12/2016 Mineralstoffe für den Sommer

Mineralstoffe für den Sommer

Liebe Leserin - lieber Leser,

viele werden in Kürze entweder in den Sommerurlaub aufbrechen oder sich – durch die Ferienzeit – viele Stunden im Freien aufhalten. Da ist Sonnenschutz ein Thema.

Wichtig ist, dass Sie die Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Mich erreichen dazu wirklich die kuriosesten Zuschriften. Eine Mutter wollte doch tatsächlich letzte Woche wissen, wie lange und mit welchem Lichtschutzfaktor versehen, sie ihren knapp 2 Jahre alten Sohn täglich der Sonne aussetzen kann (sollte), damit sich seine Haut an den anstehenden Urlaub unter griechischer Sonne gewöhnt. Sie wollten da nicht gerne auf ihre Stunden am Strand verzichten aber natürlich auch keinen Sonnenbrand bei dem Kleinen riskieren.

Dazu generell ein Hinweis: Kinder und hier besonders die Kleinsten, sollten niemals der prallen Sonnen ausgesetzt werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Haut durch Kleidung, Kopfschutz und Schattenspender und natürlich mit einer entsprechenden Sonnencreme geschützt ist. Dieses gilt auch oder gerade in Planschbecken und Freibädern oder am Meer. Und egal ob mit oder ohne Kinder, nutzen Sie eher die frühen Vormittags- und späten Nachmittagsstunden für Aktivitäten oder Faulenzen in der Sonne.

Aus dem Hause Schüßler gibt es zusätzlich dann z.B. eine Sonnenschutzkur, mit der Sie Ihren Organismus auf die schönste Zeit des Jahres vorbereiten können.
Diese Kur sorgt dafür, dass Sie und auch die ganze Familie für die ersten Sonnenbäder besser geschützt sind und sie sollte rechtzeitig vor den ersten Sonnenbädern durchgeführt werden.

Eine Kurzeit von mindestens 3 bis 4 Wochen ist angeraten und benötigt werden die Schüßler Salze Nr. 1 / Nr. 3 / Nr. 6 / Nr. 8 und Nr. 10.

Während der gesamten Kurzeit werden je Salz 7 bis 10 Tabletten über den Tag verteilt gelutscht oder in der Cocktailvariante eingenommen. Kleinkinder bekommen 3 bis 5 Tabletten je Salz.

Aber egal ob diese Kur oder jede andere Empfehlung die Sie lesen, eine Einnahme bestimmter Schüßlersalze ersetzt niemals den Sonnenschutz mit entsprechendem Lichtschutzfaktor oder oben genannte Vorsichtsmaßnahmen.

Und sollte es, trotz aller Vorsicht zu einer Hautrötung – von mehr möchte ich hier gar nicht sprechen – gekommen sein, dann helfen kühlende Umschläge mit aufgelösten Tabletten vom Salz Nr. 8 besser als jede Creme oder Salbe. Auch kühle Quark- oder Joghurtkompressen beruhigen solch eine gereizte Haut.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und kommen Sie gut durch den Sommer.

Herzlichst - Ihre Berbel Puls


Heilen mit Zimt

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzpflanzen der Welt und es gibt wohl kaum eine Küche, in der Zimt nicht im Gewürzregal steht. Aber manch einem ist vielleicht nicht bekannt, dass Zimt auch nachweislich wirksame Heilkräfte besitzt. In der ayurvedischen Medizin weiß man schon seit Jahrtausenden um die guten Eigenschaften. Diese werden so nach und nach sogar in unserer westlichen Schulmedizin erkannt und durch immer mehr Studien belegt. Erwähnenswert sind z.B. die nachgewiesenen positiven Wirkungen auf den Blutzuckerspiegel, auf die Blutfettwerte und auf den Cholesterinspiegel.

Der tägliche Verzehr – um eine Heilwirkung auszumachen – wird mit mindestens 1/2 bis 1 TL voll (ca. 1 bis 1,6 Gramm) angegeben. Da dem Zimtpulver, wenn es lange Zeit offen steht, die Wirkstoffe verloren gehen, bietet sich hier die Einnahme von Zimt in Kapselform an. So ist der Wirkstoffgehalt in gleich bleibender Qualität garantiert.

Neben den Kapseln bekommen Sie auch Zimtöl, welches durch Destillation gewonnen wird. Es hat eine intensive Wirkung und eignet sich für akute Geschehen, wo Schmerzlinderung gefragt ist (z.B. akute Zahnschmerzen). Verdünnt mit Wasser können auch Kompressen hergestellt werden, die blutstillend, entkrampfend oder auch schmerzstillend wirken. Pure ätherische Öle können zu Hautreizungen führen, darum ist bei der Verwendung von Zimtöl Vorsicht geboten. Es sollte nur verdünnt zum Einsatz kommen. Beachten Sie die Packungsbeilage und berücksichtigen Sie eventuelle Hinweise des Apothekers.

Möchten Sie Zimt auch in der täglichen Küche nutzen, kaufen Sie den hochwertigen Zimt aus Ceylon oder zumindest Zimt in Bio-Qualität. Man kann ihn zum Würzen verschiedener Speisen und Getränke nehmen und sich einen wohlschmeckenden Tee brühen.

Für einen Zimttee zerbrechen oder zerstoßen Sie ¼ bis ½ Zimtstange, übergießen diese mit gut ¼ l kochendem Wasser und lassen alles ca. 5 bis 10 Minuten ziehen. Abseihen und wenn nötig, mit etwas Honig süßen. 3 bis 4 Tassen täglich warm und am besten vor den Mahlzeiten trinken. Ist keine Zimtstange zur Hand, kann auch je Tasse ¼ TL Zimtpulver genommen werden. Dieses löst sich besser in heißem Wasser auf, wenn es vorher mit Honig gemischt wird. Um die guten Eigenschaften des Honigs nicht zu zerstören, sollte dann aber kein kochendes - sondern nur heißes Wasser genommen werden.

Diesen Tee – dann aber ungesüßt – können Sie auch für viele äußerliche Anwendungen, wie z.B. Wickel, Kompressen und Spülungen, nehmen oder – stärker gekocht – auch als Zugabe für Teil- und Vollbäder verwenden. Einsatzmöglichkeiten finden Sie u.a. auch in der unten stehenden Buchempfehlung.

Eine Anwendung, die sich in Indien durchgesetzt hat, ließe sich auch bei uns leicht umsetzen: In Indien werden Einlegsohlen hergestellt, welche mit bis zu 40g fein geriebenen Zimt gefüllt sind. Dieser Zimt wird einfach durch das tägliche Laufen über die Fußsohlen vom Körper aufgenommen und wirkt sich positiv auf den ganzen Organismus aus.

Hinweise: Wenn Sie Medikamente gegen Diabetes oder Cholesterinsenker nehmen, sprechen Sie eine Einnahme – die mehr als das gelegentliche Würzen betrifft – mit Ihrem Heilbehandler ab. Es hat sich gezeigt, dass die Blutzucker- und Cholesterinwerte engmaschiger überprüft werden sollten, weil die Medikamentendosis – sobald der Zimt zu wirken beginnt – nach und nach reduziert werden kann.
In der Schwangerschaft sollte Zimt nur in kleinen Mengen als Gewürz und nicht gezielt in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden. Das enthaltene Öl kann wehenfördernd sein.
Bekannt ist zudem, dass Zimt bei empfindlichen Personen Allergien hervorrufen kann und dieses auch bei Personen, die z.B. allergisch auf Kräuterpollen reagieren.

In ihrem Buch „Gesund mit Zimt – Heilwirkung – Anwendung – Rezepte“ liefert Irene Dalichow alles Wichtige und Bemerkenswerte über dieses herrliche Gewürz sowie viele Rezepte und Tipps.


Tappen Sie nicht in diese Zuckerfallen

Wer Zucker – egal aus welchem Grund – reduzieren möchte, verzichtet erst einmal auf Naschereien – so weit so gut. Aber er muss beim Einkauf schon sehr genau hinschauen, um sich nicht unnötig mit verstecktem Zucker zu belasten. Denn wie viel Zucker ein Produkt enthält, ist auf den ersten Blick nicht immer erkennbar und er steckt vor allem auch in Sachen, die wir gar nicht als „süß“ empfinden.

Zudem hat sich die Lebensmittelindustrie einige Tricks einfallen lassen, um Inhaltsstoffe zu tarnen. "Öko-Test" hat z.B. festgestellt, dass gerade mit den verschiedenen Zuckerarten getrickst wird. In der Zutatenliste sind die Inhaltsstoffe nach Menge sortiert. Wenn Zucker die wichtigste Zutat ist, müsste er eigentlich auch ganz oben stehen. Der Trick: Die Süße verteilt sich auf verschiedene Zuckerarten und streut sich somit über die ganze Zutatenliste und taucht mit unterschiedlichem Stellenwert als Invertzuckersirup, Glukosesirup, Fruktose, Dextrose oder Süßmolkepulver auf. Werden diese zusammengenommen, ergibt das eine ganze Menge an Zucker.

Was die Sache zusätzlich erschwert: Zucker kommt oft inkognito, ist also für Laien nicht immer zu erkennen. Man muss schon ein wenig Ahnung haben, um zu wissen, was sich hinter Bezeichnungen wie Maltodextrin, Oligofruktose oder Maltose verbirgt.

"Öko-Test" hat 34 Produkte ins Labor geschickt, um den Zuckergehalt zu ermitteln und fand zum Teil erschreckend hohe Zuckerwerte. Auch da, wo man diese nicht unbedingt vermuten würde.
Und wurde ein niedriger Zuckergehalt beworben, dann steckte dieser sehr oft in völlig unrealistischen Portionsgrößen. Viele Hersteller bezogen sich mit ihren Nährwertangaben nicht auf 100 Gramm, sondern auf eine sogenannte „Referenzmenge“ für einen durchschnittlichen Erwachsenen. Wenn diese Referenzmenge nur knapp genug kalkuliert ist, fallen auch hohe Kalorien- und Zuckergehalte nicht so auf.

Hier sollten wir Verbrauchen uns wirklich einen ganz kritischen Blick angewöhnen und auch einmal überlegen, ob wir wirklich nur ¼ Tiefkühlpizza essen, es bei einem Esslöffel voll Ketchup bleibt oder man einen ½ Becher Joghurt ist. Denn genau so sehen die „Referenzmengen“ oft aus.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls