12/2011 SOS - gestresste Haut

SOS - gestresste Haut

Liebe Leserin - lieber Leser, 

April und Mai haben sich ja - was Sonnenschein betrifft - schon von ihrer besten Seite gezeigt. Nun geht es mit riesen Schritten auf den Sommer zu. Um unsere Haut auf ein mehr an Sonne, Chlor- oder Salzwasser vorzubereiten, sollte jetzt schon auf die ganz persönlichen Schwächen der Haut geachtet werden.

Ist bekannt, dass gerade Ihre Haut sehr empfindlich - mit Rötungen und Flecken - auf zu viel Sonne reagiert, kann das Schüßler Salz Nr. 3 helfen. Ferrum phosphoricum beruhigt sensible Haut und kann schon vorsorglich mit bis zu 10 Tabletten täglich gelutscht werden. Akut hilft auch eine entsprechende Breianwendung. 

Neigt Ihre Haut gerade zum Sommer hin zu Pickelchen, dann klären und entsäuern die Schüßler Salze Nr. 9 und Nr. 11.Natrium phosphoricum wird mit Silicea kombiniert eingenommen und auch äußerlich angewandt. Von beiden Salzen 6 bis 10 Tabletten täglich im Mund zergehen lassen. Für die äußerliche Anwendung eignen sich mehrmals wöchentlich angewandte Breipackungen, Kompressen, oder auch das Abtupfen der Hautpartien mit den in Wasser gelösten Tabletten. 

Eine generell fettige Haut, die oft auch zu Pickelbildung und Akne neigt, wird sich mit der Einnahme der Schüßler Salze Nr. 9, 10 und 11 bessern. Lutschen Sie täglich je Salz 6 bis 10 Tabletten.

Auch hier sollten die Mineralstoffe zusätzlich äußerlich angewandt werden. Wichtig für ein gutes Ergebnis sind dann etwas Geduld und eine Einschränkung aller süßen und scharfen Gerichte. Langfristig eingenommen, wird sich so ein deutlich besseres Hautbild entwickeln.   

Weitere Behandlungsempfehlungen für die „Sommerhaut“ und spezielle Hautkuren finden Sie im „großen Dr. Schüßler Compendium“.

Da ich weiß, dass gerade auch die vielen neuen Abonnenten längst nicht alle Serviceleistungen des Schüßler Forums kennen, ein kleiner Hinweis: Über 1.000 Behandlungsempfehlungen finden Sie im Schüßler Forum (www.schuessler-forum.de) unter der Rubrik „Compendium“. Dieses können Sie nutzen, wenn Sie auf der Startseite im Forum oben links „Compendium“ anklicken. Dann geht eine Seite mit einer A-B-C Leiste auf. Unter der Leiste steht einiges zum Thema „Hinweise zur Anwendung“. Dieses Feld brauchen Sie nur anzuklicken, falls Sie Näheres über die verschiedenen Einnahmemöglichkeiten selber erfahren möchten. Wenn Sie nun eine Beschwerde haben - oder nach einer Kur suchen - gehen Sie in der A-B-C Leiste auf den entsprechenden Anfangsbuchstaben. Aus der Liste die sich aufmacht, klicken Sie den entsprechenden Begriff an und sehen die Behandlungsempfehlung. Diese kann auf Wunsch kostenlos ausgedruckt werden. Eine andere Möglichkeit steht noch offen: Im Forum selber haben Sie auch als Gast immer die Möglichkeit, unter „suchen“ den Begriff einzugeben. Dann bekommen Sie alle Infos, die zu diesem Thema schon einmal besprochen wurden. In den mittlerweile knapp 32.000 Beiträgen, ist über so gut wie jedes Thema schon diskutiert worden. Oft werden auch wertvolle Tipps in Bezug auf andere alternative Heilmethoden gegeben. So haben Sie immer auch die Möglichkeit, das Eine oder Andere für eine Behandlung in Erwägung zu ziehen. Sollten Sie einmal gar nicht fündig werden, können Sie mich gerne auch direkt anschreiben. Am Ende des Newsletters finden Sie die Kontaktdaten.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie weiterhin schön gesund. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

 

Lebensnotwendige Fettsäuren 

Fast hatte ich es mir gedacht, als ich im letzten Newsletter über „gesundes Olivenöl“ schrieb: Die Zuschriften der Abonnenten kamen reichlich und ein Leser wollte sehr genau erklärt haben, was eigentlich Fettsäuren sind und wie sich ungesättigte und gesättigte Fettsäuren unterscheiden.

Um keine falschen Auskünfte zu geben, habe ich erst einmal ein wenig im Internet recherchiert. Es gab interessante Dinge zu lesen. Nun hat nicht jeder Abonnent die Möglichkeit oder den Spaß an solchen Suchereien, darum stelle ich hier einmal etwas aus meinem Fundus ein: 

Fettsäuren sind organische Säuren, die in der täglichen Ernährung nicht fehlen dürfen.

Aber „Fettsäure ist nicht gleich Fettsäure“, man unterscheidet sie in drei Arten.

1.) Die gesättigten Fettsäuren: Diese sind sehr stabil und können Licht sowie Luft und Hitze sehr gut vertragen. Durch die hitzebeständige Eigenschaft, eignen sie sich gut zum Braten und Frittieren. Zu viel gesättigte Fette in der Nahrung erhöhen allerdings die Blutfettwerte und beeinflussen so die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Zudem erhöhen Sie den Gesamt- sowie den LDL-Cholesterinspiegel. Dabei heben die langkettigen, gesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel doppelt so stark an, wie die mehrfach ungesättigten Fettsäuren ihn absenken. Deshalb ist eine Einschränkung des ohnehin zu hohen Verzehrs an gesättigtem Fett bzw. deren Ersatz durch Öle, eine der wirksamsten ernährungstherapeutischen Maßnahmen. Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in tierischen Produkten enthalten. Darunter zählen Butter, Fleisch, Käse, Wurst und andere fetthaltige Milchprodukte, sowie gehärtete  pflanzliche Öle wie Margarine. Und Achtung: Kokosfett, Palmkernfett und Kakaobutter werden oft als „pflanzliches Fett“ deklariert und finden sich versteckt in den meisten Backwaren, Süßwaren, Knabberartikeln und in Fertigmenüs.

2.) Die einfach ungesättigten Fettsäuren: Sie sind im Bezug auf Hitze, Luft oder Licht relativ stabil. Sie wirken sich nach neuesten Forschungsergebnissen wesentlich günstiger auf den Fettstoffwechsel aus als gesättigte Fette und sind daher zu empfehlen. Sie können den Cholesterinspiegel im Blut senken. Die einfach ungesättigten Fettsäuren kommen vor allem in Olivenöl (73%), in Rapsöl (55%), in Sesamöl (10%), in Erdnussöl (48 %) und in der Avocado vor.

Sie sind hitzebeständiger als mehrfach ungesättigte Fettsäuren und können daher auch für die warme Küche verwendet werden. Verfeinern Sie z.B. ein warmes Gericht - wie gedämpftes oder auch frisch gegrilltes Gemüse - mit feinem Olivenöl. Dieses ist nicht nur gesund sondern auch sehr schmackhaft. 

3.) Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Diese sind sehr empfindlich in Bezug auf Hitze und Luft. Daher sollten Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren nur für die Zubereitung kalter Gerichte verwendet werden. Diese lebensnotwendigen „mehrfach ungesättigten Fettsäuren“ kommen vor allem in Nüssen, Saaten und daraus hergestellten Ölen, sowie im Keimling von Getreide und daraus hergestellten Ölen vor (zum Beispiel Sonnenblumenöl, Mandelöl, Sojaöl, Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Leinöl, Distelöl, Kürbiskernöl oder Haselnussöl).

Das Pflanzenöl mit dem höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren stammt aus dem Leinsamen (enthält 53 %) = Leinöl.

Walnussöl enthält noch relativ viel Omega-3-Fettsäuren (10%), Olivenöl nur 0,5 bis 2 %. Die Omega-3-Fettsäuren sind äußerst oxidationsempfindlich, sie können sehr leicht ranzig werden. Leinöl sollte nur sehr frisch verwendet und keinesfalls erhitzt werden.

Tierische Produkte enthalten verhältnismäßig wenig ungesättigte Fettsäuren. Hauptsächlich Kaltwasserfische wie Lachs, Kabeljau, Makrele oder Hering, die sich von Omega-3-Fettsäure-reichem Plankton ernähren, enthalten besonders viel der therapeutisch wirksamen Omega-3-Fettsäuren und sollten 1 bis 2 mal pro Woche auf den Speiseplan gesetzt werden.

Dicke Beine

Besonders im Sommer leiden viele Menschen unter Wasser in den Beinen. Solche Wassereinlagerungen - auch Ödeme genannt - sind immer ein Signal für einen gestörten oder beeinträchtigten Wasserhaushalt.

Da eine anhaltende oder größere Wassereinlagerung im Gewebe auch auf eine schwere Erkrankung hinweisen kann, sollte eine ärztliche Diagnose eingeholt werden. Ein Arztbesuch ist ebenfalls angeraten, wenn ungewohnt geschwollene und schwere Beine, geschwollene Augenlider oder Schwellungen von Unterschenkeln und Händen auftreten. Auch wenn Sie nachts vermehrt Wasser lassen müssen, sollten Sie zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen.

Ist ärztlich alles abgeklärt, können Sie sich bei normalen Wasseransammlungen - wie sie sich beispielsweise gerade in der wärmeren Jahreszeit durch langes Stehen oder auch nach langen Autofahrten zeigen - sehr gut selbst behandeln. 

  • Entwässernde Tees und der weitgehende Verzicht auf Kochsalz können oft schon große Erleichterung verschaffen.
  • Essen Sie viel Obst und Gemüse. Vermeiden Sie alles, was salzig ist (geräucherter Schinken, Wurst, Dosenfisch, fertige Nahrungsmittel aber auch Lakritze).
  • Ein lauwarmes Vollbad regt die Wasserausscheidung an.
  • Wassertreten, Kniegüsse und Wechselduschen sind ebenso hilfreich wie Massagen.
  • Sport und Bewegung bringen auch den Wasserhaushalt in Schwung und beugen Ödemen vor.
  • Wenn Sie unter Wasseransammlungen leiden, empfiehlt sich eine häufigere Hochlagerung der Beine. So vermindern Sie Stauungen im Knöchelbereich und beschleunigen den Abtransport von bereits eingelagertem Wasser.
  • Nachts empfiehlt sich die Lagerung der Beine auf einem speziellen Venenkissen, damit das Blut besser zum Herzen zurückströmen kann. 

Von Schüßler Seite her irritiert es Betroffene, wenn da das Schüßler Salz Nr. 8 - also Natrium chloratum - empfohlen wird. Sollte man doch in solch einer Situation Kochsalz meiden. So ist es auch, denn mit der Nahrung nehmen wir eh sehr viel Salz zu uns. Aber - und hier kommt der Knackpunkt - dieses Salz ist grobstofflich und darum entsteht innerhalb der Zellen ein Defizit. Nehmen wir jetzt das Schüßler Salz Nr. 8 - also Natrium chloratum in einer homöopathischen Verdünnung - zu uns, kann dieses in die Zellen eindringen und den Ausgleich schaffen.