02/2009 Unruhige Beine

Unruhige Beine

Liebe Leserin - lieber Leser, 

etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter dem sogenannten Restless Legs Syndrom. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Schon Anfang Juni hatte ich eine Anfrage eines Mannes gehabt, der von diesem „Syndrom“ betroffen war. Viele kennen diese Beschwerde auch als „RLS“ oder sagen ganz einfach „unruhige Beine“ dazu. Gemeint ist immer ein und dieselbe Beschwerde und geklagt wird über: Unangenehme Gefühle in den Beinen, die sich als ziehende oder reißende Schmerzen oder wie das "Krabbeln von Würmern" äußern. Hinzu kommt der kaum oder gar nicht zu unterdrückende Drang, die Beine zu bewegen. Die Missempfindungen lassen sich durch das Bewegen der Beine jedoch nur kurzzeitig lindern. Fast immer sind die Beine betroffen, in ganz seltenen Fällen auch die Arme. Die Beschwerden treten ausschließlich in Ruhesituationen auf, bevorzugt am Abend oder nachts. Vorbeugende Maßnahmen sind für das Restless Legs Syndrom bisher nicht bekannt.

Das Hauptproblem dieses Ratsuchenden war, dass er mit der bei mir im Compendium genannten Behandlungsempfehlung nicht zurechtkam. Er hatte in vielen anderen Dingen sehr positive Erfahrungen mit den Schüßler Salzen gemacht aber er lehnt die Ergänzungssalze ganz strikt ab. Nun wollte er gerne wissen, ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt. Eine, die nicht nur ohne Ergänzungssalze auskommt sondern nach Möglichkeit auch möglichst wenige Salze beinhaltet.

Damals empfahl ich eine Behandlung mit den Salzen Nr. 5 und Nr.7 sowie der Anwendung der Salbe Nr. 7

Schüßler-Salz Nr.5 - das Kalium phosphoricum - wirkt entkrampfend und entspannend und es stärkt die Nervenkraft. Zudem wirkt es harmonisierend.

Schüßler Salz Nr. 7 - das Magnesium phosphoricum - wirkt ebenfalls entkrampfend und entspannend. Beide Salze sollten mehrmals täglich als „Heiße 7“ getrunken werden. Zusätzlich sollte mehrmals am Tag, speziell aber am Abend vor dem Zubettgehen, die Salbe Nr. 7 großflächig sanft einmassiert werden.

Nach über einem halben Jahr hörte ich wieder von diesem Mann. Er schickte liebe Neujahrsgrüße und bedankte sich. Es hatte wohl etwas gedauert, bis sich ein Behandlungserfolg einstellte. Seit etwa Ende November ist er - nach eigenen Aussagen - frei von nächtlichen Schlafstörungen. Vorher war an ein Durchschlafen nicht zu denken. Mehrmals die Nacht verursachten diese unruhigen Beine so ein Unbehagen, dass er wach wurde und nicht wieder Einschlafen konnte.

Es ist sicher nicht immer leicht, per Ferndiagnose eine Behandlungsempfehlung zu stellen. Viel sicherer ist da der Weg über eine Mineralstoffberatung vor Ort. Dort kann anhand der Antlitzanalyse sehr viel genauer bestimmt werden, welche Salze in welcher Dosierung angeraten sind.

Dass der gute Mann nun mit nur zwei Salzen und einer Salbe solch einen schönen Erfolg erzielt hat, liegt ganz gewiss auch an der Ausdauer die er an den Tag gelegt hat. 

Ausdauer ist manchmal auch das Zauberwort, wenn mir Schüßler Anwender nach 14 Tagen Einnahmezeit entnervt schreiben und exakt wissen wollen, wann sich denn nun endlich ein Heilerfolg einstellt. Dieser muss nicht immer - aber er kann tatsächlich auch mal eine monatelange Einnahmezeit nötig machen. Wichtig ist dann immer zu Wissen: Die Einnahme der Salze hat insgesamt für den Körper etwas Gutes. Auch wenn die Beschwerde nicht sofort verschwindet, an anderer Stelle im Körper wird die Einnahme dieses Salzes sich positiv auswirken.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und weiterhin eine schöne Zeit. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Gute Vorsätze

Gern gefasst werden die guten Vorsätze ja bekanntlich zum neuen Jahr.

Wer hat sich nicht schon vorgenommen, im neuen Jahr Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren oder vielleicht sogar etwas für die „grauen Zellen“ zu tun und z.B. eine neue Sprache zu lernen. 

Nicht daran gedacht hat man, dass gerade in den Wintermonaten, wenn's draußen regnet, schneit und es früh dunkel wird, die Lust nicht allzu groß sein wird. Frühmorgens oder nach Feierabend eine Runde Joggen gehen oder in der kalten Wohnung gleich nach dem Aufstehen Bauch- Beine- Po Gymnastik absolvieren? Und ist es gerade jetzt sinnvoll, die deftige Mahlzeit ausfallen zu lassen und sich gesund zu ernähren? Oder warum ausgerechnet heute mit dem Intensivkurs in Französisch zu beginnen? Nicht, dass man die Sprache nicht erlernen möchte, aber sich im Dunkeln auf den Weg zu machen und nach dem Kurs bibbernd durch die abendliche Kälte nach Hause zu kommen - dass wäre im Sommer doch vielleicht etwas einfacher. . . 

Ja - wenn all diese „wenn und aber“ nicht wären. Ich glaube jeder von uns kennt das: Der gute Vorsatz steht, man möchte etwas ganz bestimmtes erreichen und doch hält man es nicht lange durch.

Was also tun, um gute Vorsätze und ihre Durchführung so zu gestalten, dass diese auch eine Chance haben, mehr als zwei oder drei Tage zu überstehen oder sogar so in Fleisch und Blut übergehen, dass sie sich zu unverzichtbaren Ritualen entwickeln und richtig Spaß machen? Ich stelle Ihnen hier einmal ein paar sehr interessante Ansätze vor. Diese Tipps erleichtern die ersten Schritte und sorgen eventuell dafür, dass das Durchhalten etwas leichter fällt.

Meist ist ein Kompromiss eine gute Lösung. Warum stur dieses „das mach ich ab sofort jeden Tag“ durchhalten wollen? Denn oft werden wir schwach, nur weil wir uns ganz offensichtlich viel zu viel vorgenommen haben. Zum Beispiel beim Sport: Da wollen wir gefälligst ruckzuck Ergebnisse sehen. In maximal vier Wochen sollen die Oberschenkel und der Bauch wieder straff, die Kondition gigantisch und die Pomuskeln gefestigt sein.  Sonst ist es die Mühe nicht wert. Außerdem neigen wir dazu, uns in einer Art Selbstbestrafung für jahrelange Faulheit zu kasteien: Ab jetzt wird täglich eine Stunde gelaufen, Inklusive Wochenende, basta. Das klingt gut, funktioniert aber nur in den seltensten Fällen.

Den Einstieg kann man sich erleichtern, indem man nur zwei- oder dreimal die Woche zwanzig Minuten joggen geht. Statt des vierstündigen Sprachintensivkurses tut's zum Einstieg vielleicht auch der weniger anspruchsvolle Anfängerkurs, der zweimal die Woche stattfindet. Wenn man sich dann anschließend noch Zeit für ein Gläschen Rotwein nimmt und sich dabei die neuen Vokabeln in Ruhe anschaut, hält man sich bei Laune und das Durchhalten ist viel leichter.

Denken Sie daran: Veränderungen des Verhaltens sind gerade zu Beginn nicht nur lustvoll. Unser Körper ist bestrebt, an alten Angewohnheiten festzuhalten. Mit der Zeit wird es Ihnen jedoch zunehmend leichter fallen. Der erste Schritt ist meist der Schwierigste, danach läuft es oft wie von selbst.

Viele Vorsätze scheitern auch daran, dass wir eben alle nur Menschen sind und einfach einmal schwach werden. In dem Moment sollten wir nicht denken: "Nun habe ich gesündigt, jetzt war alles umsonst". Halten wir uns in Zukunft stattdessen die bisher erreichten Erfolge vor Augen und sagen uns: "Das war ein Fehltritt - eine kleine Ausnahme“. Ich habe es schon so weit geschafft, ich schaffe es auch weiterhin!

Was aber viel wichtiger ist: Bevor wir den nächsten guten Vorsatz fassen, sollten wir uns einmal fragen, ob unsere gute Absicht wirklich etwas mit uns zu tun hat. Ob beispielsweise Fitness in unserem Leben wirklich eine Rolle spielen kann und soll oder ob wir uns nicht einfach zugestehen, ein Genussmensch zu sein, der einfach nicht in die Turnschuhe kommt. Dann ist es sinnvoller nach einer anderen Art der Bewegung Ausschau zu halten. Vielleicht ist man auch einfach kein Bildungsmensch, der Spaß an dem Erlernen einer neuen Sprache hat und darum immer auf der Suche nach einer guten Entschuldigung ist, um dem Sprachkurs fernzubleiben.  

Wenn man sich aber für eine Sache wirklich entschieden hat, dann fällt es gerade zu Beginn oft leichter, wenn man sich Mitstreiter sucht. Einen Nachbarn, Freund oder Arbeitskollegen der mit einem läuft, jemanden aus dem Freundeskreis, der auch schon erwähnt hat, sich in einem Sprachkurs anzumelden.

Die gegenseitige Motivation macht ein Durchhalten mit Sicherheit leichter. Mit erzielten Erfolgen spornt man sich gegenseitig an, die gemeinsam gesteckten Ziele zu erreichen oder diese sogar noch zu steigern.

 

Das ideale Fitnessgerät

Ein Trampolin gilt seit langem schon als wirklich effektives Fitnessgerät. Selbst bei einem Körpergewicht bis 150 kg kann ein richtig ausgewähltes Gerät gelenk- und rückenschonend eingesetzt werden.

Laut einer Studie der NASA ist es so, dass auf dem Trampolin 86 % mehr Muskeln aufgebaut werden, als dies beim Laufen der Fall wäre. 10 Minuten auf dem Trampolin bringen immerhin so viel wie eine 30-minütige Laufeinheit. Zudem ist Trampolinspringen eine sehr sanfte Bewegung, die sehr gut für die Bandscheiben ist.

Ein stabiles und sehr gut gefedertes Mini-Trampolin bekommen Sie in Sportfachgeschäften ab ca. 200 Euro. Wenn Sie nicht standsicher sind oder eine Stütze brauchen, können Sie auch seitliche Streben erwerben, an denen Sie sich während des Trainings festhalten können.

Ich habe einmal zusammengetragen, was Ihnen so ein regelmäßiges Training für die Fitness bringt.  Sie werden mir zustimmen: Mit mehr Fun kann man sich nicht in Form bringen. 

  • Obwohl das Training auf dem Trampolin subjektiv nicht sehr anstrengend erscheint, ist es doch ein hochwirksames Training. Bei dieser Trainingsform arbeiten wirklich alle Muskeln mit und das Herz-Kreislauf-System wird angeregt, Leistungsreserven aufzubauen. Positiv ist, dass Sie sich dabei kaum - wie zum Beispiel beim Joggen - überfordern können.
  • Das Herz-Kreislauf-System wird zwar gefordert, durch die rhythmische Bewegung wird jedoch gleichzeitig ein Reflex - ähnlich dem Tauchreflex - ausgelöst, der den Puls verlangsamt. Auch auf die Seele wirkt das sanfte Schwingen beruhigend. Die Atmung wird ruhiger, gleichmäßiger und tiefer. Nach dem Training fühlen Sie sich daher erfrischt und die Konzentrationsfähigkeit ist deutlich verbessert.
  • Das Trampolintraining ist ein sehr effektives Muskelaufbautraining. Durch die wechselnden Beschleunigungskräfte müssen alle Muskeln mitarbeiten und werden dadurch ganz unwillkürlich gefordert. Die beim Abbremsen verstärkte Gravitationskraft bewirkt, dass die Muskeln stärker werden. Interessant für Frauen ist die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur.
  • Durch den verbesserten Stoffwechsel aller Gewebezellen wird sogar das sonst schwer zu beeinflussende Bindegewebe gefestigt und gestrafft.
  • Die Knorpelschichten werden durch Bewegung dazu angeregt, Schmierflüssigkeit zu produzieren. Ohne ausreichende Bewegung trocknet der Knorpel aus und das Gelenk schmerzt. Das Bewegungstraining auf dem hochelastischen Trampolin ist deshalb so vorteilhaft, weil durch seine weiche Federung die Druckbelastung für die Gelenke minimal bleibt. So ist auch dann noch ein Training möglich, wenn andere Bewegungsübungen nicht mehr so gut durchgeführt werden können.
  • Auf dem Trampolin ist man praktisch dazu gezwungen, aufrecht zu stehen um die Balance zu halten. So ist gewährleistet, dass die Bandscheibe optimal und gleichmäßig belastet wird. Der Wechsel zwischen An- und Entspannung wirkt wie eine Massage der Bandscheiben und regt deren Stoffwechsel an. Gleichzeitig wird die Rückenmuskulatur trainiert und kann die Wirbelsäule wieder besser unterstützen. Mit der gleichzeitig entspannenden Wirkung werden so Rückenschmerzen deutlich gelindert.
  • Die Pumpwirkung der Muskulatur beschleunigt auch den Lymphkreislauf, der für die Entgiftung des Körpers zuständig ist.
  • Durch das moderate Bewegungstraining wird zusätzlich die Abwehrzellenproduktion angeregt. So wird das Immunsystem gestärkt und Sie sind weniger anfällig für Krankheiten und Allergien.
  • Das regelmäßige, langsame An- und Entspannen aller Muskeln wirkt wie eine Entspannungsmassage.  Verspannungen und Verkrampfungen lösen sich, Kopf- und Rückenschmerzen werden gelindert.

Das Training auf dem Trampolin ist für Menschen aller Altersgruppen bis ins hohe Alter möglich. Es ist keine besondere Begabung dazu nötig und leicht zu erlernen. Wenn Sie auf dem Trampolin üben, muss Ihre gesamte Körpermuskulatur ständig dafür sorgen, dass Sie nicht die Balance verlieren. Durch diese ständigen Korrekturen der Haltung wird die Körperkoordination deutlich verbessert. Sie sind sicherer auf den Beinen und verlieren auch im Alltag nicht so schnell das Gleichgewicht. Für ältere Menschen ist es außerdem sehr vorteilhaft, dass gleichzeitig die Knochen besser mit Mineralien versorgt und stabiler werden. So wird der Osteoporose aktiv entgegengewirkt.