01/2008 Antlitzzeichen Teil 3

Antlitzzeichen Teil 3

Liebe Leserin - lieber Leser, 

die große Bedeutung der Antlitzanalyse ist, dass Mineralstoffmängel schon festgestellt werden können, ehe sich wirkliche Beschwerden zeigen. Durch markante Zeichen, wie zum Beispiel unterschiedlicher Verfärbung der verschiedenen Gesichtspartien, der Augen, der Wangen oder der Ohren, Strukturbeschaffenheit, Porengröße, Fettglanz oder auch Ausscheidungen der Haut, zeigt der Körper an, dass bestimmte Mineralstoffspeicher der Zellen angegriffen sind. Reagieren wir rechtzeitig auf diese „Antlitzzeichen“, ist mit der Mineralstofftherapie eben nicht nur Heilen sondern auch Vorsorge möglich. Und da sich die Schüßler-Therapie wunderbar zur Selbstbehandlung eignet, ist es für den „Hausgebrauch“ nicht nur eine spannende sondern auch eine sehr sinnvolle Sache, sich mit den verschiedenen Merkmalen einmal etwas näher auseinander zu setzen. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass man sehr schwer in der Lage ist, bei sich selber diese Zeichen richtig zu deuten. Es ist schon einiges an „Übung“ nötig, um überhaupt alle Zeichen zu erkennen. Aber wenn Sie sich damit einmal auseinander setzen möchten, dann sollten Sie sich bei hellem Tageslicht in ungeschminktem Zustand und ohne aufgetragene Cremes, also wirklich mit Ihrem ganz natürlichen Hautbild, beschäftigen. Nehmen Sie dann am Besten Zettel und Bleistift und fangen Sie einfach einmal an, vom Haaransatz bis zum Dekollete alles Auffällige zu notieren. Mit Sicherheit wird dann das eine oder andere Salz, welches Sie jetzt einnehmen, eine ganz andere Bedeutung bekommen. 

Salz Nr. 7 - das Magnesium phosphoricum -

  • Auffälligstes Zeichen ist hier die „Magnesiumröte“. Rote, runde Stressflecken auf den Wangen, am Hals und am oberen Dekollete. Kann als Verlegenheitsröte nur ganz kurz in Erscheinung treten oder als permanente „Rote Apfelbäckchen“ zu sehen sein. Diese deuten dann auf einen gravierenden Mangel hin, der schon längere Zeit besteht
  • Diese „Röte“ wird - anders als bei beim Mangelzeichen vom Salz Nr. 3 - nicht als „heiß“ empfunden
  • Ansonsten eher fleckige, blasse Haut
  • Zuckungen der Mundwinkel und der Augenlider
  • Die Zunge weist keine Besonderheiten auf, ist ohne Belag
  • Kaffeetrinker, Raucher und Schokoladensüchtige haben einen hohen Bedarf an Magnesium phosphoricum

Salz Nr. 8 - das Natrium Chloratum -

  • Feuchter Gelatineglanz auf dem Oberlid, gleicht einer Schneckenschleimspur
  • Vollmondgesicht - oft mit prall gefüllten Platzbacken
  • Großporige Haut
  • Weiße Absonderungen im Augeninnenwinkel
  • Klarer Zungenbelag
  • Speichelbläschen am Rand der Zunge
  • Hautausschlag an der oberen Stirn
  • Trockene Haut
  • Speichel- und Tränenfluss
  • Kopfschuppen
  • Neigung zu kalten Füßen und Händen

Salz Nr. 9 - das Natrium Phosphoricum -

  • Fettglanz - der zwar leicht abwaschbar ist, aber schnell wieder auftritt
  • Speziell in der T-Zone große Poren und viele Mitesser
  • Hänge- und Fettbäckchen
  • Doppelkinn welches oft rötlich eingefärbt ist
  • Zunge im hinteren Teil gelblich
  • Veranlagung zu Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiel der Gicht

Salz Nr. 10 - das Natrium Sulfuricum -

  • Grün-gelbliche Gesichtsfarbe, vor allem an Stirn und Schläfen
  • Bläuliche Röte an Nasen- und Wangenpartie, auch entzündlich
  • Tränensäcke
  • Zunge wirkt schmutzig und grünlich
  • Vom Typ her eher schwerfällig

Es gibt zu diesen - aber auch zu allen anderen Salzen die ich ansprechen werde - oft noch weitere Merkmale, die eine Mineralstoffberatung Vorort entsprechend deuten kann. In dieser Serie führe ich hauptsächlich ganz markante Zeichen auf, die auch für einen Laien leicht zu erkennen sind.

An alle neuen Abonnenten noch einmal der Hinweis: Wenn Sie Interesse an den vorangegangenen Ausgaben meines Newsletters haben,  reicht eine kurze Mail, dann schicke ich Ihnen gerne die gewünschten Exemplare zu. Da ich anhand des Abonnenverzeichnisses nicht ersehen kann, wann Sie die erste Ausgabe erhalten haben, bitte ich Sie um kurze Angabe.

Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für das neue Jahr und bleiben Sie schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Zuverlässige Vitalstoff-Lieferanten

Gerade jetzt in der Winterzeit ist frisches Freilandgemüse kaum zu bekommen. Es wäre aber für unsere Vitalstoffversorgung gerade jetzt immens wichtig und darum möchte ich Ihnen hier eine gesunde Alternative vorstellen, die Sie ganz einfach und bequem zu Hause auf der Fensterbank ziehen können.

Die Idee zu diesem Thema kam mir nach einem Restaurantbesuch. Dort waren die Teller des Hauptgerichtes mit Keimlingen ausdekoriert. Das sah nicht nur schön aus, nein - es war auch schmackhaft und - wie ja bekannt - sind Keimlinge und Sprossen äußerst gesund. Und wie es sich manchmal so ergibt, standen bei meinem nächsten Einkaufsbummel direkt im Eingang eines Bioladens Saatschalen und entsprechendes Saatgut. Da kam ich gar nicht dran vorbei und nun sprießt es also bei mir.

Vielleicht kann ich ja auch Sie begeistern, sich diese kleinen „Kraftpakete“ einmal selber zu ziehen. Preiswerter können Sie nicht an wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, essenzielle Proteine und Fettsäuren kommen. Ich las, dass selbst die Chinesen und die Inkas vor über  3.000 Jahren schon Keimlinge und Sprossen zu schätzen wussten. Die Aufzucht ist kinderleicht und fast alle Gemüsesamen eignen sich zum Ziehen von Keimen und Sprossen. Nur Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika und Kartoffeln dürfen Sie wegen des - auch in den Keimen enthaltenen - Giftes Solanin nicht verwenden.

In einem kleinen Ratgeber, den ich im Bioladen zu meinen Einkauf dazu bekam, standen noch ein paar sehr interessante Dinge, die ich Ihnen hier einmal in Kurzform wieder gebe: 

Als Keimlinge bezeichnet man die gekeimten Samen. Sprossen werden die „Keimlinge“ erst im nächsten Stadium, wenn sich grüne Blättchen gebildet haben. Als Keimgetreide eignen sich zum Beispiel Samen von Dinkel, Erbsen, Gerste, Hirse, Kichererbsen, Linsen, Mungobohnen, Radieschen, Rettich, Senf, Sesam, und Sojabohnen. Keimlinge und Sprossen sind sehr nährstoffreich und zu beachten ist lediglich, dass konventionelles Saatgut nicht geeignet ist, da es mit Pestiziden belastet und meist nicht mehr keimfähig ist. Kaufen Sie also nur die pestizidfreien Bio-Samen für die „Treibereien“ auf der Fensterbank. Diese erhalten Sie zusammen mit einer ausführlichen Anleitung und den passenden Schalen und Gefäßen in Bio- und Naturkostläden, sowie in Reformhäusern.  Je nach Art muss das Saatgut für mehrere Tage in Wasser eingeweicht werden. Es entwickeln sich schnell die Keimwurzeln und der Spross. Hülsenfrüchte werden am Besten in diesem Stadium geerntet. Kresse oder Luzerne dürfen wachsen bis Grünes sprießt. Bei Keimkulturen müssen die Samen regelmäßig unter fließendem Wasser durchgespült werden - damit sollen unerwünschte Bakterien entfernt werden. Bei Schimmelbefall muss die ganze Kultur entsorgt werden. Darum ist sauberes Arbeiten absolut wichtig. Verwenden können Sie Ihre so gezogenen Produkte dann als Rohkost oder Würzmittel in Salaten, als Brotbelag, in Quark eingerührt oder auch in verschiedene Pfannengerichte und natürlich als Dekoration.

Folgende Vitalstoffe liefern Ihnen die Keime und Sprossen: 

  • Vitamine: Vitamin A, B-Komplex (außer B12), C und E
  • Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor
  • Spurenelemente: Eisen, Mangan und Zink
  • essenzielle Fettsäuren- und Proteine
  • Senföle und ätherische Öle

Aber die Keimlinge von der Fensterbank sind nicht nur wertvolle, allgemeine Vitalstofflieferanten. Sie haben auch vorbeugende und sogar heilungsfördernde Wirkungen. 

Bei diesen Beschwerden helfen Ihnen folgende Keime und Sprossen: 

  • Bei Husten und Bronchitis: Kresse, Radieschen und Rettich,
  • Bei allgemeiner Infektanfälligkeit: Amaranth, Brokkoli, Kichererbsen, Kresse, Linsen, Quinoa und Weizen
  • Bei Darmträgheit: Weizenkeime
  • Bei Leber- und Gallenschwäche: Kresse, Radieschen und Rettich
  • Bei Osteoporose: Amarant, Alfalfa, Brokkoli, Kresse, Mungobohnen und Weizen
  • Bei Arteriosklerose: Weizenkeime
  • Bei Blutarmut: Amarant, Mungobohnen und Quinoa
  • Bei Nachtblindheit: Alfalfa, Brokkoli, Mungobohnen, Radieschen, Rettich und Weizen

Auch wenn Sie körperlich viel arbeiten, Sport treiben oder sich gerade von einer schwereren Erkrankung erholen, sollten Sie täglich 150 bis 200 g frische Keime und Sprossen zu sich nehmen. Ganz besonders empfehlenswert sind dann die Sprossen der  Mungobohnen, die häufig wegen der großen Ähnlichkeit als Sojasprossen angeboten werden. Aber auch die echten Soja- und Weizenkeime, die Ihnen wertvolles Kalium und Magnesium liefern, sind empfehlenswert. Ansonsten können Sie je nach Lust und Geschmack zwischen den verschiedenen Sorten wählen.

Keine Zeit für Wellness Urlaub?...

Dann gönnen Sie sich doch - gerade jetzt in der nass-kalten Jahreszeit - öfter einmal ein duftendes Vollbad. Mit ein paar kleinen Handgriffen und wenigen Zutaten wird daraus ganz schnell ein kleiner Wellnessurlaub für daheim.

Die beste Badezeit liegt laut unserem Biorhythmus zwischen 15 und 21 Uhr. Die Badetemperatur sollte nicht zu heiß sein. Ideal ist das Bad bei „Körpertemperatur“ - also 37 Grad. Zudem sollte eine  Badezeit von 20 bis 25 Minuten nicht überschritten werden, da sonst die Haut, trotz pflegender Badezusätze, nur unnötig austrocknet.

Wenn Sie sich nach so einem Bad noch einige Minuten Zeit gönnen und sich schön eingecremt unter einer Kuscheldecke „Entspannungsmusik“ anhören oder ein schönes Buch lesen, dann hat auch Ihr Kreislauf Zeit, wieder auf Normaltour zu kommen.

Sie fühlen sich danach wie nach einem Kurzurlaub und auch Ihre Haut wird es Ihnen danken, denn schon bei weniger als acht Grad Außentemperatur drosselt die Haut nicht nur den Stoffwechsel sondern auch den Hydrolipidfilm. Dieser Schutzfilm aus Talg und Schweiß wird gerade im Herbst, Winter und Frühjahr dünner und die Folge ist Feuchtigkeits- bzw. Fettmangel. Oft juckt und spannt die Haut am ganzen Körper. Die Heizungsluft sowie dicke warme Kleidung tun ein Übriges. Das können Sie nicht verhindern, aber mit solch einem Bad dafür sorgen, dass Sie sich einfach deutlich wohler in Ihrer Haut fühlen.

Ein paar kleine Hinweise gilt es zu beachten und schon gibt es ein paar Verwöhnstunden der extra Klasse.

In folgenden Fällen sollten Sie allerdings auf warme Vollbäder verzichten: 

  • Bei akuter Gelenkentzündung
  • Bei fieberhaften Erkrankungen
  • Nach einem frischen Herzinfarkt
  • Bei Krampfadern und Thrombosen
  • Bei offenen Wunden und nässenden Hautausschlägen
  • Bei schwerem Bluthochdruck oder sehr niedrigem Blutdruck 

Ansonsten können Sie mit solchen Bädern für die Badewanne folgendes erreichen: 

  • Entspannung der Bronchialmuskulatur
  • Entlastung der Herztätigkeit
  • Erhöhung der Beweglichkeit der Gelenke, zum Beispiel bei Arthrose
  • Förderung des Lymphabflusses sowie der Schweißbildung und damit der Entgiftung
  • Harmonisierung der Nerventätigkeit
  • Regulierung des Hormonsystems
  • Steigerung der Durchblutung
  • Verbesserung der Ver- und Entsorgung der Gewebezellen 

Zusätzlich heizen Sie mit so einem Bad auch Ihrer Immunabwehr kräftig ein und können sogar ernsthafte Beschwerden wie schmerzhafte Muskelverspannungen, Rheuma und Neurodermitis lindern.

Optimal für trockene Haut sind alle Ölbäder für deren Zubereitung Sie wirklich nur ein paar Produkte benötigen: Ein Basisöl, wie z. B. Mandel- oder Jojobaöl,  je nach Stimmung das passende naturreine Duft- bzw. Aromaöl, 1 bis 2 Becher süße Sahne und eventuell noch ein paar Löffel Honig.

Und so wird aus diesen Zutaten ein wohltuendes Vollbad: Mischen Sie die Sahne, 2 bis 3 Esslöffel des Basisöls und ca. 10 bis 15 Tropfen Aromaöl in einer kleinen Schüssel, bevor Sie den Badezusatz in die gefüllte Wanne geben. Die Sahne emulgiert das Öl und sorgt dafür, dass es sich im Wasser besser verteilt. Statt der Sahne können Sie auch Molke nehmen. Diese stärkt den Säureschutzmantel Ihrer Haut.

Empfindliche Haut beruhigen Sie durch Zugabe von 2 bis 3 Esslöffel Honig. 

Bei den Aromaölen gilt: Bleiben Sie sparsam. Erlaubt ist zwar, was Ihrer Nase gefällt und Ihnen gut tut, aber mehr als vier oder fünf verschiedene Düfte verwirren Ihre Sinne.

Auch das Apothekenjournal „Gesundheit“ weist darauf hin, dass solche Ölbäder eine Wohltat für die kranke oder strapazierte Haut sind. Um aber die heilsame Wirkung auch wirklich zu erzielen, darf das Badewasser nicht heißer als 36 Grad sein. Höhere Wassertemperaturen vereiteln den rückfettenden Effekt. In das Wasser darf auch keine alkalische Seife oder ein ph-neutraler Zusatz gegeben werden. Beides macht die pflegende Wirkung zunichte. Verschmutzte Haut sollte deshalb vor dem Baden gereinigt werden. Möchten Sie das Öl pur verwenden, dann gibt man dieses schon in das einlaufende Badewasser, damit es sich fein verteilt. 

Sie können sich selbstverständlich eines der zahlreichen Produkte aus der Apotheke, dem Bioladen, der Drogerie oder dem Reformhaus kaufen. Individueller wird so ein Bad natürlich, wenn Sie sich einen entsprechenden Badezusatz selber mischen. Hier einmal ein paar Vorschläge: 

  • Ein „Rosmarin-Öl-Bad“ welches die Haut beruhigt und die Kollagen-Produktion anregt. Rosmarin enthält „Ursolsäuren“ welche regenerierend auf die Winterhaut wirken und zusätzlich Feuchtigkeit spenden.
  • Ein Bad, welches auch schon im alten Rom Anwendung fand, ist das „Kleopatra Bad“. Es ist nicht nur praktisch und preiswert sondern auch super pflegend. Sie brauchen dazu allerdings nicht wie einst Kleopatra „Eselsmilch“ verwenden, sondern können auf ganz normale Kuhmilch mit 3,5 % Fettgehalt zurückgreifen. Nehmen Sie für ein Vollbad gut 1 ½ bis 2 Liter Vollmilch, zwei bis drei Esslöffel Honig und eventuell noch einen Becher süße Sahne. Die enthaltenen Fette und Eiweiße glätten und beruhigen die Haut und die Milch wirkt leicht rückfettend. 
  • Ein „Salzbad“ wenn das Wetter Ihnen Gelenkschmerzen bereitet. Sie können es sich aus gut 200 g Meersalz und 10 bis 15 Tropfen Pfefferminzöl bereiten.