10/2008 Allergien

Allergien

Liebe Leserin - lieber Leser, 

aus dem Mai 2007 stammt dieser Hinweis auf www.allergie-ratgeber.de

„Die ersten vier Monate 2007 und die damit verbundenen Baumblütenallergien gehörten zu den stärksten seit vielen Jahren. Der Umsatz von Antiallergieprodukten nahm gegenüber dem Vorjahr bis zu 46% zu. Das stärkste Wachstum verzeichneten Augentropfen, gefolgt von Nasensprays und Antihistamintabletten. Grund ist der sehr warme Jahresbeginn und der trockenste und wärmste April seit langen Zeiten“.

Im Februar 2008 wurde dann dort berichtet: „Durch den warmen Jahresstart 2008 blühen die Bäume in vielen Regionen Deutschlands sehr früh. In Freiburg beginnt die Erlenblüte bereits Anfang Februar und die Weide Mitte Februar. Mit der Birkenblüte kann schon Mitte/Ende März gerechnet werden, wenn es weiterhin so trocken und warm ist“.

Auch wenn ich im März mit dem Thema Heuschnupfen schon Empfehlungshinweise für die Allergiezeit gegeben habe, möchte ich auf dieses Thema noch einmal eingehen. Zwar ist das für von der Baumblüte Geplagte vielleicht erst im nächsten Jahr wieder interessant aber für die von den Gräsern Betroffenen kommen diese Hinweise gerade noch rechtzeitig. Denn spätestens ab Mitte Mai blühen die Gräser und darum sollten Allergiker vorsorgende Maßnahmen ergreifen. Das muss nicht immer die chemische Keule sein. Mir liegen unzählige Erfahrungsberichte vor, nach denen sich Schüßler Anwender sehr erfolgreich mit der Einnahme nur weniger Schüßler Salze eine beschwerdefreie Zeit verschafft haben.

Drei dieser Salze sind das Gerüst für eine Kur, die man rechtzeitig, mindestens vier Wochen vor den ersten Pollenflügen einnehmen sollte. Aber diese Salze helfen ebenso in der akuten Phase oder auch wenn man die chronische Erkrankung behandeln möchte. 

  • Das Salz Nr. 2 - Calcium phosphoricum - wandelt körperfremdes in körpereigenes Eiweiß um
  • Das Salz Nr. 6 - Kalium sulfuricum - ist das Hauptmittel der Biochemie bei chronischen Entzündungen und Allergien
  • Das Salz Nr. 10 - Natrium sulfuricum - ist das Ausscheidungs-, Entgiftungs- und Entschlackungsmittel

Vorbeugend nehmen Sie 3 x täglich je 2 Tabletten - wie oben erwähnt - rechtzeitig vor Beginn des für Sie in Frage kommenden Zeitraums. Die Einnahme sollten Sie dann über 2 bis 3 Monate einhalten.

Im Akutfall nehmen Sie alle 5 bis 10 Minuten je 1 Tablette der Salze Nr. 2 / 6 und 10

Chronische Beschwerden können Sie lindern, indem Sie über einen längeren Zeitraum 3 x täglich je Salz 2 Tabletten der oben genannten Salze einnehmen.

Je nach Beschwerdebild der Allergie müssen eventuell noch zusätzliche Salze empfohlen werden. Eine Mineralstoffberatung vor Ort sieht anhand der Antlitzanalyse sehr genau, welche Schüßler Salze Ihnen zu einer erfolgreichen Behandlung noch fehlen. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Zeit und bleiben Sie weiterhin gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Zeckenbisse 

Von März/April bis Oktober/November sind sie wieder aktiv: Die Zecken. Diese hässlichen  Blutsauger gehören zu der Gruppe der Parasiten. Das heißt: Sie brauchen andere Lebewesen, von deren Blut sie sich ernähren. Durch diesen Vorgang des Blutsaugens können sie Krankheitserreger auf den Menschen und auch auf  Tiere übertragen, wie z.B. Borrelien. Diese Bakterien leben im Darm der Zecken. Wie viele Menschen alleine in Deutschland jedes Jahr an der sogenannten Borreliose erkranken, ist schwer zu schätzen. Eine Infektion kann nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei rund 3 bis 6 % von einem Zeckenbiss betroffenen Personen festgestellt werden. Der Ausbruch der Erkrankung selber kann bei lediglich 0,3 bis 1,4 % festgestellt werden. Die Lyme-Borreliose z.B. ist die häufigste durch Zecken auf den Menschen übertragene Erkrankung europaweit. Während beim Hund eine Impfung möglich ist, gibt es für den Menschen in Deutschland zurzeit keinen Impfstoff gegen Borrelien.

Also ist Vorsorge von Frühjahr bis in den Spätherbst hinein ganz wichtig.

Zecken halten sich bevorzugt in Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern und auf Lichtungen mit Unterholz, Strauchwerk, Farnen oder hochwüchsigen Gräsern auf. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme klettern sie nicht auf Bäume, um sich dann auf den Wirt herabfallen zu lassen, sondern werden vom Wirt im Vorbeigehen von den Pflanzen bis zu einer Höhe von maximal 1,50 m abgestreift. Da die Zecken allzu heißes und trockenes Wetter nicht vertragen, sind die Zecken im Juni/Juli und im September/Oktober am aktivsten. 

Zur Vorsorge sollten Sie folgendes Berücksichtigen: 

  • Bei milder Witterung Gebiete mit Unterholz oder hohen Gräsern und Farnen meiden
  • Festes Schuhwerk und helle Kleidung tragen
  • Hosenbeine in die Socken stecken
  • So genannte Repellentien (Substanzen, welche Stechmücken und andere Insekten am Landen auf der Haut hindern oder zum sofortigen Weiterfliegen zwingen) gegen Insekten zum Einreiben von Armen und Beinen bieten immerhin einen Schutz von bis zu zwei Stunden.

Da sich auch mit diesen Vorkehrungen Zeckenbisse nicht völlig verhindern lassen, ist es nach jedem Aufenthalt in der Natur wichtig, den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen. Besonders bevorzugte Bissstellen sind der Halsbereich und der Haarbereich des Kopfes sowie die Ohren und die Beine. Dies gilt gleichermaßen für Mensch und Tier. Je früher die Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist auch das Ansteckungsrisiko. Dieses Risiko steigt, je länger die Zecke Blut saugt. Nach zwei bis fünf Tagen sind nahezu alle Erreger von der Zecke auf den Wirt übertragen worden. Aus diesem Grund müssen die Zecken umgehend möglichst mit einer Pinzette oder Zeckenzange entfernt werden. Dabei sollte die Zecke direkt über der Haut erfasst und mit den Mundwerkzeugen herausgezogen werden. Auf keinen Fall darf der Zeckenleib gequetscht werden. Und vergessen Sie Ratschläge wie: Die saugende Zecke mit Alkohol, Klebstoff, Öl oder Ähnlichem zu beträufeln. Die Zecke erbricht in diesem Fall den erregerhaltigen Speichel quasi in den Stichkanal und es kann dadurch zu einer Übertragung einer großen Menge des Erregers kommen. Nach Entfernung der Blutsauger gehören die Hände und die Bissstellen desinfiziert. Behalten Sie die Einstichstelle im Auge und kontrollieren Sie diese über die nächsten Wochen. Wenn sich an der betreffenden Stelle oder in der Nähe eine Rötung bildet, kann dies auf Borreliose hinweisen. Suchen Sie dann bitte umgehend Ihren Arzt auf.

Aber es gibt auch Situationen, wo man die Zecke selber gar nicht zu Gesicht bekommt. Woran erkennt man überhaupt eine Infektion? Beim Menschen können drei Stadien unterschieden werden:

  • Einige Tage bis Wochen nach der Infektion: Die sogenannte Wanderröte. Das ist eine charakteristische Hautrötung, die um den Zeckenbiss herum auftritt und sich ringförmig ausbreitet. Sie tritt in ungefähr 70 Prozent der Fälle auf. Allgemeine grippeähnliche Symptome wie Schweißausbrüche, Fieber, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen sind auch wichtige Hinweise.
  • Einige Wochen bis Monate später: Es sind Entzündungen der Nerven und der Hirnhaut möglich. Starke, brennende Schmerzen, häufig um die ursprüngliche Bissstelle der Zecke. In einigen Fällen treten Lähmungen - beispielsweise der Gesichtsmuskeln, selten auch Entzündungen des Herzens oder Herzrhythmusstörungen - auf.
  • Monate bis Jahre nach der Infektion: Fälle von chronischer oder schubweise verlaufender Gelenkentzündungen (zumeist der Knie- und Sprunggelenke), der Lyme-Arthritis (einer Sonderform der bakteriellen Gelenksentzündung) oder einer chronisch-progressive Hauterkrankung - der so genannte Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer.

Einzelne Stadien können spontan ausheilen oder übersprungen werden. Manchmal treten auch jahrelang überhaupt keine Beschwerden auf. Gerade bei unspezifischen Beschwerden im ersten Stadium, wie den grippeähnlichen Symptomen, kann eine eindeutige Diagnose schwierig sein. Aber suchen Sie in allen unklaren Fällen Ihren Hausarzt auf. Infektionen mit Borrelien können beim Mensch - aber auch beim Tier - vor allem im Blut und in der Gelenksflüssigkeit sowie in der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit durch Antikörper nachgewiesen werden. Beim Menschen ist zudem die Untersuchung von kleinen Hautproben auf Borrelien möglich.

Gesunde Knolle 

Bislang war ich immer davon ausgegangen, dass der Ingwer im Freien ausschließlich in tropischen Regionen wächst. Jetzt sah ich bei einem Freund, der etwas weiter im Süden Spaniens wohnt, diese Pflanze in einem sonnigen Eckchen seines Gartens stehen. Zudem zieht seine Frau Ingwer auch als Zierpflanze in der Stube. Zu Ostern bekamen alle Gäste ein Fläschchen Ingwerschnaps und wer wollte, eine ausführliche Lehrstunde in Sachen „Gesunde Knolle“.

Mich begeisterten diese Informationen und ich möchte Ihnen hier einmal das Wesentlichste wiedergeben. In Hinblick auf: „Der nächste Winter kommt bestimmt“ lohnt es sich, einmal darüber nachzudenken, solch eine Pflanze selber zu ziehen. Ein Versuch lohnt sich und wenn Sie lesen, für was der Ingwer alles gut ist, dann ist es wirklich eine Überlegung wert.

Also der Eigenanbau geht angeblich ganz einfach:  

Eine frische, handelsübliche Ingwerwurzeln in etwa fünf Zentimeter lange Stücke schneiden und mit den Schnittflächen nach unten in Blumenerde stecken. In einem warmen Raum und bei ausreichend Feuchtigkeit bilden die Teile schnell neue Wurzeln und neue Triebe. Meine Bekannte macht es so, dass sie den Topf die ersten drei bis vier Wochen in einem Plastikbeutel stehen hat. Sie öffnet diesen nur zum Gießen. Ansonsten steht er in einer sonnigen Ecke am Fenster, bis sich erstes Grün zeigt. Das wirkt quasi wie ein Minitreibhaus und garantiert den Erfolg.

Der Ingwerschnaps, den wir mitbekamen, der hilft unter anderem bei:

  • Durchblutungsstörungen
  • Erkältungskrankheiten
  • Fieber
  • Kältegefühl
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Nervosität
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verdauungsbeschwerden und auch bei
  • Wetterfühligkeit

Für die Zubereitung dieses Trunks nehmen Sie eine mittelgroße geschälte Ingwerknolle, schneiden diese klein und geben die Stücke in eine weithalsige Flasche. Aufgefüllt wird das Ganze mit gut einem halben bis dreiviertel Liter Kornschnaps. Alles mindestens sechs Wochen stehen lassen und immer wieder einmal durchschütteln. Danach die Flüssigkeit abseihen und in eine andere Flasche füllen. Gut verschlossen an einem kühleren, dunkler Ort stellen und bei Bedarf immer ein kleines Gläschen -  entweder pur oder verdünnt im Tee - trinken.

Ich las allerdings, dass Personen die an Gallensteinen leiden beim Verzehr von Ingwer-Produkten vorsichtig sein sollen. Bei Gallenleiden also zur Sicherheit vor dem Genuß Ihren Arzt befragen.

Durch den Alkoholgehalt so oder so kein Thema, aber für Kinder ist dieser Trunk tabu. Grundsätzlich werden bei Kindern unter sechs Jahren Ingwerprodukte zur Heilbehandlung nicht empfohlen.

Die Heilwirkungen dieser Knolle können Sie auch als frisch zubereiteten Tee nutzen. Dafür einfach ein paar Scheiben der Ingwerknolle mit kochendem Wasser übergießen und fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Eventuell mit etwas Honig süßen. Diesen Tee können Sie heiß aber auch kalt genießen.