15/2007 Schüßler Salze und der Säure-Basen-Haushalt

Schüßler Salze und der Säure-Basen-Haushalt

Liebe Leserin - lieber Leser,

die heute üblichen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten überreizen den Körper nicht nur mit mehr oder minder offensichtlichen Giftstoffen, sondern auch mit einer Flut von Säuren.

Fehlt es dem Körper an wichtigen Mineralstoffen, die er zur Neutralisierung des Säureüberschusses braucht, reagiert dieser mit den unterschiedlichsten Beschwerden. Eine Übersäuerung des Körpers macht sich häufig erst durch „Leistungsminderung“ bemerkbar, dann folgen meist diverse Zivilisationskrankheiten. Da wo die Nieren, der Darm oder die Lunge mit der Ausscheidung überfordert sind, versucht unter anderem die Haut einzuspringen. Eine erhöhte Schweiß- oder Talgsekretion, diverse Allergien oder Neurodermitis sind mögliche Anzeichen. Verschlackt der Körper weiter, bilden sich regelrechte "Mülldeponien". Je nach Veranlagung zeigt sich das dann beispielsweise in Form von Gicht, Rheuma oder diversen Steinleiden. Aber auch Karies oder Osteoporose können auf eine Übersäuerung hinweisen.

Viele Schüßler Therapeuten beginnen ihre Behandlung mit dem Hinweis auf eine komplette Darmsanierung. Die Grundlage bildet meist eine abwechslungs- und vitalstoffreiche, Basenbildende Ernährung mit viel Gemüse und reichlich stillem Wasser, sowie die bewusste Meidung von Schadstoffen jeglicher Art. Dazu kommt dann der Einsatz der Schüßler Salze.

Solch eine „Große Aktion“ habe ich selber noch nicht vorgenommen, sehe ich einmal von den 10 bis 14 tätigen Fastenkuren - die ich mehr oder weniger regelmäßig mache - ab. Aber was für mich wichtig ist, ist das Wissen, dass man mit entsprechenden Kuren der Schüßler Salze auch eine ganze Menge zum Wohlbefinden beitragen kann. Kuren zum Entschlacken und Entsäuern haben eine ganz phantastische Wirkung und regelmäßig angewandt, sorgen sie - neben einer gesunden Ernährung - dafür, dass es gar nicht erst zum „sauer werden“ kommt.

Die wichtigsten Schüßler Salze, die hierfür zur Anwendung kommen, sind:

  • Die Nr. 6, die die Leber beim Entgiften unterstützt. Zudem hilft sie überschüssiges Eiweiß abzubauen.
  • Die Nr. 9, die als biochemisches Entsäuerungsmittel schlechthin gilt. Sie regt die Nierentätigkeit an und unterstützt die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichtes.
  • Die Nr. 10, die den gesamten Stoffwechsel in Schwung bringt. Zusätzlich fördert sie die Funktion der Leber.
  • Die Nr. 11, die wie eine Drainage von Innen wirkt. Die Nieren aber auch das Bindegewebe werden regelrecht durchspült. Im Verbund mit dem Salz Nr. 9 leistet es Ganze Arbeit, denn die Nr. 9 schafft die durch das Salz Nr. 11 gelösten Säuren weg.

Behandlungshinweise zu den Kuren selber, sei es die Entschlackungskur, die Entsäuerung- oder die Entgiftungskur, aber auch zu über 800 Beschwerden, finden Sie bei mir im „Großen Dr. Schüßler Compendium“ unter www.schuessler-forum.de.

Schon sehr viele Schüßler Anwender haben positive Erfahrungen mit den entsprechenden Kuren gemacht. Wenn Sie Fragen dazu haben, oder sich einfach austauschen möchten, nutzen Sie dafür doch einmal das Schüßler Forum.

Bleiben Sie weiterhin gesund und machen Sie es gut. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Wärme und Kälte gegen Schmerzen

Aber welche Anwendung ist wann richtig und wo kann man unter Umständen auch etwas verkehrt machen. Auf die Idee zu diesem Thema brachte mich eine Freundin, die mir erzählte, dass sie ihrer Mutter - die scheinbar eine Muskelentzündung hatte - mit einer Wärmepackung die Schmerzen lindern wollte und damit keinen Erfolg hatte. Spontan hätte ich eh zu einer Kältepackung geraten aber ich habe - einfach um Sicher zu gehen -  kurz im Internet recherchiert.

Vielleicht interessiert Sie das auch. Hier fasse ich einmal das zusammen, was ich dort so las:

Richtig ist, örtliche Wärmeanwendungen bringen - ebenso wie Kälteanwendungen - Linderung. Vor allem wenn man sie gleich zu Beginn der Schmerzen durchführt. Sie müssen dabei jedoch immer bedenken, dass sowohl die Wärme als auch die Kälte, Ihre Schmerzen durchaus verstärken können. Die Wirkung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und sollte, sofern genügend Zeit ist, vor einer Behandlungsmaßnahme immer geprüft werden.

Beide Behandlungen können auch über längere Zeiträume bedenkenlos angewandt werden.

Allerdings sollten Sie zur Linderung von Schmerzen die durch Entzündungen hervorgerufen werden, nicht unbedingt als erstes mit einer Wärmeanwendung beginnen. Da wären, wie ich schon richtig vermutet hatte, die Kälteanwendungen der erste Schritt. Auch bei Schmerzen, die durch Verstauchungen, Zerrungen oder Überbeanspruchungen hervorgerufen werden, ist es am besten, mit einer 15 bis 20-minütigen Kälteanwendungen zu beginnen. Diese können Sie in den ersten Tagen alle zwei bis drei Stunden wiederholen. Folgendes erreichen Sie damit:

  • Sie vermindern die Schwellung sowie die Entzündung. Kälte verlangsamt den Stoffwechsel innerhalb der Zellen und ermöglicht dem Gewebe, einen zeitlich begrenzten Sauerstoffmangel zu überstehen. Dadurch wird der Wiederaufbau oder die Reparaturarbeit innerhalb der Zellen unterstützt und somit die Heilung gefördert.
  • Die Blutgefäße ziehen sich zusammen, dadurch wird die Blutung innerhalb des Gewebes reduziert.
  • Kälte wirkt als Lokalanästhetikum. Das heißt: Die akuten Schmerzen werden schnell gelindert.

Als Kühlkompresse eignen sich spezielle Kühlpäckchen aus der Apotheke ebenso wie ein eisgefüllter Plastikbeutel. Wickeln Sie das Päckchen mit einem trockenen Handtuch oder einem Stückchen Stoff ein, so schaffen Sie eine dünne Isolierschicht zwischen Haut und Eis, und beugen damit Erfrierungen vor. 15 bis 20 Minuten sollte die Packung maximal aufliegen. Wobei Sie immer einmal nachschauen sollten, dass sich die Haut nicht unnötig stark rötet oder zu Kribbeln anfängt. Dann unter Umständen eine dickere Ummantelung des Kühlpacks wählen oder die Behandlung erst einmal beenden.

Bei chronischen Schmerzen - wie bei Arthritis - und zur Muskelentspannung selber, ist Wärme in der Regel besser als Kälte. Wenden Sie die Wärme drei- bis vier Mal am Tag für 15 bis 20 Minuten an. Zu den traditionellen Wärmeanwendungen gehören Rotlicht- oder andere Wärmelampen, Wärmepäckchen, Wärmflasche, warme Kompressen, ein warmes Bad oder auch eine warme Dusche. Um Verbrennungen oder Blasenbildung zu vermeiden, sollten die Wärmepäckchen nicht zu heiß sein. Sie sollten eine Wärmeanwendung zudem niemals während des Schlafs anwenden. Auch wenn Sie, bedingt durch Diabetes oder andere Erkrankungen, unter Gefühlsstörungen leiden, sollten Sie besser auf Wärmeanwendungen verzichten.

In Apotheken aber auch in Sanitätshäusern bekommen Sie - um Schmerzen direkt vorbeugen - Wickel oder Päckchen zum einmaligen Gebrauch. Diese können Sie sich in Form eines Gürtels um den schmerzenden Körperbereich binden. Viele dieser Produkte sind für die Verwendung an speziellen Körperteilen besonders geformt, beispielsweise für die Anwendung am Knie oder dem unteren Rückenbereich. Wärmepackungen enthalten Chemikalien, die sich beim Öffnen der Verpackung durch den Kontakt mit der Umgebungsluft erwärmen. Da sich die in Deutschland erhältlichen Produkte nur auf circa 40ºC erhitzen, also weniger heiß als eine Wärmelampe oder ein Wärmekissen werden, sind sie auch bei längerer Anwendung sicher. Sie können über 8 oder mehr Stunden hinweg kontinuierlich Wärme abgeben. Die Schmerzlinderung und Muskelentspannung durch derartige Produkte kann in Verbindung mit leichten Dehnübungen über einen Zeitraum von 24 Stunden oder länger vorhalten.

Einer Studie zu Folge, sollen diese Wärmepackungen sogar besser als Schmerzmittel wirken.

In einer dieser Studien, wurde die Wirkungen zweier Methoden über zwei aufeinander folgenden Tagen hinweg untersucht. Ein Teil der Testteilnehmer trug 8 Stunden lang eine Wärmepackung, die andere Teilnehmergruppe nahm nicht verschreibungspflichtige Schmerzmittel ein. Die Teilnehmer, welche die Wärmepackungen benutzt hatten, erfuhren eine deutlich größere Schmerzlinderung als die Teilnehmer, die die Schmerzmittel einnahmen. Sie berichteten zudem über weniger Steifheit, eine höhere Beweglichkeit und eine geringere Bewegungsbehinderung als die Vergleichsgruppe. Die Vorteile waren nicht nur während der Anwendung größer, sondern auch noch 48 Stunden nach dem Entfernen der Wärmewickel. Die tragbaren Wärmepackungen sind zudem auch bequemer in der Anwendung als die herkömmlichen Methoden der Wärmetherapie. Da sie am Körper getragen werden, können sie auch während der normalen Tagesaktivitäten und selbst beim Sport angewendet werden. Einige dieser Wärmepackungen können sogar während des Schlafs verwendet werden, wobei sie die Schlafqualität verbessern und eine Erleichterung für den darauf folgenden Tag liefern.

Wenn Sie zum Beispiel unter Durchblutungsstörungen leiden, sollten Sie vor der Anwendung unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker befragen, und trotz all der oben genannten Vorteile sollten Sie die Wärmepackungen nur über kurze Zeiträume anwenden. Wenn es Ihnen über zwei oder mehr Wochen schlecht geht, sollten Sie einen Termin beim Arzt vereinbaren.

Auf das richtige Getränk kommt es an

In der warmen Jahreszeit ist es besonders wichtig, den Körper laufend mit Flüssigkeit zu versorgen, denn schließlich besteht er zu 70 Prozent daraus. Unser Organismus braucht das flüssige Milieu für einen gesunden Kreislauf, für den Stoffwechsel, für geistige Fitness und für gute Laune. Nur wenn genug Flüssigkeit im Körper ist, können Nährstoffe in die Zellen transportiert und Schlacken ausgeleitet werden. Wenn zu wenig Wasser im Körper vorhanden ist, wird das Blut dickflüssig, giftige Abfallstoffe verbleiben zum Teil im Körper und verstopfen die Zellwände. Die Folgen eines längeren Flüssigkeitsmangels sind gravierend. Es kommt zu einer Austrocknung von Zellen, zu Bluthochdruck, eingeschränkter Nierenfunktion, Hautschäden, Kreislaufversagen, Verstopfung, aber auch zu Störungen der Herz- und Bronchientätigkeit.

Viele sind der Meinung, dass sie die empfohlene Menge von 2 bis 3 Liter Flüssigkeit täglich nicht trinken können. Das trifft vor allem auf Menschen zu, die über 50 sind und bei denen das Durstgefühl allmählich schwindet. Wichtig ist zu wissen: Frisches Obst und Gemüse sind sehr wasserhaltig, so dass Sie sich hierüber mit einem großen Teil der täglichen Trinkmenge versorgen können. Allerdings kann - unter bestimmten Bedingungen - Ihr täglicher Wasserbedarf bis auf das Dreifache ansteigen, zum Beispiel wenn Sie unter Stress stehen, an einer chronischen Erkrankung leiden oder wenn die Raumluft sehr trocken ist. Um wirklich gesund zu bleiben, sollten - neben dem oben erwähntem Obst und Gemüse - mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit getrunken werden. Und das unabhängig davon ob „Durstgefühl da ist oder nicht“. Denn leider merken die meisten erst sehr spät, wann sie wieder etwas trinken sollten. Ihr Körper gibt nicht sofort ein Signal, wenn sie wieder Flüssigkeit brauchen. Ein trockener Mund - und dann erst trinken: Das ist schon viel zu spät. Darum gilt: Stellen Sie sich morgens schon die Tagesration hin. Diese sollte bis abends geschafft sein, dann haben Sie eine Menge für Ihre Gesundheit getan. Einzig Menschen mit  Nieren- oder Herz-Probleme, müssen vom  Arzt genau die Flüssigkeitsmenge vorgegeben bekommen, die zugeführt werden darf.

Aber nun ist es auch nicht egal, was Sie trinken. Daher möchte ich Ihnen ein paar Dinge nennen, die gut für Ihren Körper sind und einiges worauf Sie besser verzichten sollten.

  • Wasser: Es ist der beste Durstlöscher, den es gibt, ganz gleich ob Sie zu Leitungswasser oder zu Mineralwasser greifen. Achten Sie nur darauf, dass das Wasser welches Sie sich aussuchen, nicht zu viel Kochsalz enthält. Kochsalz bindet Wasser im Körper, dadurch werden - durch den zu geringeren Wasseraustausch - die Nieren nicht mehr ausreichend durchgespült. Die Folge: Es kann zu Nierensteinen kommen. Die Kochsalzmenge können Sie nicht direkt auf dem Etikett ablesen. Diese wird aus der Natriummenge berechnet. Achten Sie daher einfach darauf, dass Ihr Wasser maximal 100 mg Natrium pro Liter enthält. Wenn Sie Leitungswasser bevorzugen, erkundigen Sie sich bei Ihrem zuständigen Wasserwerk nach dessen Natriumgehalt.
  • Tees: Sowohl der Kräutertee als auch der Schwarz- und Grüntee sind ganz hervorragende und gesunde Durstlöscher. Zwar ist es gerade in der wärmeren Jahreszeit angesagt, Eistee zu trinken, aber die gesündere Variante stellt ein lauwarmer Tee dar. Es gibt interessante Teesorten, die nicht nur den Durst löschen, sondern auch noch andere positive Wirkungen haben. Zum Beispiel der Melissentee, er  beruhigt und baut Stress ab. Ein Johanniskrauttee sorgt für gute Laune. Pfefferminzetee regt die Verdauung an. Lavendelblütentee vertreibt Ängste und Sorgen. Schwarztee hält wach und bremst Arteriosklerose. Grüner sowie weißer Tee senken das Krebsrisiko und einen zu hohen Cholesterinspiegel. Sie beruhigen zudem den Magen- und Darmtrakt.
  • Säfte: Fruchtsäfte sind zwar sehr gesund, sie enthalten aber meist sehr viel Fruchtzucker und viele Kalorien. Trotzdem können Sie Ihren Trinkplan damit ergänzen. Mischen Sie sich Saftschorlen im Verhältnis 1 Teil Saft und 3 Teile Wasser. So haben Sie ein sehr gesundes Erfrischungsgetränk mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Limonaden: Zuckerhaltige Limonaden sollten Sie ganz vom Getränkeplan streichen. Auch sie machen - ähnlich wie die meisten Säfte - nur dick und löschen aber keinen Durst, weil sie viel zu süß sind. Man rechnet auf einem Liter Cola zum Beispiel mit ca. 40 Portionen Würfelzucker. Auch die Light-Varianten und die Getränke mit Zuckeraustauschstoffen sind nicht dazu geeignet, den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Da gibt es genügend Pro und Contra Diskussionen, auf die ich hier gar nicht näher eingehen möchte. 
  • Energie- und Sportler Drinks: Diese Modegetränke sollten Sie ganz hinten im Regal stehen lassen. Die Energiedrinks enthalten neben Koffein vor allem sehr viel   Zucker, manchmal bis zu 9 Portionen Würfelzucker pro 0,2-Liter-Dose. Die Sportlerdrinks sind nicht ausgewogen zusammengestellt und es fehlen oft die wichtigsten Mineralstoffe. Für beide gilt: Sie machen garantiert dick wenn Sie sie oft trinken. Als Durstlöscher sind sie eh ungeeignet und zudem völlig überteuert.
  • Milch: Ist unbestritten gesund und enthält viele Nährstoffe, aber sie ist nicht als Getränk zu sehen, sondern als Lebensmittel. Neben den gesunden Vitaminen enthält sie auch viel Fett und viele Kalorien. Das Glas Milch zum Frühstück oder zwischendurch sollte darum nicht zu Ihrer benötigten Menge an Flüssigkeit zählen.
  • Kaffee: Ist und bleibt der Muntermacher Nummer 1. Er ist aber als Flüssigkeitslieferant nicht gut für Ihren Körper. Darum machen Sie es besser, wie wir hier im Süden: Trinken Sie zu jeder Tasse Kaffee ein großes Glas Wasser. So führen Sie Ihrem Körper die verlorene Flüssigkeit wieder zu und er gerät nicht in Unterversorgung. Laut neuesten Studien ist es zwar so, dass Kaffee einen gesunden Menschen nicht dehydriert. Die Betonung liegt da aber auf "gesund". Schon wenn Sie unter Stress oder einen kleinen Infekt leiden, kann Kaffee seine Wasser entziehende Wirkung entfalten.

Und etwas Gutes noch zum Abschluss:

Frauen - aber natürlich auch Männer - die regelmäßig Wasser trinken, und generell auf ihre tägliche Flüssigkeitsmenge kommen, haben weniger Falten, weil die Haut von innen her geglättet wird und einfach elastischer bleibt.