05/2015 Zwei Schüßler Salze statt Tablettenberge

Zwei Schüßler Salze statt Tablettenberge

Liebe Leserin - lieber Leser,

„Zwei Schüßler Salze statt Tablettenberge“ das war ein Satz, den ich während eines Grillabends bei Nachbarn aufschnappte. Es war Ende Februar, die Nachbarn hatten alte Bekannte und deren Tochter aus Österreich zu Besuch und für einen geplanten Grillabend auch mich eingeladen.

Der Satz ging mir natürlich nicht aus dem Kopf und im Laufe des Abends ergab sich tatsächlich ein Gespräch mit der jungen Frau, der ich diesen Satz hatte sagen hören. Sie war die Tochter der Österreicher und auf meine vorsichtige Nachfrage erzählte sie mir, dass sie jahrelang Tablettenberge und diverse Therapien versucht hatte, um die migräneartigen Kopfschmerzen halbwegs erträglich zu machen. An Heilung hatte sie schon lange nicht mehr gedacht. Sie war immer froh, wenn ein Mittel ihr in den Zeiten des Schmerzes Linderung brachte. Organisch war alles abgeklärt, es gab keinerlei Auffälligkeiten und der letzte Arzt stempelte sie als „zu weich für diese Welt“ ab. Sie solle mal an eine richtige Therapie denken.

Nur durch Zufall, wenn es denn so etwas überhaupt gibt, war sie an eine Mineralstoffberaterin gekommen. Es war an einem der Tage, wo ihr der Schmerz - trotz eingenommener Mittel - sehr zu schaffen machte. Sie stand an der Kasse im Supermarkt und die Kundin vor ihr bekam mit, dass es ihr nicht gut ging. Im Rausgehen entwickelte sich ein Gespräch über ihre Kopfschmerzen und die Kundin sagte daraufhin, dass sie bei ihr die ganz typischen Mangelzeichen von Calcium und Magnesium sehe und dass es da durchaus einen Zusammenhang geben könnte. Dass dieser Hinweis aber sehr oberflächlich sei, da in Sachen Mineralstofftherapie eine genauere Betrachtung erfolgen muss. Sie ist als Beraterin in einer Apotheke tätig und gerne können sie da einmal vorbeikommen. Die Apotheke befand sich ums Eck und ein Termin war schnell ausgemacht.

Zur Beratung sollte sie ungeschminkt kommen und sich 30 bis 45 Minuten Zeit lassen. Am Ende der Beratung war sie erstaunt, dass nicht ein ganzer Einkaufskorb voller Produkte empfohlen wurde, sondern erst einmal nur 2 Schüßler Salze und Salben.

Empfohlen wurden ihr die Schüßler Salze und Salben Nr. 2 und Nr. 7 mit folgenden Hinweisen:

Das Schüßler Salz Nr. 2 - Calcium phosphoricum - entspannt die willkürliche Muskulatur und ist besonders bei Spannungskopfschmerzen angezeigt.

Das Schüßler Salz Nr. 7 - Magnesium phosphoricum - wirkt krampflösend auf die unwillkürliche Muskulatur und ist schmerzlindernd. Es ist das Nerven- und Entspannungsmittel in der Schüßler Therapie.

Sie sollte ab sofort - für mindestens 2 bis 3 Monate - 3 bis 4 Mal täglich je 2 Tabletten von diesen beiden Salzen im Mund zergehen lassen.

In der Akutphase – sofort bei beginnenden Kopfschmerzen – sollte sie je 10 Tabletten von beiden Salzen in 1 Tasse heißem Wasser auflösen und langsam, schluckweise trinken. Dieses viertel- bis halbstündlich wiederholen und ruhig bis zu 6 oder 7 Mal am Tag.

Zusätzlich sollte sie stündlich in Stirn-, Nacken- und Schläfenbereich eine Mischung aus den beiden Salben sanft einmassieren.

Bis zur nächsten Schmerzphase waren fast 14 Tage hin, in denen sie die Salze nach Anweisung nahm. Sie war sich sicher, dass schon diese neue Schmerzphase deutlich harmloser war. Nachdem sie dann 3 Mal die oben genannte Akutmischung genommen und 2 Mal die Salben einmassiert hatte, ging es ihr schon viel besser. Und es gab keinen 2. Tag mit Schmerzen. Seit Jahren war es so, dass sie immer mindestens 2 schmerzhafte Tage und dann so 14 bis 20 Tage Ruhe hatte.

Das Ganze liegt jetzt mehrere Monate zurück und die Schmerzattacken seit dem kann sie an einer Hand abzählen. Sie nimmt nach wie vor eine reduzierte Menge der beiden Salze, einfach weil sie spürt, dass sie ihr gut tun und weil sie sicher ist, dass sie mit Hilfe dieser Mineralstoffe einmal völlig beschwerdefrei leben kann. Einen Tag bevor sie mit ihren Eltern in den Spanienurlaub aufbrach, gab sie alle Restbestände der Schmerztabletten und Zäpfchen in der Apotheke zur Entsorgung ab. Da ist ihr auch erst so richtig bewusst geworden, was sie alles im Laufe der letzten ca. 10 Jahre geschluckt hatte und welch neue Lebensqualität sie alleine dadurch gewonnen hat, dass jetzt nur noch diese 2 Schüßler Salze nötig sind. Als sie dann am Ende der Erzählung sagte: Sie können sich das sicher kaum vorstellen, erst da habe ich ihr erzählt, was ich denn in Sachen Schüßler Salze so mache. Auch das war wieder eine dieser Situationen, wo man einfach nicht an Zufälle glauben kann. Mit Hannahs ausdrücklicher Erlaubnis darf ich über ihre wunderbare Erfahrung und diesen Behandlungserfolg berichten und ich bin sicher, er wird manch einen Schüßler Anwender weiter helfen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Auf die Zubereitung kommt es an

In einem meiner letzten Newsletter hatte ich verschiedene Tees und ihre gesundheitsfördernde Wirkung beschrieben. Daraufhin schickte mir eine Abonnentin Hinweise zu, die – ihrer Meinung nach – für eine Teezubereitung wichtig wären. Zwar geht es ihr hauptsächlich um ihre geliebten Schwarzteesorten, wo sie immer wieder einmal bei Bekannten und Freunden sieht, was da alles falsch gemacht werden kann, aber grundsätzlich sollten bei jeder Teezubereitung ein paar Dinge berücksichtigt werden.

Wichtig ist erst einmal, dass das Gefäß zum Aufbrühen - besonders bei Schwarztee - mit heißem Wasser vorgewärmt wird. Kalte Gefäße senken die Wassertemperatur mitunter so stark, dass das Teearoma nicht voll in Lösung gehen kann.

Das man das Wasser dann stets über den Tee und nicht den Tee ins heiße Wasser gibt, sollte selbstverständlich sein. Nur wenn man das heiße Wasser über den Tee gibt, zieht die ganze Teemenge gleichmäßig lang und die eingesprudelte Luft, die sich nur durch diese Form des Aufgießens ergibt, wirkt sich positiv auf die Entfaltung der Geschmacksstoffe aus. Und damit sich das Aroma besser entwickelt und bindet, sollte der Tee auch immer mit Deckel auf der Kanne ziehen.

Dann sollten nicht alle Teesorten in ein und derselben Kanne aufgebrüht werden. Gerade Schwarztee hat einen sehr ausgeprägten kräftigen Geschmack. Das milde, zarte Aroma z.B. von einem weißen Tee geht in der Teekanne - die oft für Schwarztee verwendet wurde - hoffnungslos verloren.

Und ganz wichtig: Benutzen Sie kein Tee-Ei für hochwertige Teeblätter. Tee benötigt viel Platz in der Kanne um sich voll zu entfalten.

Die richtige Lagerung ist ebenfalls wichtig. Hochwertige Teesorten verlieren sehr schnell ihren ganz besonderen Geschmack. Das Aroma verändert sich unter der Einwirkung von Licht, Feuchtigkeit und auch anderen Gerüchen. Darum bewahren Sie Tee dunkel, trocken und kühl in dicht verschlossenen Dosen auf.

Stellen Sie diese nicht in unmittelbarer Nähe zu stark riechendem Kaffee oder Gewürzen, wie Pfeffer oder Kümmel und halten Sie auch Distanz zu anderen aromatisierte Tee-Sorten.

Daraus ergibt sich auch, dass verschiedene Teesorten niemals gemeinsam in einer großen Dose gelagert werden sollten.

Ob Tee dann mit oder ohne Milch getrunken wird, ist reine Geschmackssache. Wenn, dann fügen Sie frische, gekühlte Milch vor dem Tee in die Tasse. Die Milch sollte nicht nach dem Tee eingefüllt werden, da sich Milcheiweiß bei Temperaturen von über 75°C nachteilig verändert. Aus diesem Grund sollte auch Milch, die ultrahoch erhitzt wurde, nicht genommen werden.

Im Schlusssatz schrieb die Abonnentin dann allerdings, dass gerade Neueinsteiger es sich nicht zu kompliziert machen sollten. Das sich – wie bei vielen anderen Dingen auch – mit der Zeit eine Gewohnheit einstellt und man gerade in Dingen, wie eben Wassertemperatur, Dosierung und Ziehzeit, nicht immer exakt nach Anleitung vorgehen muss und schon experimentieren sollte. Nur so finden Sie heraus, wann der Tee für Sie am besten schmeckt.

Und Neueinsteiger finden Ihren Lieblingstee schneller, wenn folgendes berücksichtigt wird: duftige, leichte Teesorten sind sogenannte Hochlandtees aus Darjeeling oder Nepal. Kräftigere, körperreiche Tees sind Sorten aus Assam, Kenia oder den mittleren Höhen Ceylons. Je höher die Anbaulage ist, je feiner, leichter und duftiger ist ein Tee. Dieses gilt sowohl für Schwarztee als auch für Grüntee.

Süß ist nicht gleich süß

Zum vorigen Thema passt auch sehr gut eine Untersuchung vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung, welche ich Ihnen vor langer Zeit schon einmal vorgestellt hatte. Sie wurde in einem meiner Gesundheitsbriefe jetzt erneut aufgegriffen und gerade für neue Abonnenten möchte ich diesen Beitrag hier ebenfalls noch einmal bringen.

Grundsätzlich ging es um den Genuss süßer bzw. gesüßter Getränke, worunter ja oft auch Tee fällt. Ich weiß nicht, wie Sie Ihren Tee oder Sonstiges süßen, aber mit Sicherheit ist folgendes ganz interessant für Sie.

Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung gingen der Frage nach, wie die Wirkung der unterschiedlichen Zuckerarten ist und ob wirklich jede Zuckerart gleich dick macht.

Sie untersuchten, ob die ständig wachsende Anzahl von übergewichtigen Menschen und der Genuss süßer Getränke zusammenhängen. Denn man beobachtet erst seit rund 20 Jahren einen sprunghaften Anstieg von Getränken, die mit fructosehaltigem Mais-Sirup gesüßt werden.

In den USA alleine nahm der Verbrauch dieses Sirups seit 1985 um 1000 % zu. Gleichzeitig stiegen die Fälle von starkem Übergewicht dramatisch.

Um einen möglichen Zusammenhang herzustellen, gaben die Wissenschaftler Mäusen verschiedene Getränke: eine 15 %-Fructoselösung, entsprechend den Erfrischungsgetränken, die mit Mais-Sirup gesüßt werden; eine Lösung mit 10 % Saccharose, Wasser sowie ein Getränk mit Süßstoff ohne Kaloriengehalt.

Das Ergebnis: Die Mäuse, welche die Fructose-Lösung erhielten, nahmen nicht nur an Gewicht zu. Auch das Körperfett wurde gesteigert, zudem verschlechterten sich die Leberwerte. Das war bei den Mäusen in den anderen Gruppen nicht der Fall. Auch die Kalorienaufnahme durch die Nahrung war bei allen Gruppen gleich, so dass sich die Wissenschaftler sicher sind, dass die Gewichts- und Fettzunahme durch die Fructoselösung verursacht wird.

Nun sollte das Ergebnis aber kein Freibrief für die anderen Zuckersorten sein. Sicher ist es für Sie und Ihre Gesundheit am besten, so wenig Zucker wie nur möglich zu verwenden.

Ich möchte darauf hinweisen, dass - wenn ich in meinem Newsletter Artikel, Berichte oder auch Aussagen zu gesundheitlichen Themen zitiere - diese von mir nicht in allen Punkten nachrecherchiert oder gar korrigiert werden. Es sind Themen, wo ich denke, dass sie bei einem Großteil der mittlerweile knapp 2.000 Abonnenten auf Interesse stoßen könnten. Betroffene sollten selbstverständlich, wenn sie eine Empfehlung umsetzen möchten, diese auch mit dem behandelnden Arzt oder dem Apotheker vor Ort besprechen. „Pflanzlich oder Naturheilkundlich“ bedeutet nicht, dass man alles einfach mal so eben versuchen kann. Auch mit diesen Mitteln muss verantwortungsvoll umgegangen werden. Und bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nicht jede mir zugesandte Mitteilung immer und sofort veröffentliche. Manche dieser Themen sprengen auch einfach den Rahmen dieses Newsletters. Aber seien Sie sicher, jede einzelne Zuschrift freut mich und ich bedanke mich auch auf diesem Wege nochmals für Ihr reges Interesse.

Herzlichst Ihre Berbel Puls