19/2007 Ergänzungssalze Teil 1

Ergänzungssalze Teil 1

Liebe Leserin - lieber Leser, 

auf vielfachem Wunsch der Abonnenten werde ich in den nächsten Ausgaben meines Newsletters einmal die Ergänzungssalze Nr. 13 bis Nr. 27 etwas  ausführlicher vorstellen. Denn seit Schüßlers Zeiten hat sich einiges geändert. So macht die moderne Forschung es möglich, dass bislang 15 weitere Salze, die eine wichtige Rolle im Mineralstoffhaushalt der Zellen spielen, zu den ursprünglich 12 Salzen des Dr. Schüßlers hinzukommen. Durch diese so genannten „Biochemischen Ergänzungsmittel“ wird die Behandlung mit den Basissalzen Nr. 1 bis Nr. 12 verfeinert bzw. ergänzt. Sinn und Notwendigkeit ihrer Anwendung wird gelegentlich in Frage gestellt. Viele Vertreter der "klassischen Schüßler Therapie“ stehen auf dem Standpunkt, dass die Ergänzungsmittel weitgehend entbehrlich seien. Andere möchten jedoch auf die Ergänzungsmittel nicht verzichten. So gibt es ein Pro und Contra, und für jedes lässt sich mit Sicherheit argumentieren. Nimmt man es nun ganz genau, gibt es sogar noch einige Mineralsalze mehr. Denn zu den 12 Schüßler-Salzen und den bisher gelisteten 15 Ergänzungssalzen fügte der im Oktober 2003 verstorbene Heilpraktiker und Schüßler Spezialist Joachim Broy weitere sieben Mineralssalze hinzu, die man wie die anderen Schüssler-Salze anwenden kann. Diese Ergänzungs-Salze von Joachim Broy sind jedoch noch nicht in die Liste der offiziellen Ergänzungsmittel aufgenommen worden, darum lasse ich sie bei der Aufzählung bewusst weg. Ich möchte es einfach kurz erwähnt haben, weil mich auch dazu immer einmal wieder eine Anfrage erreicht.

Fragen werden auch immer wieder zu dem Salz Nr. 12 - dem Calcium sulfuricum - gestellt. Mir selber ist es einerlei, ob dieses Salz „Basissalz“ oder „Ergänzungssalz“ genannt wird. Fakt ist: 12 Salze waren es  ursprünglich, die Dr. Schüßler seinerzeit dokumentierte. Er hat später das 12. Mittel aus seiner Therapie eliminiert, so dass sich der Umfang auf insgesamt 11 Salze reduzierte. Von seinen Nachfolgern wurde das 12. Salz - Calcium sulfuricum - jedoch wieder aufgenommen. Es zählt heute zu den relevanten Mitteln der Biochemie, müsste aber laut einigen Therapeuten und Autoren zu den Ergänzungssalzen gezählt werden.

Ich beschränke mich in meiner Aufzählung bewusst auf die Salze Nr. 13 bis Nr. 27, da es zu dem Salz Nr. 12 ausreichend Informationen in allen Büchern und Nachschlagewerken gibt und es einfach deutlich bekannter ist als die „wirklichen“ Ergänzungssalze.

Salz Nr. 13 - das dasKalium arsenicosum -

Kalium arsenicosum hat einen Einfluss auf die Umwandlungsprozesse im Körper, indem es verschiedene Vorgänge verlangsamt. Es ist ein Zellreizmittel und hat eine besondere Wirkung gegen Bakterien. Salz Nr. 13 beeinflusst die biochemischen Vorgänge der Aufnahme oder Abgabe von Sauerstoff.

Besonders bei Hauterkrankungen kann Kalium arsenicosum sehr wirksam helfen. Das gilt besonders bei Hautproblemen, die mit heftigem Juckreiz verbunden sind. Auch die schlimmen Auswirkungen einer Schuppenflechte oder von Ekzemen können durch dieses Schüssler-Salz gelindert werden. Neben der Einnahme in Tablettenform, sollte bei diesen Leiden auch an eine lokale Behandlung mit Salbe gedacht werden. Da es die Ergänzungssalze in Salbenform noch nicht gibt, lassen Sie sich in der Apotheke Vorort ein Produkt anrühren oder stellen Sie es auf der Grundlage einer neutralen Creme selber her. Hier bietet sich alternativ natürlich auch eine “Breiauflage” aus den aufgelösten Tabletten an.

Probleme der Schilddrüse werden mit dem Salz Nr. 13 häufig behandelt und auf sehr nervöse Menschen mit innerer Unruhe, wirkt dieses Mittel ausgleichend und beruhigend. 

Weitere Einsatzgebiete wären: Asthma, Blutarmut, chronische Hauterkrankungen aller Art (die mit heftigem Juckreiz verbunden sind und wo andere Schüssler Mittel bislang nicht angeschlagen haben),  Darmblutung, Darmentzündung, Epilepsie,  Gedächtnisschwäche, Heiserkeit, Ischiasschmerzen, Lähmungserscheinungen, Leberstörung, Magenblutungen, Magenentzündung, Neuralgien, nervöse Störungen und damit einhergehende Schlaflosigkeit, Reißen in den Gliedern sowie unerfüllter Kinderwunsch ( der sowohl durch den Mann als auch der Frau bedingt ist).

Manch ein Schüßler Anwender rät zur Vorsicht, weil das in diesem Salz enthaltene Arsen als sehr giftig bekannt ist. Wichtig ist zu Wissen: Es besteht absolut keine Gefahr. Auch dieses Salz kann in den üblichen Schüßler-Dosierungen eingenommen werden und es sind - wie bei den Basissalzen auch - keinerlei Neben- oder Wechselwirkungen bekannt. In der Praxis sieht es zwar so aus, dass eine Einnahmeempfehlung der Ergänzungssalze auf 7 bis 10 Tabletten pro Tag und Salz beschränkt wird, aber laut den Befürwortern der Hochdosierungen sind auch die Salze Nr. 13 bis Nr. 27 durchaus Hochdosiert in bestimmten Fällen angezeigt. Wie bei allen anderen Schüssler-Salzen ist auch hier eine exakte Dosierung nur nach vorheriger Mineralstoffanalyse und durch professionelle Beratung möglich. Allerdings gibt es zu den wenigsten Ergänzungssalzen bislang dokumentierte “Antitzdiagnostische Zeichen” oder aber es sind Zeichen, die denen der Basissalze ähneln.

Salz Nr. 14 - das Kalium bromatum -

Dieses Schüssler-Salze hat unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung, darum kommt es bei Entzündungen unterschiedlichster Art zum Einsatz. Zum Beispiel bei Entzündungen der Atmungsorgane, der Magenschleimhaut aber auch bei Bronchitis.

Dieses Mineral findet man in nur sehr kleinen Mengen in der Schilddrüse. Bei Menschen, die oft sehr unruhig sind und häufig unter Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit leiden, wird dieses Salz, welches auch eine sehr beruhigende Wirkung hat, gute Dienste leisten. Auch bei Kopfschmerzen - infolge geistiger Überanstrengung - wird das Schüssler-Salz Nr. 14 gerne eingesetzt. Folgendes beachten Sie bitte vorsorglich bei der Einnahme dieses Ergänzungssalzes: Der Genuss von Kochsalz sollte während der Einnahmezeit eingeschränkt werden, da es die Wirkung stark vermindern kann.

Ein paar Beispiele, bei welchen Beschwerden Kalium bromatum noch angezeigt ist: Aknepusteln auf Brust, Gesicht und im Schulterbereich, Basedowschen Krankheit (dann im tägl. Wechsel mit dem Salz Nr. 15), Depressionen, Gehirn- und Rückenmarkleiden, geistiger Überanstrengung, Kopfschmerzen und Migräne,  nervöse Sehstörungen, nervöse Zuckungen der Muskeln, psychische Erschöpfung, Schleimhautreizungen, Schuppenflechte sowie bei Zysten an den Eierstöcken.

Sie finden auch im Forum selber unter der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“ viele zusätzliche, interessante Informationen zu diesen und allen anderen Ergänzungssalzen. Wie oben schon erwähnt, werde ich in den nächsten  Ausgaben des Newsletters auf die Salze Nr. 15 bis Nr. 27 eingehen.

Ein Hinweis in eigener Sache: Ich habe das Therapeutenverzeichnis im Juli Aktualisiert und Ergänzt. Mittlerweile finden Sie dort - nach Postleitzahlen geordnet - knapp 700 naturheilkundlich ausgerichtete Heilbehandler.

Schauen Sie doch einmal nach - auch oder gerade wenn Sie einen Therapeuten Vorort haben. Wenn er - oder sie - dort noch nicht aufgeführt ist, informieren Sie ihn doch einmal darüber, dass dieser Service bei mir im Forum völlig kostenlos ist. Über 1.500 Besucher informieren sich täglich auf meiner Seite und viele nutzen dieses Verzeichnis. Jeder - auch Ihr Heilbehandler hat dort die Möglichkeit, sich einem großen Publikum zu präsentieren und so neue Patienten zu gewinnen.  

Bleiben Sie weiterhin gesund und machen Sie es gut. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Nicht nur schmackhaft - sondern auch äußerst gesund. . .

Auch wenn es noch einige Wochen dauert, bald geht der Spuk wieder los: „Halloween“.

Jawohl - auch in meinem Traumland unter Palmen wird dieses Fest jedes Jahr gefeiert. Für mich sieht es zwar nach wie vor etwas befremdlich aus - diese „Hohlköpfe“ unter Palmen oder im Kaktusbeet stehen zu sehen und es fehlt mir persönlich einfach die entsprechende Herbststimmung, aber es ist auch hier Tradition und seit Jahren eine Zeit, in der ich alle Möglichen Kürbisrezepte hervorkrame und jedes Mal wieder erstaunt bin, welch vielfältige Möglichkeiten man mit dieser Frucht hat. Als ich gestern meine diesjährige Einladung zum „Kürbisfest“ in der Post hatte, dachte ich: Ein schönes Thema für meinen Newsletter.

Denn der Kürbis zeichnet sich neben seiner traditionellen Bewandtnis durch seine vielseitige Verwendbarkeit aus. Er ist ein wahrer Allrounder, und fast alle Teile der Frucht lassen sich nutzbringend verarbeiten und beinhalten gesunde Nährstoffe. Alleine die vielen wertvollen Inhaltsstoffe im Fruchtfleisch sind es, die ich Ihnen heute einmal näher beschreiben möchte. Es

  • entwässert mild, und wirkt unterstützend gegen Bluthochdruck, Herz- und Nierenleiden
  • lindert Verstopfungen und damit Hämorrhoiden-Beschwerden, stärkt die Nieren und schützt die Prostata
  • senkt das Risiko für Blasen-, Haut und Prostatakrebs
  • beugt grauem Star und Herzinfarkt durch Zellschutzstoffe vor
  • enthält wertvolle Ballaststoffe und Enzyme, die die Bauchspeicheldrüse entlasten
  • stärkt das Immunsystem durch die im Fruchtfleisch enthaltenen Karotine (die verantwortlich für die gelbe, orange und rötliche Farbe der Früchte sind)
  • enthält Vitamin A, welches die Sehkraft schützt und wichtig für den Stoffwechsel von Haut und Schleimhäuten ist
  • enthält Mineralien wie Eisen, Kalium, Kieselsäure und Kupfer sowie B-Vitamine
  • besteht zu 95 % aus Wasser und ist dadurch sehr kalorienarm aber reich an Kohlenhydraten, Eiweiß, Mineralien und Vitaminen und lässt sich sehr gut für Diäten einsetzen. Das Kürbisfleisch ist allerdings nicht zum Rohverzehr geeignet.

Die Kürbissamen selber oder auch das Kürbiskernöl sind da schon deutlich gehaltvoller.
In 100 Gramm stecken mehr als 500 Kalorien. Doch schließlich muss man von den knusprigen Kernen auch nur kleine Mengen verzehren, denn sie enthalten die Nährstoffe in besonders konzentrierter Form. Die zu etwa 55 Prozent aus Öl bestehenden Samen beinhalten die wichtigen Vitamine A, B1, B2, B6, C, D und E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie das Krebs hemmende Spurenelement Selen und besonders reichlich ist Linolsäure enthalten. Diese wertvolle Linolsäure kräftigt die Blasenmuskulatur. Studien haben ergeben, dass Kürbiskerne gutartige Prostatavergrößerungen bremsen, beziehungsweise ihnen vorbeugen können.

Auch wer „Kürbis“ nicht so gerne auf dem Speiseplan sieht, dass Kürbiskernöl ist ein hervorragendes Massageöl für die kalte Jahreszeit. 
Gerade wenn die Tage kälter werden, sind Schultern und Nackenbereich vom ständigen Hochziehen oft verspannt. Vermischen Sie einfach je 30 ml Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl und Olivenöl und ca.10 Tropfen Pfefferminzöl in einer Flasche und schon können Sie bei einer belebenden Massage wunderbar entspannen.

Volkskrankheit: Rückenschmerzen

Viele Leser kennen Rückenschmerzen sicher aus eigener Erfahrung oder aus dem näheren Umfeld. Rückenerkrankungen sind soweit verbreitet und nehmen in unserer Gesellschaft dermaßen zu, dass man heute wirklich schon von  „Volkskrankheit“ spricht.

Auf dem ersten Blick haben zwar Ernährungsgewohnheiten und Rückenschmerzen nichts gemeinsam, doch mit einer ausgewogenen kalzium- und vitaminreichen Ernährung lässt sich nicht nur das Körpergewicht normalisieren und die Knochengesundheit verbessern,  sondern beides sind wichtige Voraussetzungen auch für einen gesunden Rücken. In diesem Zusammenhang ist es nicht nur gut zu Wissen, welche Produkte man für eine gesunde Ernährung bevorzugen sollte, sondern auch, welche Produkte es gilt, stakt einzuschränken. Darunter fallen Alkohol und Fette. Alkohol schädigt die Knochenzellen und die Leber, die für die Bildung von aktivem Vitamin D verantwortlich ist. Zu den Hauptaufgaben von aktivem Vitamin D zählen die Aufrechterhaltung des Calcium- und Phosphathaushaltes,sowie die normale Bildung und Erhaltung der Knochen. Viel Fett in der Nahrung behindert die Aufnahme von Calcium über den Darm und ist außerdem ein Risikofaktor für Übergewicht.

Genauso wichtig wie die Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten, ist die Frage nach Bewegung. Denn Bewegungsmangel - durch zu lange sitzende Tätigkeit im Beruf, aber vorwiegend in der Freizeit, also schlicht durch „Faulheit und Bequemlichkeit“ werden erhebliche Problemen im Bereich des Muskel-Skelettsystems, und da vor allem eben des Rückens verursacht. Die schützende und stützende Muskulatur, die die Knochen stabilisiert und aufrecht hält, degeneriert und kann ihre Funktion nicht mehr optimal erfüllen. Hier hilft eine einfache Strategie: Runter von der Coach und regelmäßig Sport treiben! Denn bedenken Sie: Ihr Rücken leistet Tag für Tag Schwerstarbeit, um die Belastungen abzufedern. Das solch eine Schwerstarbeit - über Jahre ausgeführt - zu einem Abnutzungsprozess führt, indem die Wirbelsäule sowie die umgebenden Strukturen zu verschleißen beginnen, dass ist klar und das wird keiner aufhalten können. Aber - Sie können ganz viel dafür tun, dass Ihr Rücken lange von Beschwerden frei bleibt. Geschwächte Muskeln, besonders dann, wenn Sie sich nicht oder nur wenig körperlich bewegen, machen Sie anfälliger für Muskel- und Rückenverletzungen. Außerdem bieten sie dem Rücken weniger Halt, was zu einer zusätzlichen Belastung des Rückens führt. Kreuzschmerzen auf Grund von Übergewicht, Fehlhaltungen oder einseitigen Belastungen können mit einem gezielten Rückentraining gelindert werden. Wenige Übungen sind nötig, um eine Kräftigung und Dehnung der stark beanspruchten Muskeln und der Wirbelsäule zu erreichen. Bei "massiven Rückenbeschwerden" sollte jedoch unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.  Aber sogar bei Menschen mit Vorschädigungen hat sich ein wirklich intensives Wirbelsäulen- und Krafttraining - welches dann von professionell ausgebildeten Trainern angeleitet werden sollte - bewährt und wieder zu schmerzfreier Bewegung verholfen.

Immer häufiger liest man, dass die Ursache von Rückenschmerzen auch „psychischer Natur“ sein kann. Nach einem Bericht, den ich in der Zeitschrift Vital vor einiger Zeit las, treten "Rückenschmerzen“ oft bei seelischen Konflikten auf. Dazu gehören Probleme mit dem Partner ebenso wie Mobbing am Arbeitsplatz oder eine ständige Überforderung. Laut neuesten Erkenntnissen, soll sich sogar hinter mehr als 30 Prozent der Rückenschmerzen ein Hilferuf der Seele verbergen. In solchen Fällen helfen gymnastische Übungen natürlich wenig. Seelische Probleme lassen sich nun einmal  nicht einfach wegturnen. Doch auch in solchen Fällen sollten Sie aktiv werden. Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder Yoga sind hilfreich, wenn psychische Konflikte zu Rückenschmerzen führen.

Was in beiden Fällen absolut nichts bringt, ist „Bewegungsmangel“. Auch Orthopäden gehen heute den Weg, gezieltes Training und moderate Bewegung eher zu empfehlen, als nur Massagen und Wärmeanwendungen zu verschreiben.