03/2008 Antlitzzeichen Teil 5

Antlitzzeichen Teil 5

Liebe Leserin - lieber Leser, 

im Rahmen dieser Serie haben mich sehr viele Abonnenten angeschrieben oder angerufen, um sich nach geeigneten Heilbehandlern zu erkundigen, die solch eine Antlitzanalyse durchführen.  

Oft verweise ich dann auf die entsprechende Rubrik im Schüßler Forum www.schuessler-forum.de und habe sehr häufig die Rückmeldung erhalten, dass die oder der Suchende dort fündig wurde.

Da ich weiß, dass längst nicht jeder das Schüßler Forum mit all seinen Funktionen kennt, möchte ich Ihnen hier noch einmal die wesentlichen Schwerpunkte meiner Seite aufzeigen:

Über 900 Behandlungsempfehlungen finden Sie im Schüßler Forum unter der Rubrik „Compendium“. Das können Sie nutzen, wenn Sie auf der Startseite oben links „Compendium“ anklicken. Dann geht eine Seite mit einer A-B-C Leiste auf. Unter der Leiste steht einiges zum Thema „Hinweise zur Anwendung“. Dieses Feld brauchen Sie nur anzuklicken, falls Sie näheres über die verschiedenen Einnahmemöglichkeiten erfahren möchten. Wenn Sie nun eine Beschwerde haben, gehen Sie in der A-B-C Leiste auf den entsprechenden Anfangsbuchstaben und können aus der Liste, die sich dann aufmacht, die entsprechende Krankheit anklicken und sehen die Behandlungsempfehlung. Diese können Sie sich bei Bedarf auch ausdrucken. Eine andere Möglichkeit steht Ihnen noch offen: Im Forum selber können Sie auch als Gast unter „suchen“ verschiedene Begriffe eingeben. Dann bekommen Sie alle Infos, die zu diesem Thema schon einmal besprochen wurden und haben so die Möglichkeit, das Eine oder Andere für sich in Erwägung zu ziehen.

Unter der Rubrik „Heilbehandler“ finden Sie über 800 Therapeuten mit alternativen Heilmethoden. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, sind die Einträge nicht nur nach Postleitzahlengebiet sortiert sondern es stehen auch alle relevanten Praxisdaten dabei. So können Sie sich bei Bedarf direkt mit der in Frage kommenden Praxis in Verbindung setzen.

Im „Veranstaltungskalender“ finden Sie Seminare, Fortbildungsmaßnahmen und Vorträge. Ich präsentiere Ihnen dort Veranstaltungen zum Thema Schüßler Salze und Salben aber auch zu anderen naturheilkundlichen Themen. Es sind auch immer wieder Seminare dabei, in denen es um die Antlitzanalyse geht.

Heute nun möchte ich Ihnen zu den Salzen Nr. 16 bis Nr. 20 einige der markanten Zeichen nennen:

Salz Nr. 16 - das Lithium chloratum - 

  • Blinzeln
  • Gerötete Augen
  • Müder Blick
  • Eventuell geschwollene Augen
  • Eventuell Ekzeme
  • Hüsteln

Salz Nr. 17 - das Manganum sulfuricum - 

  • Schuppiger Ausschlag
  • Blässe
  • Müder Gesichtsausdruck
  • Eventuell gelbliche Gesichtsfarbe

Hinweis: Da oft ein gleichzeitig Eisenmangel besteht ist es wichtig, eine Einnahme mit dem Salz Nr. 3 - dem Ferrum phosphoricum - zu kombinieren

Salz Nr. 18 - das Calcium sulfuratum - 

  • Müder Blick
  • Milchschorf bei Säuglingen
  • Allgemeine Erschöpfungszustände

Salz Nr. 19 - das Cuprum arsenicosum - 

  • Blasse- auch bläuliche Haut
  • Verschwitzt
  • Häufiges Schlucken durch Speichelfluss

Salz Nr. 20 - das Kalium Aluminium sulfuricum - 

  • Trockene Haut
  • Krusten an der Nase
  • Neigung zu Blähungskoliken, gerade auch bei Säuglingen

Wie in den anderen Teilen dieser Serie schon erwähnt: Es gibt zu diesen - aber auch zu allen anderen Salzen- weitere Merkmale. Eine Mineralstoffberatung vor Ort kann diese entsprechend deuten. In dieser Serie nenne ich Ihnen hauptsächlich Zeichen, die auch für einen Laien leicht zu erkennen sind.

An alle neuen Abonnenten noch einmal der Hinweis: Wenn Sie Interesse an den vorangegangenen Ausgaben meines Newsletters haben,  reicht eine kurze Mail, dann schicke ich Ihnen gerne die gewünschten Exemplare zu. Da ich anhand des Abonnenverzeichnisses nicht ersehen kann, wann Sie die erste Ausgabe erhalten haben, bitte ich Sie um entsprechende Angabe.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Die vielseitige Kamille

Sie ist wohl der „Oldtimer“ unter den Heilkräutern und das weltweit. Bekannt unter Namen wie:
Apfelkraut, Feldkamille, Kummerblume, Mägdeblume, Mariamagdalenakraut, Mutterkraut oder eben einfach „Kamille“.

Sie wächst bei uns auf Äckern, an Wegrändern, an Böschungen und vor allem in Getreidefeldern. Viele Landwirte nennen die Kamille auch „übles Unkraut“. Die Pflanze wird circa 20 bis 50 cm hoch, hat eine weiße Blüte mit gelbem Innenhut. Sie blüht von Mai bis ungefär Juni. Beim Zerreiben der Blüten entsteht der sehr aromatische, typische Geruch der Kamille.

Bereits in der Antike wurde die Kamille sehr hoch eingeschätzt, da sie eine hohe Heilwirkung hat. Inzwischen ist diese Heilwirkung auch medizinisch belegt. In der Naturheilkunde finden vor allem die Blüten Anwendung.

Wenn Sie selber Kamille trocknen wollen: Die beste Zeit zum Pflücken ist der dritte bis fünfte Tag nach dem Blühen. In dieser Zeit sind die Wirkstoffe am Besten ausgebildet. Trocknen sollten Sie die Kamille dann sehr luftig und bei nicht allzu hoher Temperatur. Optimal ist ein luftiger, schattiger Ort. Kamillenblüten sind bei kühler, trockener und lichtgeschützter Lagerung, etwa in einer dicht schließenden Teedose oder einem Dunkelglas, rund 1 ½ Jahre haltbar. 

Einfacher geht es natürlich mit den fertigen Produkten und sicherlich geht im Notfall auch einmal ein Tee oder ein Aufguss aus dem Filterbeutel. Allerdings schnitt bei einem Test aus dem Jahre 2004 die lose Ware besser ab. Da nur in den Blüten die heilkräftigen Inhaltsstoffe wie ätherische Öle und Flavonoide stecken, sollte diese lose Ware nur Kamillenblüten enthalten. Verfälschungen sind heutzutage selten, da die Kamillenblüten ausschließlich aus Kulturen stammen. Medizinisch verwendet werden eben nur die Blüten und das daraus gewonnene ätherische Öl. Die Qualität wird neben der Herkunft vor allem durch die Trocknungs- und Lagerungsbedingungen bestimmt.

Die ätherischen Öle dieser Pflanze wirken vor allem krampflösend, wundheilend und entzündungshemmend. Ferner bewirkt das in dem Öl enthaltende Alpha-Bisabolol eine Hemmung der Pepsinfreisetzung im Magen und damit eine Linderung von peptischen Beschwerden. Pepsin ist ein Verdauungsenzym.

Im Alltag läuft uns die Kamille meist in Form von Cremes, Badezusätzen, Salben oder Tees und als fertige Kamillelösung aus der Apotheke oder dem Reformhaus über den Weg.

Anwendung findet die Kamille bei sehr vielen Beschwerden. Angefangen von Abszessen über Blähungen und Brechreiz bis hin zu Schlaflosigkeit, schlecht heilenden Wunden und Zahnschmerzen. 

Für die Zubereitung als Tee - zum Trinken bei allen Magen-Darm-Beschwerden, Bauchschmerzen, Koliken usw. aber auch für Mundspülungen - nehmen Sie einen gehäufter Teelöffel Kamillenblüten auf circa 250 Milliliter kochendem Wasser.

Dieser Tee vertreibt auch Halsschmerzen oder eine Entzündung von Mundschleimhaut oder Zahnfleisch. Nehmen Sie dann mehrmals täglich einige Schlucke Kamillentee zum Spülen des Mundes bzw. des Rachenraumes. Bei Schnupfen und Husten hilft auch ein Inhalieren mit Kamille.

Aber Kamillentee ist ein „Heiltee“, der nicht regelmäßig als Getränk oder vorbeugend getrunken werden sollte. Natürlich können Sie für sich und Ihre Familie gelegentlich - auch ohne Beschwerden - einen Kamillentee aufbrühen, aber das sollte nicht täglich passieren. 

Für Umschläge und Wickel übergießen Sie zwei bis drei Esslöffel Kamillenblüten mit circa 500 Milliliter kochendem Wasser, lassen diese zugedeckt fünf bis zehn Minuten ziehen und seihen dann ab. 

Bei Bauchschmerzen und Koliken hilft oftmals eine Kombination aus Teetrinken und warmen Kamillen-Bauchwickel. Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern ist das eine gute Einschlafhilfe. Wichtig: Besteht bei Bauchschmerzen zusätzlich Fieber oder die Möglichkeit einer Blinddarmentzündung (Schmerzen im rechten Unterbauch), dann machen Sie auf keinen Fall einen Bauchwickel, sondern verständigen Sie umgehend den Arzt. 

Einen wunden Po oder Hautreizungen können Sie mit täglichen Sitzbädern oder einem Vollbad mit Kamille lindern. Sie können dafür einen starken Kamillentee ins Sitz- oder Badewasser geben, besser eignet sich hierzu jedoch eine standardisierte Kamillenlösung aus der Apotheke. 

Und wer möchte, der kann sich eine Kamillecreme auch einmal selber herstellen. Dazu 500 Gramm Vaseline im Wasserbad erwärmen und gut 60 Gramm getrocknete oder gut 150 Gramm frische Kamille einrühren und zwei Stunden lang erwärmen. Anschließend wird dieses Kräuterfett durch ein Baumwolltuch gepresst oder einfach abgeseiht und in gut verschließbare Döschen abgefüllt.

Ein wirklich unangenehmes Problem

Das tückische eines „schlechten Atems“ ist, dass man ihn selber oft gar nicht bemerkt, sondern zuerst die Menschen, mit denen man zusammenkommt. Da diese aber meist aus Höflichkeit darüber schweigen, fällt es schwer, überhaupt etwas gegen diesen Mundgeruch zu unternehmen.

Es muss natürlich zwischen einem kurzzeitig auftretenden Mundgeruch, wie etwa nach dem Genuss von stark riechenden Speisen wie Zwiebeln oder Knoblauch, und dem dauerhaften Mundgeruch unterschieden werden. Schlechter Atem - nach einem entsprechenden Essen - ist am Einfachsten und am Leichtesten zu beheben. Dieser Mundgeruch vergeht meist nach einem Tag von selber wieder und während dieser Zeit helfen Mundspray und Kaugummi, um die Menschen in der näheren Umgebung nicht unnötig zu belästigen. Ein dauerhafter Mundgeruch kann sich dagegen für die Betroffenen und ihr Umfeld zu einem stark belastenden Störfaktor entwickeln.

Dabei ist der Mundgeruch selber nicht als Krankheitsbild einzustufen, sondern oft ein wichtiges erstes Indiz für eine Reihe möglicher Erkrankungen. Diese können recht vielfältig sein. Meist handelt es sich aber um mangelnde Zahnhygiene, Zahnfäule oder Entzündungen im Mundbereich. 

Spätestens die Reaktion von Mitmenschen macht es dann deutlich, dass man ein unangenehmes Problem hat. Die wissenschaftliche Bezeichnung für Mundgeruch lautet „Halitosis“. Es wird geschätzt, dass etwa 5% der Bevölkerung an dauerhaftem Mundgeruch leidet. Um Mundgeruch zu vermeiden oder dagegen vorzugehen, sollten Sie folgende Ratschläge beachten:

  • Putzen und / oder spülen Sie Ihre Zähne nach jedem Essen. Es gibt praktische „Einmal -Zahnbürsten“ für Unterwegs. Wenn Sie Mundwasser verwenden, sollten Sie etwa 30 Sekunden lang im Mund spülen, bevor Sie es ausspucken.
  • Verwenden Sie mindestens einmal pro Tag Zahnseide- oder Hölzchen oder die praktischen Oralbürstchen für die Zahnzwischenräume, denn gerade dort sammeln sich leicht Bakterien an.
  • Wenn Sie sich die Zähne putzen, bürsten Sie auch den Zungenrücken. Dafür eignen sich besonders feste Bürsten oder Zungenschaber.
  • Gerade im hinteren Bereich des Zungenrückens können sich Bakterien und Partikel ablagern, die unangenehme Gerüche produzieren.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihre Mundhöhle feucht zu halten. Wenn Ihr Mund trocken ist, gibt es nicht genügend Speichel, um abgestorbene Zellen abzutransportieren. Morgendlicher Mundgeruch ist zum Beispiel auf eine zu geringe Speichelmenge zurück zu führen, was sich beim Schlafen mit offenem Mund noch verstärkt. Ein zuckerfreies Kaugummi oder ein Bonbon kann die Speichelproduktion anregen. Dies ist besonders von Vorteil, wenn Sie viel unterwegs sind und keine Gelegenheit zum Trinken haben.
  • Apfelessig kann im Mundraum antiseptisch wirken. Mögliche Geschwüre wie Aphten, Mandel- und Rachenentzündungen können durch das Gurgeln mit Apfelessig besser abheilen. Hier hilft auch ein Gemisch aus Salbeitee und Apfelessig.
  • Und für Gebissträger gilt: Reinigen Sie Ihr Gebiss mindestens einmal täglich, denn die „Dritten  Zähne“ beherbergen ebenfalls Bakterien und Speisereste.

Gehen Sie aber bitte zu Ihrem Zahn- oder Hausarzt, wenn „Schlechter Atem“ nicht auf die oben beschriebenen einfachen Maßnahmen anspricht. Denn Mundgeruch kann auch Begleiterscheinung von chronischen Entzündungen oder bestimmter Erkrankungen der Speiseröhre sein. 

Vor kurzem las ich, dass die Wissenschaftler der Universität Illinois in Chicago folgendes herausfanden: Das Trinken von Tee stoppt offenbar das Wachstum von Bakterien, die für den lästigen Mundgeruch vieler Menschen verantwortlich sind. Mit bestimmten Inhaltsstoffen vom Tee – den so genannten Polyphenolen – konnten die amerikanischen Wissenschaftler nach eigenen Angaben das Wachstum der winzigen Geruchserzeuger erfolgreich hemmen. Forscher hatten Bakterien 48 Stunden lang mit Polyphenolen aus Tee behandelt. Je nach Konzentration wurde die bakterielle Produktion von Schwefelwasserstoff – die eigentliche Ursache für Mundgeruch – sogar vollständig gestoppt. Dabei ist noch zu erwähnen, dass der Anteil von Polyphenolen in schwarzem und grünem Tee besonders hoch ist.