07-08/2007 Schüßler-Reisemedizin

Schüßler-Reisemedizin

Wer eine Reise in gesundheitlich gefährdete Gebiete unternimmt, wird in der Regel vom Reiseveranstalter auf ausreichende Vorsorge durch Schutzimpfungen hingewiesen – eindeutig eine Domäne der Allopathie.  Doch damit sollte die Vorbereitung der Reise aus gesundheitlicher Sicht keinesfalls als erledigt angesehen werden. Bis zu  80% aller Reisenden erkranken Jahr für Jahr an Durchfall, Magenbeschwerden,  Verstopfungen und Sonnenbrand. Und genau hier wird die Naturheilkunde und Komplementärmedizin (Heilpflanzen, Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Akupunktur) interessant. Besonders hervorzuheben ist in die Schüßler Therapie. Mit nur wenigen Präparaten ist der Reisende bestens für alle Eventualitäten im Urlaub gerüstet. Eine dankbare Aufgabe für jeden naturheilkundlich orientierten Heilbehandler. Er kann seinen Patienten Mittel empfehlen

  • die vorbeugen
  • die die Reise angenehmer überstehen lassen und
  • die am Urlaubsort selber als 1. Hilfe dienen

Selbstverständlich müssen Patienten sich für die Urlaubszeit ihre benötigten Medikamenten verschreiben lassen, aber die naturheilkundlich ausgerichtete Praxis sollte in allen Fällen, in denen  Komplementärmedizin denkbar ist, diese alternativ empfehlen.

Vorbeugend -  wenn wegen Reisen in tropische Länder eine Impfung oder die Tabletteneinnahme z.B. gegen Malaria nötig ist. Typische Begleiterscheinungen oder Nebenwirkungen solcher Impfungen können durch die Einnahme der Schüßler Salze vermieden werden.

Auch bei Reiseübelkeit oder Sonnenallergie können vorbeugend entsprechende Mineralssalze dafür sorgen, dass der Patient seinen Urlaub und die Sommerzeit vom ersten Tag an genießen kann.

Für die Urlaubszeit selber sind dann nur weinige Salze nötig, um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Eine kleine Auflistung der häufigsten Beschwerden, während des Urlaubs, soll verdeutlichen, wie weit gefächert die Einsatzmöglichkeit dieser Mineralstofftherapie nach Dr. Wilhelm H. Schüßler ist. Denn all diese Unpässlichkeiten, die viele Reisenden kennen, können ohne jegliche Nebenwirkungen  mit den Schüßler Salzen und Salben behandelt werden.

  • Impfbeschwerden: 1 Woche vor sowie nach dem Impftermin täglich 3 x 2 Tabletten vom Salz Nr. 4 Kalium chloratum
  • Flugangst: Kann schon vorbeugend mit den Schüßler Salzen Nr. 5 Kalium phosphoricum und Nr. 7 Magnesium phosphoricum behandelt werden. Vor Reiseantritt wird abends die Nr. 7 als „Heiße 7“ und morgens das Salz Nr. 5 „analog der Heißen 7“  eingenommen. Auch kann Nervosität vor Reiseantritt gedämpft werden, indem jeweils 6 Tabletten der Salze Nr. 5 und Nr. 7 gelutscht werden. Wenn sich die Nervosität nicht legt, können beide Salze auch noch während der Reise eingenommen werden. Im Wechsel sollten dann mehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden.
  • Reiseübelkeit: Vorbeugend nimmt man stündlich je eine Tablette von den Salzen Nr. 7 Magnesium phosphoricum und Nr. 9 Natrium phosphoricum.
  • Tritt die Übelkeit überraschend auf, hilft das Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum.  Viertelstündlich 1 bis 2 Tabletten lutschen. Bei Reiseübelkeit mit Erbrechenhilft das Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum. Viertelstündlich 1 bis 2 Tabletten lutschen.
  • Allergien: Akut - als Erste Hilfe - alle paar Minuten 1 Tablette vom Salz Nr. 22 Calcium carbonicum. Vorbeugend als Kur: Vom Salz Nr. 17 Manganum sulfuricum 1. – 4. Woche 3 – 5 Tabletten täglich / Kinder 1 bis 2 Tabletten täglich. 5. – 8. Woche im Wechsel die Salze Nr. 2 Calcium phosphoricum und Nr. 19 Cuprum arsenicosum. Beide Salze je Salz 3 – 5 Tabletten täglich / Kinder 1 bis 2 Tabletten täglich.

  • Blasenentzündung: Gleich bei den erste Anzeichen wird das Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum mehrmals stündlich gelutscht. Bei heftigen Beschwerden im Wechsel
    Nr. 9 und Nr. 3 Ferrum phosphoricum alle paar Minuten 1 Tablette. Da gilt dann aber der Hinweis, dass viel getrunken werden sollte und wenn Blut im Urin bemerkt wird, dann muss auch am Urlaubsort ganz dringend ein Arzt aufgesucht werden.
  • Diarrhoe: Von denSalzen Nr. 8 Natrium chloratum und Nr. 3 Ferrum phosphoricum wird im Wechsel halbstündlich 1 Tablette gelutscht.
  • Fieber: Auch Fieber bei Sonnenbrand und stressbedingte Fieberunter 39 °C können mit der Einnahme des Salzes Nr. 3 Ferrum phosphoricum gesenkt werden. Hierfür mehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten lutschen. Aber Achtung: Bei steigendem Fieber über 39 °Cist das Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum angezeigt. Auch dann sollten mehrmals stündlich 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden.
  • Insektenstiche: Von den Salzen Nr. 2 Calcium phosphoricum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 8 Natrium chloratum je Salz alle Stunde 1 bis 2 Tabletten lutschen. Akut kann auf die Einstichstelle sofort die Salbe Nr. 3 - oder wenn diese nicht zur Hand ist - ein Brei aus 2 bis 3 mit Speichel aufgelösten Tabletten gestrichen werden.

  • Kolikartige Schmerzen: Hier ist das Schüßler Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum
    als "Heiße 7" angezeigt. Dafür löst der Patient 10 Tabletten in einer Tasse mit heißem Wasser auf und trinkt in vielen kleinen, kauenden Schlucken diese Lösung so heiß es geht. Unbedenklich kann das im ¼ Stunden Rhythmus empfohlen werden. Bei allen krampfartigen Schmerzen - egal ob Kopf, Bauch oder Menstruationsbeschwerden – bringt diese Einnahmeform garantiert ein rasche Linderung.
  • Ohrenschmerzen: Hier hilft das Schüßler Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum. Mehrmals die Stunde sollten 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden, ab dem 2. Tag wird zusätzlich das Salz Nr. 4 Kalium chloratum dazu empfohlen. Der Patient lutscht dann über den Tag verteilt je 10 Tabletten
  • Sonnenbrand: Von den Salzen Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 11 Silicea solltenmehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden. Zusätzlich bringt ein Brei aus den aufgelösten Tabletten rasche Linderung.

 

Berbel Puls – Schüßler Forum 

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