08/2011 Schüßler Salze für die Haus- und Reiseapotheke

Schüßler Salze für die Haus- und Reiseapotheke

Liebe Leserin - lieber Leser, 

nach der letzten Ausgabe meines Newsletters wollten einige Abonnenten ihre komplette Haus- und Reiseapotheke umstellen bzw. auf Vordermann bringen. Als sinnvolle Ergänzung baten sie um weitere Einsatzmöglichkeiten. Eine Abonnentin wollte in Bezug auf „Ferien- und Urlaubszeit“ zu jedem Salz eine kurze Übersicht. Sie schrieb mir, dass sie sich aus all diesen Hinweisen eine kleine DIN A5 Tabelle anfertigen möchte. In einer Klarsichthülle sollen diese Hinweise dann sowohl in der Haus- und Reiseapotheke als auch in der Druckversion des Compendiums eingeheftet werden. So kann im Notfall jedes Familienmitglied schnell erkennen, wie gehandelt werden muss. Sicher hat da jeder Anwender so seine eigene Vorgehensweise, aber vielleicht ist ja auch diese Idee für manch einen hilfreich. Hier also einmal weitere Behandlungsempfehlungen zu den einzelnen Salzen:

Schüßler Salz Nr. 1 - das Calcium fluoratum - in Verbindung mit denSalzen Nr. 3 und 11 ist ein bewährtes Mittel bei Sonnenbrand. Von allen drei Salzen solltenmehrmals die Stunde 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden. Zusätzlich bringt ein Brei aus den aufgelösten Tabletten rasche Linderung. Calcium fluoratum dient auch als Vorsorgemittel für alle sportlich ausgerichteten Urlaubstage. Es sorgt für mehr Elastizität der Bänder, Sehnen und Gelenke und sollte - wenn Sie sich für einen Aktivurlaub entschieden haben - sechs bis acht Wochen vor Urlaubsantritt genommen werden.

Schüßler Salz Nr. 2 - das Calcium phosphoricum - ist neben dem Salz Nr. 5 gut für die Nerven. Gelingt es nicht, zur Ruhe zu kommen oder hängt einem der Reisestress nach, dann mehrmals die Stunde 1 Tablette lutschen.

Schüßler Salz Nr. 3 -das Ferrum phosphoricum - ist das „Erste Hilfe Mittel“ bei allen akut auftretenden Beschwerden wie z.B. Entzündungen, Fieber und Erkältungen, aber auch bei Insektenstichen und Verbrennungen (dann auch in Kombination mit der Nr. 8). Vorbeugend hilft es gegen Muskelkater und in Kombination mit dem Salz Nr. 5 gegen Übelkeit bei langen Autoreisen.

Schüßler Salz Nr. 4 - das Kalium chloratum - hilft bei Schnupfen, Bronchitis und Halsentzündung. Muss man sich vor dem Urlaubsantritt einer Impfung unterziehen, hilft dieses Salz gegen Impfbeschwerden. Schon ein- bis zwei Wochen vor- aber auch nach dem Impftermin täglich 3 x 2 Tabletten lutschen.

Schüßler Salz Nr. 5 - das Kalium phosphoricum - hilft bei genereller Erschöpfung und kann vorsorglich schon ein bis zwei Wochen vor dem Urlaub genommen werden. Zudem hilft dieses Salz - in Verbindung mit dem Salz Nr. 7 gegen Nervosität und Flugangst.Vor Reiseantritt wird am Abend die Nr. 7 als „Heiße 7“ und am Morgen das Salz Nr. 5 „analog der Heißen 7“  eingenommen. Nervosität vor Reiseantritt kann gedämpft werden, indem jeweils 6 bis 10 Tabletten der Salze Nr. 5 und Nr. 7 gelutscht werden. Wenn sich die Nervosität nicht legt, können beide Salze auch noch während der Reise selber genommen werden.

Schüßler Salz Nr. 6 - das Kalium sulfuricum - hilft bei verdorbenem Magen (im Wechsel mit dem Salz Nr. 3). ebenso wie bei Völlegefühl und bei einem eventuellen Kater nach einer zu langen Disconacht.   

Schüßler Salz Nr. 7 - das Magnesium phosphoricum - ist das Schmerz- und Krampfmittel. Es sorgt für Entspannung und Entkrampfung. Als "Heiße 7" wird es krampfartigen Schmerzen - egal ob Kopf, Bauch oder Zahnschmerzen, aber auch Menstruationsbeschwerden – rasch lindern.  

Schüßler Salz Nr. 8 - das Natrium chloratum - hilft bei Insektenstichen, Verbrennungen (auch Sonnenbrand) und Schnupfen.

Schüßler Salz Nr. 9 - das Natrium phosphoricum - darf im Urlaub nicht fehlen. Durch ungewohnte und / oder zu fette Speisen hilft es bei Sodbrennen, saurem Aufstoßen, saurem Erbrechen und Blähungen.

Schüßler Salz Nr. 10 - das Natrium sulfuricum - hilft, wenn durch ungewohnte Nahrung und geänderte Essenszeiten Darmstörungen und Problemen mit der Verdauung auftreten. Dann 1 bis 2 Tabletten vom Salz Nr. 10 - im Wechsel mit der Nr. 9 - mehrmals die Stunde lutschen.  

Schüßler Salz Nr. 11 - das Silicea - hilft unter anderem, wenn man nicht so schnell auf „Urlaub“ umschalten kann. Zudem bietet Silicea Haut und Haaren Schutz vor Sonne, Meer- oder Chlorwasser.

Selbstverständlich können diese - aber auch alle anderen Schüßler Salze noch ein Vielfaches mehr. Dieses hier ist ein Anriss, der in Eigenregie und mit Hilfe des Compendiums ganz nach persönlichem Bedarf ergänzt werden kann.

Immer dann, wenn die Dosierung nicht anders angegeben ist, können im Akutfall mehrmals die Stunde je genanntes Salz 1 bis 2 Tabletten gelutscht werden. Bei Besserung bzw. ab dem 2. Tag kann dann auf je Salz 3 x 2 Tabletten täglich reduziert werden.

Ich möchte Sie auch heute noch einmal auf die laktosefreien „Schüßler-Salz-Globuli“ aufmerksam machen. Immer mehr Schüßler Anwender entscheiden sich nämlich gerade bei der Bestückung ihrer Haus- und Reiseapotheke für diese platzsparende Variante. Da die „Schüßler-Salz-Globuli“ auf Basis von Saccharose (Haushaltzucker, Rohrzucker) hergestellt werden, sind sie zudem eine ideale Alternative bei Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz). Sollten Sie Fragen zu diesem Produkt aus dem Hause Orthim KG haben, wenden Sie sich direkt an die OMP Versandapotheke. Die Kontaktdaten finden Sie im Werbeblock. 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Bewegungsmangel macht krank

Wer nach der Devise „Sport ist Mord“ lebt, wird nach folgendem Beitrag von Dr. Ulrich Fricke - dem Chefredakteur von "Länger und gesünder leben" - wahrscheinlich von ganz alleine die Turnschuhe schnüren und sich auf die Beine machen.  

Zitat: Wie Sie mit Bewegung gesund werdenvon Dr. Ulrich Fricke

Der Mensch ist ein „Bewegungstier". Organe, Knochen und Muskulatur sind auf ständige Aktivität ausgerichtet. In der Evolution mussten wir als Jäger und Sammler täglich 20 bis 30 km laufen, um an unsere Nahrung zu kommen. Heute genügt dafür die Autofahrt in den Supermarkt.

Um Ihren Körper in Schwung zu halten und vor Krankheiten zu schützen, benötigen Sie deshalb in unserer modernen Zeit dringend einen Ausgleich in Form von Bewegung und Sport. Denn - das ist auch wissenschaftlich bewiesen - viele Zivilisationskrankheiten sind auf einen Mangel an körperlichen Aktivitäten zurückzuführen.

Experten schätzen, dass - bedingt durch diese Lebensweise - in den westlichen Industrieländern etwa jeder zehnte Todesfall auf die Folgen des Bewegungsmangels zurückgeht. 

Bei diesen Erkrankungen profitieren Sie von körperlicher Aktivität:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit)
  • Gelenkerkrankungen (z. B. Arthrose)
  • Diabetes
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • Osteoporose
  • Krebs
  • Depressionen
  • Demenzerkrankungen (u. a. Alzheimer)
  • Infektanfälligkeit
  • Rückenschmerzen Zitat Ende 

Und wie die sportlichen Einheiten aussehen könnten bzw. was diese bewirken, lesen Sie im 3. Beitrag des heutigen Newsletters unter Sportler leben länger und gesünder.

Sportler leben länger und gesünder

Zitat: Wie Sie mit Bewegung gesund werden von Dr. Ulrich Fricke 

Sportler leben länger und bleiben länger jung

Wer bisher noch nicht an die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports geglaubt hat, wurde spätestens durch eine Studie der Universität Stanford/USA aus dem Jahr 2008 eines Besseren belehrt. Selbst die Studienleiter hatten sich einen so überaus positiven Effekt des Sports nicht träumen lassen: Sie begleiteten 500 Läufer, die zu Beginn der Studie 50 bis 60 Jahre alt waren, und verglichen deren Daten mit denen von 500 gleichalten, aber körperlich nicht aktiven Kontrollpersonen. Nach 19 Jahren waren 34 % der Nichtsportler verstorben, aber nur 19 % der sportlich aktiven Personen. Sport konnte also die Todesrate fast halbieren!

Bei den Läufern traten nicht nur tödliche Herzerkrankungen seltener auf, sondern auch Schlaganfälle, Krebs oder tödliche Infekte. Selbstverständlich waren die Sportler nicht vor den typischen Alterserscheinungen (u. a. Gelenkverschleiß, nachlassende Muskelkraft) gefeit. Doch diese setzten bei ihnen im Durchschnitt 16 Jahre später ein. Übrigens: Es gab keine Hinweise darauf, dass das Laufen die Kniegelenke vorzeitig altern lässt.

Zu Beginn der Studie liefen die Teilnehmer im Schnitt etwa vier Stunden pro Woche. Nach 21 Jahren hatten sie ihre Trainingszeit auf rund 76 Minuten reduziert. 

3 Stunden Ausdauertraining pro Woche sind ideal

Ein gutes Maß dafür, wie intensiv sich Sport auf die Gesundheit auswirkt, ist die Kalorienzahl, die Sie pro Woche durch Bewegung verbrauchen. Sportwissenschaftler sind sich heute darüber einig, dass Sie pro 2.000 kcal, die Sie wöchentlich zusätzlich durch Sport verbrauchen, Ihre Lebenserwartung um etwa zwei Jahre verlängern. Bei weniger anstrengenden Sportarten wie Walking oder Wandern benötigen Sie für den gleichen gesundheitlichen Effekt etwas mehr Trainingszeit.

Allerdings bringt Ihnen deutlich mehr Sport keine weiteren Vorteile für Ihre Gesundheit. Denn etwa ab 3.500kcal, die Sie wöchentlich durch Sport verbrauchen, dreht sich die Nutzenbilanz wieder um: Wenn Sie intensiven Leistungssport betreiben, leiden auf Dauer Gelenke und Knochen.

Auch die Belastung mit zellschädigenden freien Radikalen steigt bei zu intensivem Training an, und das Immunsystem wird geschwächt. 

So fördert regelmäßige Bewegung Ihre Gesundheit:

  • Sie verbessert die Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge.
  • Sie stärkt Muskeln, Knochen und Gelenke.
  • Sie fördert die Verwertung von Insulin (Senkung der Blutzuckerwerte).
  • Sie baut Körperfett ab (Gewichtsreduktion, geringere Entzündungsneigung).
  • Sie regt das Gefäßwachstum in den Geweben an (bessere Durchblutung).
  • Stresshormone werden abgebaut.
  • Das Immunsystem wird aktiviert (Schutz vor Infekten und Krebs).
  • Sie intensiviert die Sauerstoffversorgung des Gehirns (bessere Gehirnleistung).

Sport verhindert Rückfälle bei Krebspatienten

Am bekanntesten und sicherlich auch am besten untersucht sind die positiven Auswirkungen der Bewegung auf Herz und Gefäße. Doch selbst mit kleinen Sporteinheiten, die Sie regelmäßig in Ihren Alltag integrieren, können Sie noch viel mehr erreichen. So zeigen neuere Studien, dass körperliche Aktivität für Krebspatienten mindestens genauso wichtig ist wie Medikamente: Wissenschaftler am Krebsforschungsinstitut von Calgary/Kanada haben im Jahr 2008 eine Studie mit 1.231 Brustkrebspatientinnen veröffentlicht. Im Vergleich zu denjenigen, die keinerlei Sport trieben, hatten sportlich aktive Patientinnen eine bis zu 46 % verbesserte Überlebensrate.

Eine Studie aus dem Jahr 2008 konnte den positiven Effekt des Sports bei Personen mit leichten Gedächtnisstörungen belegen, die als frühe Vorstufen der Alzheimer-Krankheit gelten. An der Universität Melbourne/Australien wurden 170 Patienten untersucht. Die eine Hälfte absolvierte ein Laufprogramm (3-mal 50 Minuten pro Woche), die zweite Hälfte blieb zur Kontrolle inaktiv; sie erhielt lediglich Informationen zur gesunden Ernährung und zum Stressmanagement. Nach 24 Wochen war die geistige Leistungsfähigkeit in der Sportgruppe leicht angestiegen, während sie in der Kontrollgruppe um 2 % zurückgegangen war. Dieser Effekt entspricht etwa dem von gängigen Alzheimer-Medikamenten. 

Depressionen lassen sich wegtrainieren

Auch die Stimmungslage lässt sich durch Sport positiv beeinflussen. Das ergab eine Untersuchung des Zentrums für Verhaltensforschung in Golden (Colorado/USA) aus dem Jahr 2005. Die Hälfte von 80 depressiven Patienten war nur mäßig aktiv, die andere sollte dagegen etwa 1.500 kcal pro Woche durch einen Sport ihrer Wahl zusätzlich verbrauchen. In der ersten Gruppe verbesserten sich die Symptome innerhalb von zwei Monaten nicht, während sie in der Sport-Gruppe jedoch um 47 % zurückgingen. Fast die Hälfte der Patienten war am Ende sogar vollkommen beschwerdefrei.

Neben dem reinen Ausdauersport dürfen Sie jedoch auch die Beweglichkeit und die Kraft nicht vernachlässigen. Denn beide Komponenten gehen mit steigendem Lebensalter zurück. Am besten bauen Sie in jede Trainingseinheit gymnastische Übungen ein, um Muskeln und Gelenke geschmeidig zu halten (insgesamt sollten hier pro Woche etwa 20 bis 30 Minuten zusammenkommen).

Bedenken Sie außerdem: Sport ist nicht nur deshalb so wichtig für Ihre Gesundheit, weil er Sie vor körperlichen Krankheiten schützt. Er steigert außerdem die Lebensfreude und wird Ihnen helfen, bis ins hohe Alter aktiv und selbstständig zu bleiben. Zitat Ende