19/2015 Stress lass nach!

Stress lass nach!

Liebe Leserin - lieber Leser,

Stress nimmt in der heutigen Zeit immer mehr zu und selbst Kinder sind schon betroffen. Und kaum einer kann sich scheinbar, neben all den Anforderungen des Jahres, vor dem Stress der hektischen Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel freimachen. Obwohl man da unterscheiden muss, denn Stress ist nicht gleich Stress. Es gibt durchaus auch Stress, der nicht belastet, sondern sich positiv auswirkt und uns förmlich beflügeln kann.

Nun ist Stress ja kein Ding der Neuzeit. Bereits in den 1930iger-Jahren entwickelte der österreichisch-kanadische Mediziner Professor Hans Selye (1907 bis 1982) die Grundlagen für dieses Phänomen und er gilt bis heute als der "Vater der Stressforschung". Den Begriff „Stress“ selber übernahm er aus der technischen Materialforschung (das englische Wort Stress heißt Beanspruchung, Spannung, Druck).

Schon damals erkannte der Professor, dass es oft die subjektive Bewertung von Stress ist, die zu seelischen oder körperlichen Beschwerden wie Bluthochdruck oder einem Burnout führen kann.

Damit uns der Stress nicht allzu viel anhaben kann, haben wir mit den Schüßler Salzen eine wunderbare Möglichkeit gegenzusteuern. Und weiß man um stressige Zeiten, kann man bestimmte Schüßler Salze auch vorsorglich einnehmen und so ruhiger und gelassener in bestimmte Situationen gehen. Empfohlen werden von den unten genannten Salzen je Salz 6 Tabletten. Ob Sie diese dann über den Tag verteilt lutschen oder als täglichen Cocktail - in vielen kleinen kauenden Schlucken - zu sich nehmen, ist für die gute Wirkung der Mineralstoffe unerheblich. Im Gegenteil, damit kein zusätzlicher Stress aufkommt, sollten Sie die Einnahme immer so gestalten, wie sie optimal in den Tagesablauf passt. 

  • Schüßler Salz Nr. 2 - das Calcium phosphoricum - vermittelt Selbstvertrauen, hilft bei Erschöpfung und Schwächegefühl. 
  • Schüßler Salz Nr. 5 - das Kalium phosphoricum - ist das „Kraftsalz“ in der Schüßler Therapie und wirkt hervorragend bei allen Arten von Überforderung. 
  • Schüßler Salz Nr. 7 - das Magnesium phosphoricum - entspannt, heitert auf und hilft insgesamt bei Stress. 
  • Schüßler Salz Nr. 11 - das Silicea - stärkt und festigt das Nervenkostüm. 

Erwischt Sie der Stress kalt, dann lutschen Sie von den genannten Salzen mehrmals die Stunde je 1 bis 2 Tabletten. Und fühlen Sie sich dauerhaft überlastet, können Sie entweder mehrfach im Jahr für vier bis sechs Wochen „Kuren“, oder sich einfach das ganze Jahr über mit diesen vier Salzen versorgen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie harmonische Feiertage und einen gesunden Rutsch in das neue Jahr.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Richtiges Husten

Jetzt werden Sie sich sicher fragen, ob man denn auch „falsch husten“ und wie man das ganz gezielt beeinflussen kann. Husten ist ja erst einmal keine eigenständige Erkrankung sondern „nur“ ein Symptom und eine Art von Schutzreflex, der die Atemwege reinigt. Es gibt viele verschiedene Ursachen für Husten und viele verschiedene Arten von bzw. zu husten und tatsächlich ist nicht jede Art des Hustens gut für die Gesundheit.

Vielleicht helfen die Erklärungen, die ich aus einen Interview auf n-tv las. Dort erklärte Dr. Michael Barczok (niedergelassener Lungenarzt in Ulm und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Pneumologen) dazu: Das Problem beim Husten ist, dass zuerst tief eingeatmet, dabei der Brustkorb zusammengepresst und danach die Luft hörbar mit Vollgas wieder ausgeatmet wird. Beim speziellen Husten-Ausatmen, aber auch beim Niesen kann die Atemluft Geschwindigkeiten zwischen 120 und 170 Kilometer je Stunde erreichen. Diese immensen Kräfte werden vor allem vom Zwerchfell, aber auch von Bauch- und Rückenmuskeln erzeugt, um die Atemwege zu schützen.

Die Bronchien sind keine festen Rohre, sondern flexible Muskelschläuche mit einer zarten und sehr empfindlichen Schleimhaut", erklärt Barczok weiter. Wenn die eingeatmete Luft mit hoher Geschwindigkeit durch Husten aus dem Körper rausgejagt wird, entsteht ein Unterdruck in den Bronchien. Die Bronchien kollabieren quasi und die Schleimhäute in den Bronchien knallen aufeinander. Das führt zu einem neuen Hustenreiz. Je mehr man also hustet, umso mehr werden die Schleimhäute in den Bronchien gereizt. Das kann dazu führen, dass Menschen durch das Husten selbst zu Patienten werden, ohne eine erkennbare Krankheit zu haben. Ich habe für meine Patienten und alle Interessierten eine Hustenmethode entwickelt, die ich zärtliches Husten nenne, betont der Facharzt in diesem Zusammenhang. Es geht dabei vor allem darum, die Luft beim Husten abzubremsen - entweder mit der sogenannten Lippenbremse oder mit dem Husten in die Faust, wobei man die Lippen aufblasen sollte. So wird die Luft gebremst und die Schleimhäute in den Bronchien schlagen nicht mit voller Wucht aufeinander, so der Experte weiter. Mit dem "zärtlichen Husten" kann der Teufelskreis von Husten und Hustenreiz durchbrochen werden. Die empfindliche Schleimhaut der Bronchien kann sich wieder regenerieren.

Wissenswertes rund um den Husten

Auf „Praxisvita“ las ich – passend zu obigem Thema – Wissenswertes zum Thema Husten:

  • Wenn sich der Reiz nicht unterdrücken lässt, nicht hemmungslos "drauflosbellen", sondern vornehm hüsteln. Halten Sie die leicht geöffnete Faust vor den Mund, blähen Sie die Wangen auf, und husten Sie vorsichtig und kontrolliert in die Faust hinein. Das verhindert, dass beim Husten kleine Risse auf der Schleimhaut entstehen. Ganz wichtig, um eine Weitergabe der Viren zu verhindern, anschließend für mindestens 30 Sekunden lang die Hände mit Seife waschen. Wenn Sie unter starkem Husten leiden, bei dem der Hustenreiz nicht mehr unterdrückt werden kann, sollten Sie grundsätzlich in die Armbeuge husten. Auf diese Weise werden die Viren nicht so schnell weitergegeben wie über die Hand.
  • Ein probates SOS-Mittel bei Hustenattacken im Theater, Kino oder Konzertsaal ist Akupressur. Bei dieser sanften Variante der Akupunktur werden mit den Fingern bestimmte Energiepunkte stimuliert. Der wichtigste Husten-Punkt befindet sich in der kleinen Kuhle am oberen Ende des Brustbeins. Mit dem Zeigefinger fünf Minuten mittelstark drücken, das beruhigt die Bronchien. Kleine Übung zur Entspannung der Atemwege: gerade hinstellen, Schultern hängen lassen. Mit Zeige- und Mittelfingern die Punkte unterhalb der Schlüsselbeine und neben den Schultergelenken ein bis zwei Minuten sanft drücken und dabei gleichmäßig atmen.
  • Wenn der Husten abgeklungen ist, sollten Sie noch eine Woche mit anstrengenden Tätigkeiten und Sport aussetzen. Danach gilt: mindestens einmal am Tag 30 Minuten flott bewegen, am besten an der frischen Luft. Dadurch atmen wir schneller und tiefer, das stärkt langfristig die Lunge und macht weniger anfällig für Husten. Wer ganzjährig joggt, sollte sich spätestens bei Minusgraden ein Tuch vor den Mund binden.
  • Heizungsluft sowie kalte Witterung trocknen die Schleimhäute aus und machen sie anfällig für Keime. Deshalb sollten Sie auch im Winter ausreichend trinken. Mindestens 1 ½ Liter sollten es pro Tag sein, bei Erkältung besser noch mehr. Lüften Sie regelmäßig, und legen Sie feuchte Tücher auf die Heizkörper. Wer zu Husten und Heiserkeit neigt, sollte in der kalten Jahreszeit regelmäßig inhalieren, zum Beispiel mit Salzwasser: 1 Teelöffel Salz auf 1 Liter kochendes Wasser, den Dampf bei geschlossenen Augen einatmen. Auch Singen und lautes Rufen stärken Stimme und Lunge: Trauen Sie sich – wenigstens unter der Dusche oder im Auto. Zitat Ende

Wenn eine anfangs leichte Erkältung nach ein bis zwei Wochen plötzlich stärker wird und die Hustenanfälle so schlimm werden, dass sie zu Erbrechen führen, steckt vermutlich Keuchhusten dahinter. Hier sollte ein Heilbehandler hinzugezogen werden.

Tritt Husten häufiger auf und dauert er länger als acht Wochen, kann eine chronische Bronchitis vorliegen. Sie entsteht u.a. auch durch Dauerreizung, vor allem durch Zigaretten. Dagegen hilft nur eines: mit dem Rauchen aufhören. Andernfalls drohen weitaus schlimmere Krankheiten bis hin zu der nicht heilbaren chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD oder auch Raucherlunge).

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls