04/2009 Ängstliche Vierbeiner

Ängstliche Vierbeiner

Liebe Leserin - lieber Leser, 

wie im letzten Newsletter erwähnt, hatte ich zum Jahresausklang erstaunlich viele Hilferufe von Tierbesitzern bzw. von Pflegeeltern, wo Tiere über die Feiertage in Obhut waren. Auch wenn so gut wie alle Themen durch Behandlungsempfehlungen im Compendium der Tiere abgedeckt sind, im Notfall sind die Betroffenen einfach hilflos und möchten einen ganz speziellen Rat. Nur so kann ich mir die vielen Anfragen über das Kontaktformular erklären.

Welche Salze sollte man also im Haus haben, wenn man selber ein Kleintier besitzt oder ab und an ein Tier in Pflege nimmt. Gerade die Pflegeeltern waren es ja, die über die Feiertage um Rat nachsuchten. Nehmen Sie also manchmal ein Tier für einen Tag oder während der Urlaubszeit zu sich, wäre es mit Sicherheit auch für Sie wichtig zu wissen, mit welchen Salzen man dem Vierbeiner  die Abwesenheit von Herrchen oder Frauchen erleichtern kann.

Und als Tierbesitzer selber sollten Sie Ihrem Tiersitter beim nächsten Mal unnötigen Stress ersparen und ihm die entsprechende Schüßler Salze vorher zusammenstellen. Vor allem aber sollten Sie an eine rechtzeitige Anwendung der in Frage kommenden Salze denken. So erleichtern Sie auch Ihrem Haustier die Zeit, in der Sie sich einmal nicht um es kümmern können. Denn psychischen Belastungen ist ein Tier immer dann ausgesetzt, wenn es für Stunden, Tage oder gar Wochen in eine fremde Umgebung kommt. Sie selber kennen Ihr Tier und wissen, auf welche Situationen es wie reagiert. Hier einige Beispiele:

Reagiert es allgemein ängstlich, dann hilft eventuell schon das Schüßler Salz Nr. 5 - das Kalium phosphoricum  - manchmal auch in Kombination mit dem Salz Nr. 1 - dem Calcium fluoratum.

Ist es insgesamt eher schreckhaft, können Sie es schon vorsorglich mit dem Salz Nr. 2 - dem Calcium phosphoricum - versuchen.

Verlassensängste allgemein können mit den „Calcium Salzen“ behandelt werden. Da sind die Schüßler Salze Nr. 1 - das Calcium fluoratum - / Nr. 2 - das Calcium phosphoricum - sowie das Salz Nr. 12 - das Calcium sulfuricum - zu verabreichen.

Reagiert Ihr Tier eher weinerlich auf Ihre Abwesenheit, dann sind die „Kalium Salze“ das Thema. Die Schüßler Salze Nr. 4 - das Kalium chloratum - / Nr. 5 - das Kalium phosphoricum - sowie das Salz Nr. 6 - das Kalium sulfuricum - werden dafür sorgen, dass beim nächsten Mal alles viel gelassener ertragen wird.  

Reagiert Ihr Vierbeiner aggressiv, dann helfen die Schüßler Salze Nr. 3 - Ferrum phosphoricum - / Nr. 7 - Magnesium phosphoricum - und Nr. 11 - Silicea.

Reagiert das Tier mit Zerstörungswut, dann sollte das Salz Nr. 12 - das Calcium sulfuricum - gegeben werden. 

Empfehlenswert ist, mit einer Behandlung schon zwei bis drei Wochen vor dem bevorstehenden Ereignis zu beginnen und diese während der Abwesenheit weiter durchführen zu lassen. Die Dosierung richtet sich nach Größe des Tieres. Genaue Dosierungshinweise, Einnahmeempfehlungen aber auch weitere über 350 Behandlungsempfehlungen finden Sie in meinem „Compendium für Tiere“ im Schüßler Forum unter www.schuessler-forum.de.

Nutzen Sie auch das Forum zum Erfahrungsaustausch mit anderen Schüßler- Anwendern. Dort wird Hilfe zur Selbsthilfe sehr unkompliziert gepflegt. In der Unterrubrik „Schüßler Salze für Tiere“ haben schon viele Ratsuchende Antworten auf ihre Fragen erhalten.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Reicht Zähneputzen wirklich aus?

Lange Zeit galt das morgendliche und abendliche Zähneputzen als ausreichend. Und  wer hat sich vor 20 Jahren ernsthafte Gedanken darüber gemacht, wie die optimale Zahnbürste auszusehen hat. Schaut man sich jetzt im Supermarkt die Regalmeter an, in denen Zahnpflege das Thema ist, kommt man ins Grübeln. Die Qual der Wahl ist groß, da der Markt mittlerweile fast unüberschaubar geworden ist. Alleine die Auswahl an Zahnbürsten der unterschiedlichsten Farben, Größen und Bürstenköpfe stellt einen vor die Frage: Welche Zahnbürste ist die Richtige? Unabhängig von Preis und Design sollte eine Zahnbürste einfach ein paar Kriterien erfüllen, auf die ich Sie, liebe Leserin, lieber Leser einmal  hinweisen möchte:
Viele Zahnärzte empfehlen nämlich eine ganz normale Zahnbürste mit abgerundeten Borsten. Denn richtige Putztechnik ist viel wichtiger als die ganzen "Sonderausstattungen".

Investieren Sie Ihr Geld also lieber in den rechtzeitigen Ersatz Ihrer alten Zahnbürste. Dieses sollte  laut Zahnärzten nach spätestens zwei Monaten sein. Und da reicht eine grundsolide Zahnbürste ohne großen Schnickschnack aus. Der Trend bei Zahnbürsten geht zu einem langen Hals und kleinem Kopf. Damit kommt man auch in den hintersten Winkel des Mundes. Der Vorteil ist, dass damit problemlos die Backenzähne erreicht werden und man Zahn für Zahn intensiv putzen kann. Beim Härtegrad der Bürste sollten Sie zu mittleren Borsten greifen und dann gilt: Nicht drücken, sondern mit leichten, kreisenden Bewegungen putzen - sonst verletzt man das Zahnfleisch.

Mit elektrischen Zahnbürsten erhält man ein genauso gutes Ergebnis wie mit Handzahnbürsten. Häufig wird das Putzen jedoch als einfacher und müheloser empfunden. Da können Sie ganz nach persönlichem Gusto entscheiden. Wichtig ist aber auch bei den elektrischen Bürsten, ein regelmäßiges Austauschen der Aufsätze. 

Und auch in Sachen Zahncreme muss es nicht unbedingt das tolle Produkt aus der Fernsehwerbung sein. Bevorzugen Sie für den täglichen Gebrauch schonende Zahncremes anstelle von bleichenden und stark scheuernden Pasten. 

Neue Produkte wie Reiniger für die Zahnzwischenräume, dem Zahnfleisch und der Zunge, sowie Mundspülungen oder Pflegekaugummis helfen bei der Kariesprophylaxe und sorgen für ein strahlend weißes Lächeln.

Denn hätten Sie’s gewusst? Mit „normalem Zähneputzen“ werden nur 50 Prozent der Beläge entfernt. Erst durch spezielle Zusatzprodukte erreicht man ein optimales Ergebnis. 

Die Zahnzwischenräume sind z.B. ein besonders günstiges Milieu für Kariesbakterien. Sie liegen im Dunklen und sind mit der Zahnbürste oft schwer, bis gar nicht zu erreiche. Der Einsatz von Zahnseide oder speziellen Oralbürsten ist also unerlässlich. Lassen Sie sich hier am besten von Ihrem Zahnarzt beraten. Er kann Ihnen sagen, welche Bürstengröße und Zusatzgeräte er für richtig hält. 

Lange Zeit gar nicht beachtet aber ebenso wichtig wie die Zahnpflege selber ist die Behandlung der unebenen Oberfläche bzw. die Unterseite der Zunge. Dort lagern sich Unmengen von Bakterien ab. Diese können sowohl zu Karies an den Zähnen als auch zu unangenehmem Mundgeruch führen.

Deshalb verdienen diese Zonen ebenfalls eine gründliche Reinigung. Am besten täglich abends säubern. Je nach Belieben mit einer entsprechenden Bürste oder einem Wischer - das macht keinen Unterschied.

Wenn einmal keine Bürste zur Hand ist, helfen Zahnpflegekaugummis die Xylitol enthalten. Dieser natürliche Süßstoff regt die Speichelbildung an und sorgt für eine Zwischenreinigung.

Wenn man unterwegs ist und nach dem Essen Zähne und Zunge kurz und oberflächlich putzen will, sind Einwegzahnreiniger eine gute Alternative. Zahnstocher hingegen helfen wirklich nur bei der Entfernung von Speiseresten. 

Wichtiger Nebeneffekt solch einer sorgfältigen Pflege in mehreren Schritten: Diese kann helfen, auf Dauer kräftig Geld zu sparen. Kronen, Brücken oder gar Implantate - als Ersatz für kaputte Zähne - sind teuer. 

Eines muss jedoch klar sein: Den Zahnarztbesuch alle sechs Monate kann man sich auch mit einer noch so  gründlichen Pflege nicht ersparen. Aber er wird dann mit Sicherheit  viel weniger schmerzhaft und teuer ausfallen.

Gesunde Fette

Viele Verbraucher greifen ausschließlich in der Weihnachtszeit zu Nüssen. Diese Schalenfrüchte sind aber aufgrund ihres hohen Anteils an Ballaststoffen, einfach, ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen so gesund, dass sie eigentlich das ganze Jahr über regelmäßig - aber in Maßen - geknabbert werden sollten.

Studien belegen, dass Männer und Frauen, die mit ihrer Kost reichlich Linolsäure aus Nüssen aufnahmen, das Risiko einer Herzerkrankung um rund 40 Prozent verringern.

Zugegeben, Nüsse enthalten reichlich Fett, immerhin zwischen 50 und 65 Prozent. Dieses Fett besteht aber zu 90 % aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es gehört also zu den gesunden Fetten, die Ihren Cholesterinspiegel senken. Das in den Nüssen enthaltene Cholin und Lecithin fördert die Gehirnfunktion und beugt Konzentrationsschwierigkeiten vor. Ernährungsfachleute sprechen, durch Studien bestätigt, gerade Walnüssen eine besonders gute Wirkung zu. Aber auch alle anderen Sorten sind für Ihre Gesundheit wichtig.
Ich liste Ihnen einmal die bekanntesten Sorten auf und was sie so wertvoll machen: 

  • Cashewnüsse: Die nierenförmigen aromatischen Nüsse enthalten mehr sättigende Kohlenhydrate als andere Sorten. Außerdem sind die reichlich enthaltenen B-Vitamine ideale Gehirn- und Nervennahrung.
  • Erdnüsse: In ihnen steckt viel herzfreundliche Linolsäure und Zellschützendes Vitamin E. Tryptophan verhilft zu gutem Schlaf. Phytosterine wirken blutfettsenkend und beschleunigen die Blutgerinnung. Wegen des Puringehalts ist bei Gicht Vorsicht angesagt. Zu Bedenken gilt, dass geröstete Erdnüsse meist viel Salz enthalten. Knacken Sie diese Nüsse also selber und rösten Sie sie kurz an.
  • Haselnüsse: Sie enthalten besonders viele Ballaststoffe. Gerbstoffe regen die Haut- und Darmfunktion an, Lezithin hält das Gehirn auf Trab. Der Verzehr von Haselnüssen soll sich günstig auf die Blutbildung und das Immunsystem auswirken.

  • Macadamianüsse: Die aus Australien stammende „Königin der Nüsse“ enthält von allen Nüssen das meiste Eiweiß. Zudem ist sie reich an herz- und gefäßschützenden ungesättigten Fettsäuren.
  • Mandeln: Ihre Inhaltsstoffe sollen stärkend auf Schwangere und Stillende wirken. Eine Ernährung, die auch Mandeln enthält, senkt - nach einer neuen Studie der Universität Toronto - bei Menschen mit zu hohen Blutfettwerten bestimmte Entzündungszeichen des Herzens.

  • Paranüsse: Sind die beste pflanzliche Quelle für Selen - welches wichtig z. B. bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse ist. Zudem steckt unter der harten Schale viel Vitamin B1 für ein starkes Nervenkostüm.

  • Pekannüsse: Sie gehören zur Walnussfamilie, sind jedoch süßer und aromatischer. Durch die Inhaltsstoffe sind Pekannüsse der ideale Kraft- und Energiespender.
  • Wallnüsse: Gehören zu den besten natürlichen Quellen des „Schlafhormons“ Melatonin, das wegen seiner antioxidativen Wirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs schützen kann. Herzgesund wirken auch die Omega-3-Fettsäuren. Durch den hohen Zink-Anteil können Walnüsse zudem das Immunsystem stärken.

Wenn Sie nun nicht gerade allergisch gegen die Schalenfrüchte sind, sollten Sie diese ruhig öfter essen. Nüsse liefern Ihnen wirklich Power für Ihre Gesundheit.

In Maßen genossen und frisch geknackt können Sie so das ganze Jahr über auf eine gesunde Knabberei zurückgreifen. Speziell Vegetarier sollten aufgrund des hohen Eiweißgehaltes täglich eine Handvoll Nüsse verzehren. Auch in der täglichen Küche können Sie Nüsse hervorragend einsetzen.