11/2006 Zweistufig zum Erfolg – Schüßler und OM

Zweistufig zum Erfolg – Schüßler und OM

Eine hochwertige Ernährung ist mit Sicherheit eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen. Ausgangspunkt ist die durchaus kontrovers diskutierte These, dass es heutzutage kaum noch möglich ist, sich über eine ausgewogene Ernährung ausreichend mit Vitalstoffen zu versorgen. Durch die Umweltbelastung und weil die Lebensmittel aufgrund von unnatürlicher Züchtung, unreifer Ernte, langer Transportwege und falscher Zubereitung nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Stoffe enthalten, sind chronische Mangelerscheinungen vorprogrammiert.

Die Folgen dieser  falschen, weil unzureichenden Ernährung zeigen sich allerdings oft erst Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte später.

Weitere Umweltfaktoren wie Elektrosmog aber auch Hektik und Stress rauben zusätzlich wichtige Mineral- und Vitalstoffe.

Das Ergebnis: frühzeitiges Altern, Übersäuerung, verschiedenste Allergien und Funktionseinschränkungen. Allerdings holt sich der Körper bei Mangelerscheinungen die erforderlichen Mineralstoffe zuerst aus den „weniger wichtigen“ Körperteilen wie Haare, Haut, Knochen und Nägel. Daher dauert es unter Umständen sehr lange, bis Erkrankungen überhaupt erkennbar werden. 

Für orthomolekular Mediziner (OM) führen laut Wikipedia, Krankheiten stets zu einem biochemischen Ungleichgewicht im Körper, das durch geeignete, gesunde Ernährung unter Hinzunahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden könne.

Im Regelfall empfiehlt die OM eine wesentlich höhere tägliche Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen als die klassische Schulmedizin.

Der Mangel eines einzigen Vitalstoffes kann aber den ganzen Stoffwechselvorgang bremsen oder gar blockieren. Einer der wichtigen Grundsätze in der Orthomolekularen Medizin ist die Optimaldosierung. Das bedeutet: Vitamine sollten - bis auf A, D und K - in relativ hoher Dosis eingesetzt - Mineralstoffe und Spurenelemente ausreichend hoch dosiert werden.
Neben einer gesunden Ernährung die herkömmlichen Multivitamin-Präparate einzunehmen, auch wenn sie noch zusätzliche Mineralien enthalten, sind deshalb vom Standpunkt der orthomolekularen Therapie wertlos. Sie allein können aufgrund ihrer geringen Konzentration Mangelerscheinungen nicht verhindern und eine präventive oder gar therapeutische Wirkung im orthomolekularen Sinn ist damit nicht zu erzielen. 

Ebenso wie die OM war auch Dr. Schüßler, (Entdecker der Mineralstoffe, 1821-1898) der Überzeugung, dass eine ausreichende Versorgung der Zellen die Grundvoraussetzung für den Erhalt der Gesundheit ist. Allerdings liegt der Grund für eine Unterversorgung nicht immer in einem mangelnden Angebot an Nährstoffen. Häufig ist der Körper aufgrund von biochemischen Funktionsstörungen trotz ausreichendem Angebot gar nicht in der Lage die benötigten Nährstoffe aufzunehmen. Und genau hier setzt die Therapie nach Dr. Schüßler an. Sie gleicht Mangelversorgung in der Regel nicht durch eine höhere Zufuhr der entsprechenden Stoffe aus, sondern sorgt für ein  natürliches, biochemisches Gleichgewicht im Körper und versetzt damit die Zellen in die Lage, die notwendigen Stoffe wieder selbst aus der Nahrung aufzunehmen. 

Außerdem erkannte er, dass Mineralstoffmängel, schon lange bevor diese ernsthafte Gesundheitsstörungen nach sich ziehen, durch die Antlitzdiagnose festgestellt werden können. Der heilkundige Sanatoriumsleiter Dr. Kurt Hickethier (1891-1958) systematisierte und entwickelte aus den Angaben des Dr. Schüßlers die heutigen Grundlagen der Antlitzdiagnostik in der Biochemie.

Einige ganz markante Antlitzzeichen sind unter anderen:

Eine erschlaffte Gesichtshaut, aber auch rissige- harte wie gegerbt wirkende Haut, dieses sind Zeichen die auf Calcium fluoratum Mangel - dem Salz Nr. 1 - hinweisen.

Blasse, käsig wirkende Haut vor allem an Stirn, Nasenwurzel, Nasenflügel und Ohren spricht für Salz Nr. 2 also einen Calcium phosphoricum Mangel.

Das auffälligste Zeichen für Salz Nr. 3 - Ferrum phosphoricum - ist der so genannte Ferrum Schatten. Eine schwärzlich- bläuliche Verfärbung am inneren Augenwinkel, manchmal bis über die Lider. Die Augen wirken „hohläugig“.

Ein gräulich verfärbtes, wie mit Asche bestrichenes Gesicht und eingefallenen Schläfen zeigen den Mangel an Kalium phosphoricum - Salz Nr. 5 - an.

Eine zarte, aufsteigende Röte, besonders vom Hals bis zu den Ohren, aber auch die bekannte Magnesiumröte, die sich in Verbindung mit Hitzewallungen im Klimakterium bemerkbar machen, weisen auf einen Mangel an Magnesium phosphoricum - dem Salz Nr. 7 - hin.

Ganz auffällig ist auch ein Mangel an Natrium chloratum - dem Salz Nr. 8. Hier ist das aufgedunsene, wässrig aufgeschwemmte Gesicht welches eine großporige, schmierige Haut zeigt, nicht zu übersehen.

Aufgrund der Tatsache, dass mit Hilfe der Antlitzdiagnose Mangelversorgungen einfach und bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt und erfolgreich behoben werden können, gibt es Therapeuten, die einzig nach antlitzdiagnostischen Kriterien behandeln. 

Gemäß dem Motto „nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen“ ergänzen sich die Schüßler Therapie und die OM ganz hervorragend. Immer dann, wenn es die Indikation zulässt, sollte zunächst mit der Therapie nach Dr. Schüßler das biochemische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Falls dann noch erforderlich, bietet sich die OM, in der Regel jedoch mit niedrigerer Dosierung, als Anschlussbehandlung an. Niedriger Dosiert einfach, weil der Körper nach der Einnahme der Mineralsalze nun in der Lage ist, verschiede Stoffe wieder besser aus der Nahrung bzw. den Nahrungsergänzungsmitteln aufzunehmen.

Berbel Puls – Schüßler Forum

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