Gut geschützt durch den Sommer
Liebe Leserin - lieber Leser,
rechtzeitig vor Beginn der Haupturlaubs- und Badezeit möchte ich Ihnen in diesem Newsletter wichtige Behandlungsempfehlungen speziell für den Sommer bzw. für den Aufenthalt in der Sonne aufzeigen. Vieles ist sicherlich bekannt und wird auch in dieser oder ähnlicher Form schon praktiziert.
Aber mich erreichen gerade im Mai und Juni immer vermehrte Anfragen, darum greife ich hier einmal die wichtigsten Punkte auf.
Oft wird die Frage nach den wichtigsten Schüßler Salzen für den Sommer gestellt. Dieses kann man so pauschal nicht beantworten. Geht es um die Zusammenstellung einer Urlaubsapotheke ist es wichtig, nicht mehr als nötig einzupacken. Darum verstehe ich diese Frage. Es ist aber - seit es die 12 Basissalze auch in einer bezahlbaren Globuli Variante gibt - kein Problem mehr, sich zumindest mit den 12 Hauptsalzen zu versorgen. Beachten Sie hierfür bitte auch den Werbeblock in diesem Newsletter. Auch wenn dann am Urlaubsort einmal nicht jedes Salz benötigt wird, ist es besser, ein Salz mehr dabei zu haben, als genau das benötigte Salz aus Platzgründen zu Hause gelassen zu haben. Mir erging es im letzten Winterurlaub so. Die Folge: Ich musste mir notgedrungen die superteure Variante aus der Apotheke vor Ort kaufen. In Deutschland ist zumindest das kein Problem. Im Ausland hätte ich nach einer anderen Lösung Ausschau halten müssen. Dieses wird mir so nicht wieder passieren. Gleich nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub, habe ich mir nun den Satz Schüßler Salze in Globuli bestellt, um so für die nächsten Urlaube gewappnet zu sein.
Um die ersten Sonnentage geschützter zu überstehen, sollten ganz speziell die Sonnenempfindlichen und Kleinkinder rechtzeitig vorsorgen. Die Schüßler Salze Nr. 2 / 3 / 8 / 9 und 10 sind dann angesagt und sollten mindestens schon 1 bis 2 Wochen vor dem Urlaub in der Sonne oder der Zeit im Schwimmbad eingenommen werden.
Ist es trotz Vorsorge nach reichlichem Sonnengenuss zu Rötungen auf der Haut gekommen oder fühlt sich diese heiß an, hilft das Salz Nr. 3. Dieses sollte im Minutentakt gelutscht werden. Zusätzlich sollten die betroffenen Bereiche großzügig mit der Salbe Nr. 3 oder einem entsprechenden Brei versorgt werden. Beides kann unter einem leichten Verband auch über Nacht einwirken. Da die Salben an sich immer sehr fest sind, empfiehlt sich hier die Schüßler Creme oder Lotion. Diese lässt sich wesentlich besser auf die strapazierte Haut auftragen und zieht schneller ein.
Worum sicher kaum einer im Sommer herum kommt, das sind „Insektenstiche“. Einen normalen kleinen Stich der juckt, den kann man mit der Salbe Nr. 8 behandeln. Ist diese nicht zur Hand, speichelt man einfach eine Tablette des Salzes Nr. 8 ein und gibt diesen Brei direkt auf die Einstichstelle. Manche Schüßler Anwender haben auch das Salz bzw. die Salbe Nr. 3 dafür schon erfolgreich eingesetzt. Es gibt aber auch Situationen, da hat es einen gleich mehrfach erwischt. Dann sollte man die Salze Nr. 2 / 3 und 8 im Stundentakt lutschen und zusätzlich die Salbe Nr. 3 auf die Einstichstellen geben. Auch hier kann wieder alternativ ein Brei aus dem Salz Nr. 3 eingesetzt werden. Über Nacht können Sie auch einen „Pflaster- oder Mullverband“ anlegen. Dieser sorgt - gerade auch bei den Kleinsten - für einen erholsamen Schlaf ohne juckende Einstichstellen.
Ein Problem welches in den letzten Jahren scheinbar verstärkt auftritt, ist die sogenannte “Mallorca Akne“. Hat man sonst keinerlei Hautprobleme, zeigen sich ausgerechnet im Urlaub diese kleinen Hautpickel. Hier hat schon vielen Betroffenen die Kombination aus Einnahme und Anwendung des Schüssler Salzes Nr.8 geholfen. Mehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten lutschen und die betroffenen Bereiche lieber dünn aber mehrmals mit der entsprechende Salbe bzw. Creme behandeln. Auch hier kann alternativ wieder ein Brei aus den Salzen eingesetzt werden.
Auch an eine Pflege für die durch Sonne und Salz- oder Chlorwasser geschädigte Haut und Haare sollte gedacht werden. Hier haben sich die Salze und die Salben Nr. 1 und 11 bewährt. Für die Haare kann eine Breipackung am Abend in das Haar und die Kopfhaut einmassiert werden. Mindestens 15 bis 20 Minuten, am besten jedoch über Nacht unter einem Frotteetuch einwirken lassen und danach mit reichlich lauwarmen Wasser ausspülen. Die Haut wird am Abend im täglichen Wechsel mit den Schüßler Cremes behandelt.
Viele weitere Behandlungsempfehlungen finden Sie zum Themengebiet „Sommer und Sonne“ im „Große Dr. Schüßler Compendium“. Mich erstaunt immer wieder, dass es doch sehr viele Abonnenten meines Newsletters gibt, die dieses Nachschlagewerk noch nicht kennen oder es nicht ausreichend nutzen. Darum an dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Zu über 900 Beschwerden findet dort der Ratsuchende exakte Behandlungsvorschläge. Dieses Compendium kann kostenlos im Internet genutzt werden oder als praktisches Nachschlagewerk in einem handlichen DIN A5 Format bei meinem Werbepartner bzw. dem Schüssler-Verein der Schweiz bestellt werden. Näheres dazu direkt im Forum unter www.schuessler-forum.de
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund.
Herzlichst - Ihre Berbel Puls
Ein natürliches Antibiotika
Uns allen aus der Kindheit bestens bekannt sind die Kletten. Wer hat damit nicht wilde Verfolgungsjagden veranstaltet, um sie einem Nachbarskind in die Klamotten zu werfen. Und wer hat nicht schon gejammert, wenn diese Kletten sich in den Haaren verfangen hatten und sich nur mit sehr viel Mühe wieder entfernen ließen. Damals hat sich sicher keiner Gedanken gemacht, ob diese Pflanze auch für irgendetwas nützlich sein könnte. Aber tatsächlich, sie dient nicht nur dem kindlichem Vergnügen. Klettenextrakte können das Wachstum von Bakterien vor allem auf der Haut hemmen. Und die Wurzelextrakte der Klette beugen Nagelpilz aber auch Ekzemen vor.
Während die Klette in der Volksheilkunde hauptsächlich innerlich als harntreibendes und blutreinigendes Mittel eingesetzt wurde, dient sie heute vorwiegend der äußerlichen Behandlung von trockenen Hautleiden. Nur in homöopathischer Form und zur Anregung der Verdauung werden Klettenzubereitungen eingenommen. Die Homöopathie und die Traditionelle Chinesische Medizin wenden Klettensamen auch bei trockenen Erkältungsbeschwerden wie z. B. Halsschmerzen und schleimlosem Husten an. Bei Einhaltung der empfohlenen Tagesdosis sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Bei folgenden Beschwerden kann eine Anwendung mit Klettenextrakten sinnvoll sein:
- trockene Kopfschuppen mit und ohne Haarausfall
- trockene, glanzlose Haare
- trockene, schuppende Ekzeme
- Pilzerkrankungen der Haut
- Fuß- und Nagelpilz
- unreine Haut
- Darmträgheit
- Gallensaftmangel
- schlecht heilende Wunden
Aber beachten Sie bitte: Eine Anwendung der Klette - dieses gilt auch für alle anderen Hausmittel - ist bei eitrigen Wunden nicht zu empfehlen. Bei solchen Beschwerden sollte stets auch der ärztliche Rat eingeholt werden.
Die Vielseitigkeit der Einsätze liegt an den guten Eigenschaften dieser Pflanze. Sie wirkt u.a.:
- antibiotisch
- galletreibend
- leicht abführend
- leicht entwässernd
- pilzhemmend
- schweißtreibend
- wundheilend
Bei Ölzubereitungen und Extrakten aus der Klette vertrauen Sie am besten auf Fertigpräparate aus dem Biomarkt oder der Apotheke. Dagegen können Sie die Blätter dieser Pflanze unbedenklich im Frühsommer bzw. die Wurzeln im Herbst für eine Abkochung selbst sammeln. Klettenabkochungen können Sie für Umschläge nutzen. Übergießen Sie dafür 2 gehäufte TL getrocknete Klettenwurzel mit 1/2 l kaltem Wasser. Lassen Sie diesen Ansatz 5 Stunden ziehen, bevor Sie ihn 1 Minute lang aufkochen und dann abseihen. Diese Abkochung eignet sich hervorragend für Umschläge und Waschungen bei trockenen Ekzemen, alten Wunden sowie unreiner Haut und als letzte Spülung bei trockenen und glanzlosen Haaren.
Gegen Kopfschuppen haben sich Ölpackungen mit Klettenwurzelöl bewährt. Massieren Sie dafür etwa 3 EL Klettenwurzelöl mit leicht auf der Stelle kreisenden Bewegungen in die Kopfhaut ein. Wickeln Sie ein angewärmtes Frotteetuch zum Turban darum und lassen Sie die Packung mindestens 3 bis 4 Stunden oder über Nacht einwirken. Waschen Sie danach Ihre Haare mit einem milden Shampoo. Diese Packung können Sie anfangs alle 2 bis 3 Tage anwenden. Sobald die Schuppenbildung deutlich zurückgegangen ist, reicht eine wöchentliche Ölpackung.
Gefährliches Glutamat?
Auch in mehreren Studien gelang es nicht, Glutamat als Auslöser für das „China-Restaurant-Syndrom", welches sich mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwitzen nach chinesischem Essen bemerkbar macht, dingfest zu machen. Auch mir ist es schon oft nach einem Besuch im China Restaurant so ergangen und ich meide solche Gerichte nun strikt. Frage ist, warum wird dieses Produkt eingesetzt und ist es wirklich harmlos oder doch gefährlich?
Man liest Schlagzeilen wie: Zitat: Noch immer wird der Geschmacksverstärker Glutamat in unzähligen Fertignahrungsmitteln und Würzmitteln eingesetzt, obwohl es sich hierbei um einen der schwersten, legal zugelassenen Gehirnzerstörer handelt. Zitat Ende
Fakt ist: Glutamat ist eine natürlich vorkommende Verbindung.Glutaminsäure bzw. ihre Salze, die Glutamate, kommen natürlicherweise in vielen Nahrungsmitteln vor. Insbesondere in proteinreichen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Fleisch und Fisch sowie in zahlreichen Gemüsesorten. Speziell Lebensmittel, die wegen ihres besonderen Aromas geschätzt werden, etwa Pilze, Tomaten oder Sojasoße, enthalten viel Glutamat. Auch im menschlichen Stoffwechsel werden täglich erhebliche Mengen - ca. 50 Gramm - Glutamat gebildet. Natriumglutamat aus der Nahrung wird vom Körper gleich gut aufgenommen und verstoffwechselt wie natürliches Glutamat. Dies gilt auch für Kinder, die Glutamat schon mit der Muttermilch aufnehmen. Muttermilch enthält etwa zehnmal mehr Glutamat als z.B. Kuhmilch.
Aber gerade Kinder sollten zugesetztes Glutamat als Geschmacksverstärker nicht täglich zu sich nehmen. Zum einen aus kulinarischen Gründen. Sind sie erst einmal an den Einheitsgeschmack von Glutamat gewöhnt, verlieren sie die Sensibilität für die natürlichen Aromen von Lebensmitteln. Zum anderen kann Glutamat den Appetit anregen und so möglicherweise Übergewicht fördern. Das ist bekanntlich ein zunehmendes Problem. Ob diese Zunahme unter anderem auch mit dem steigenden Glutamatverzehr zu tun hat, der sich seit den 70er Jahren verfünffacht hat, sei jedoch dahingestellt.
Nicht immer jedoch werden Sie Glutamat als E 621, Glutaminsäure als E 620 oder deren Salze als E 621 bis E 625 deklariert finden. Diese Zusätze schmecken salzig-süß und würzigpikant nach Fleisch oder Fleischbrühe, verstärken aber auch den Eigengeschmack von Speisen. Deshalb werden sie von der Nahrungsmittelindustrie unter anderem eingesetzt in:
- pikanten Fertiggerichten einerlei ob Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegerichte
- Tütensuppen aller Geschmacksrichtungen
- servierfertigen Tiefkühlgerichten
- Konserven der unterschiedlichsten Art
- Würzmitteln, Brühwürfeln, Bouillon- und Soßenpulver
- Gewürzmischungen und Salatsoßen
- Knabberartikeln wie z. B. Kartoffelchips
Diskutiert wird der Einfluss von Glutamat auf die Entwicklung gewisser neurologischer Erkrankungen. Bei Erkrankungen wie Hirnhautentzündung oder Alzheimer ist die Blut-Hirn-Schranke möglicherweise gestört. Einen Zusammenhang mit der Alzheimer-Erkrankung ist also denkbar. Aus Tierversuchen, etwa an Mäusen, ist bekannt, dass Glutamat in sehr hohen Dosen zum Untergang von Gehirnzellen führt. Beim gesunden Menschen ist aber selbst bei glutaminsäurereicher Ernährung eine schädigende Wirkung äußerst unwahrscheinlich, da die Blut-Hirn-Schranke die dafür erforderlichen extrem hohen Dosen im Gehirn verhindert. Bei einer Störung des Gehirnstoffwechsels ist eine Schädigung zumindest denkbar, wenn auch nicht sonderlich wahrscheinlich. Denn in asiatischen Ländern, in denen der durchschnittliche Verzehr von Glutamat als Geschmacksverstärker täglich bei rund 1.200 bis 1.700 Milligramm (mg) liegt, kommt z. B. Alzheimer keineswegs gehäuft vor. Im Vergleich: Ein Mitteleuropäer verzehrt demgegenüber pro Tag durchschnittlich nur 300 bis 500 mg Glutamat als Geschmacksverstärker. Kleinkinder bringen es einer EU-Studie zufolge auf bis zu 560 mg.