren Badezusätze verwendet werden. Nach dem Bad oder der Waschung sollte die Haut nur sanft abgetrocknet werden und nur - wenn überhaupt - mit einer entsprechenden Schüßler Creme oder Lotion gepflegt werden. Das Wasser zur Waschung kann warm sein, wenn Sie die Hautporen erweitern und die Haut entspannen möchten. Es sollte kalt sein, wenn Sie die Haut erfrischen und straffen wollen. Je nach Größe des Gefäßes lösen Sie bis zu 30 Tabletten im Wasser auf. Bei einem Vollbad hat es sich bewährt, die benötigten Salze vorher aufzulösen und die Lösung dann in das gut temperierte Badewasser zu gießen. Gut umrühren und dann 15 bis 20 Minuten „eintauchen“. Nach einem Voll- oder Teilbad sollten Sie sich ausreichend Zeit zum Ruhen gönnen. Legen Sie sich 30 bis 60 Minuten gut zugedeckt hin und entspannen Sie. So können die Mineralstoffe ihre Wirkung optimal entfalten.
In Bezug auf Waschungen sind auch „Spülungen“ z.B. des Kopfes zu nennen. Diese können leicht über dem Waschbecken durchgeführt werden. Die Mineralstoffe wirken sich - so angewandt - sehr positiv auf die Kopfhaut und dem gesamten Haarwuchs aus.
Salbenpflaster und Verbände oder auch Breianwendungen
Bei kleineren Flächen reicht es meist, wenn Sie die benötigten Salben etwas dicker auftragen und ein Pflaster darüber kleben. Auf größeren Flächen tragen Sie die Salbe bitte ebenfalls dick auf. Decken Sie diese mit einem nicht zu stramm sitzenden Mullverband ab. Sowohl Pflaster als auch Verbände sollten möglichst zwei bis drei Mal täglich erneuert werden. Je länger die Salbe einwirken kann, umso besser. Daher empfehle ich Ihnen, das Pflaster oder den Verband auch über Nacht zu tragen.
Falls Sie einmal die benötigte Salbe nicht zur Hand haben, können Sie aus einigen Tropfen heißem Wasser und den entsprechenden Salzen einen Brei anrühren und diesen anstelle der Salbe auftragen. Damit dieser Brei dann nicht so schnell austrocknet, hat es sich bewährt, die Fläche mit Frischhaltefolie abzudecken.
Da die Salben wesentlich weniger Wirkstoffe enthalten als die Schüßler Tabletten, empfehle ich immer eher eine Breianwendung als einen Salbenverband. Gerade bei offenen Wunden z.B. hat der Milchzuckergehalt der Tabletten den zusätzlichen Effekt, dass er leicht desinfizierend wirkt. Und gerade bei solchen Behandlungen sollte an die Folienabdeckung gedacht werden. Unter der Folie wird nämlich ein feuchtes Mikroklima erzeugt, welches den Heilungsprozess insgesamt beschleunigt.
An alle neuen Abonnenten der Hinweis: Wenn Sie Interesse an den vorangegangenen Ausgaben meines Newsletters haben, reicht eine kurze Mail, dann schicke ich Ihnen gerne die gewünschten Exemplare zu. Da ich anhand des Abonnenverzeichnisses nicht ersehen kann, wann Sie die erste Ausgabe erhalten haben, bitte ich Sie um entsprechende Angabe.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.
Herzlichst - Ihre Berbel Puls
Aphthen
Bis heute ist nicht wirklich geklärt, welche Ursachen zu der Bildung von Aphthen führen. Man geht aber davon aus, dass viele Faktoren, die sich im allgemeinen schlecht auf den Körper auswirken, wie z.B. Stress, Depressionen, Schlafmangel, Überarbeitung, Krankheiten, schlechte Immunlage (z.B. nach einer Grippe), Krankenhausaufenthalte, möglicherweise auch Darmpilze, die Bildung von Aphthen begünstigen können. Ebenfalls können sich diese nach Chemo- und Strahlentherapie sowie bei der Einnahme von Schmerzmitteln einstellen.
Über die ursächlichen Auslöser aber gibt es bisher nur Spekulationen. Auch wenn diese Aphten harmlos sind, können sie doch ziemlich unangenehm sein. Normalerweise heilen sie innerhalb von einigen Tagen von allein wieder aus.
In dieser Zeit sollten Sie alles vermeiden, was die empfindliche Mundschleimhaut reizen könnte:
- harte Zahnbürsten
- trockene oder knusprige Lebensmittel
- saure Speisen und Getränke
In der akuten Phase hilft Ihnen folgendes über die Runden:
- Ihre Speisen sollten mild, weich und kühl sein.
- Verzichten Sie besser auf Milch und Milchprodukte, denn sie regen die Schleimbildung im Mund an.
- Wenn Sie Schmerzen haben, benutzen Sie eine ganz weiche Zahnbürste.
- Spülen Sie Ihren Mund regelmäßig mit Salbei- oder Kamillentee aus.
- Sie können die schmerzenden Stellen mit Myrrhentinktur aus der Apotheke massieren.
- Gurgeln Sie mit Teebaumöl (einige Tropfen auf ein Glas Wasser).
- Bei ganz hartnäckigem Befall kann Ihnen Ihr Arzt ein örtlich wirkendes Kortison als Dentalpaste oder Lutschtablette verschreiben, das rasch die Schmerzen lindert und die Heilung einleitet.
- Auch aus dem Hause Schüßler gibt es entsprechende Behandlungshinweise. Diese finden Sie in meinem Compendium unter www.schuessler-forum.de
Pro und Contra „Kohlensäure“
Bei uns in Spanien trinkt man ja - wie auch in vielen anderen südlichen Ländern - eher „stilles Wasser“. In Deutschland hingegen ist das Mineralwasser mit Kohlensäure immer noch sehr beliebt. Diese Vorliebe für den prickelnden Sprudel rührt wahrscheinlich daher, dass in Deutschland viele Mineralwässer schon durch ihren Quellort, der meist in Vulkanregionen liegt, die Kohlensäure mitbringt. Diese Wasser sprudeln also von Haus aus. Meine Nachbarin schwört darauf, dass die Kohlensäure in ihrem bevorzugtem „Sprudelwasser“ den Kreislauf anregt und gut für das Nervensystem ist. Ich mit meinem „stillen Wasser“ halte dagegen und sage: kohlensäurehaltiges Wasser belastet unnötig den Säure- Basenhaushalt. Recht haben wir beide und vielleicht interessiert auch Sie das „Pro und Contra“.
Im Körper wirkt die Kohlensäure auf unterschiedliche Art. Sie verbessert die Durchblutung in der Mundschleimhaut. Dadurch regt sie den Appetit an. Auf der anderen Seite füllen Wasser mit Kohlensäure den Magen besser, was Diätwillige unterstützt.
Trinken Sie dagegen viel kohlensäurehaltigen Sprudel, kann eben diese Völle im Magen sehr unangenehm sein.
Darüber hinaus macht ein kohlensäurehaltiges Wasser eher wach als eines ohne Sprudel. Es unterstützt die Verdauung und regt das Nervensystem an.
Dennoch: wenn Sie viel trinken wollen oder müssen, sollten Sie eher auf kohlensäurearmes Mineralwasser zurückgreifen. Eine große Menge Kohlensäure im Magen ist unangenehm und wirkt sich nachweislich negativ auf das Säure-Basen-Verhältnis des Körpers aus.
Einen klaren Vorteil hat meine Nachbarin: Sollte Sie einmal kein Bachpulver im Haus haben, kann sie ihr Prickelwasser alternativ dazu einsetzen. Kohlesäurehaltiges Wasser regt nämlich den Teig - ebenso wie Backpulver - zur Gärung an.