28/2007 Antlitzzeichen Teil 1

Antlitzzeichen Teil 1

Liebe Leserin - lieber Leser, 

dass sich körperliche und seelische Beschwerden in unseren Gesichtern wieder spiegeln, dass wissen wir und dass hat sicher ein jeder schon einmal erlebt. Das sich auch Mineralstoffmängel anhand charakteristischer Gesichtsmerkmale zeigen, dass wissen zumindest die meisten Schüßler Anwender, denn diese Entdeckung geht auf den Begründer der Schüßler Therapie - Dr. Schüßler - selber zurück. Er hat 12 Konstitutionstypen definiert, die den jeweiligen Salzen entsprechen. Die Arbeit Schüßlers hat der heilkundige Sanatoriumsleiter Dr. Hickethier weiterentwickelt und systematisiert. Diese Merkmale sind so aussagekräftig, dass es einige Heilpraktiker gibt, die ihre Patienten ausschließlich nach diesen Kriterien behandeln. 

Lange Zeit waren nur zu den 12 Basissalzen - also den Schüßler Salzen Nr. 1 bis Nr. 12 und zu einigen der Biochemischen Ergänzungssalze „Antlitzzeichen“ dokumentiert. Im Zuge der Weiternetwicklung war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch zu den restlichen Ergänzungssalzen „Antlitzdiagnostische Merkmale“ benannt werden können. Jetzt tauchen immer mehr Erklärungen auf, die alle Ergänzungssalze bis einschließlich der Nr. 27 berücksichtigen. Auch wenn deren Entstehung oder der Sinn dieser Aussagen manchmal angezweifelt werden, es sind Aussagen, die nicht zufällig gemacht wurden, sondern aufgrund jahrelanger Beobachtung festgehalten wurden und die - meiner Meinung nach - nicht anders zu bewerten sind, als die Aussagen des Dr. Schüßlers. 

Ich werde Ihnen in einer kleinen Serie einmal die wichtigsten „Antlitzzeichen“ zu den jeweiligen Schüßler Salzen vorstellen. Ich weiß allerdings aus eigener Erfahrung, dass man selber sehr schwer in der Lage ist, bei sich diese Zeichen alle richtig zu deuten. Aber anhand dieser Auflistung fällt Ihnen mit Sicherheit das eine oder andere - beim nächsten Blick in den Spiegel auf, und Sie finden eventuell eine Erklärung zu einem bestimmten Mangel.

Ich hoffe nur, Ihnen ergeht es dann nicht so, wie einer guten Freundin von mir. Ihr hatte ich diese Zeichen und was es damit auf sich hat, quasi in ein paar privaten Unterrichtsstunden einmal erklärt und nun kam sie vor kurzem total genervt an und erzählte, dass - egal wo sie sich aufhält - ob an der Kasse im Supermarkt oder in der Warteschlange am Postschalter oder wie jetzt auf einer Partie, sie nur „Mangelzeichen“ sieht. Hier die auffällige Röte, da die bläulichen Augenschatten und bei einem anderen die großporige, fettig glänzende Haut. Auf der letzten Partie entdeckte sie „Fettbäckchen“ (beim entsprechenden Salz, später mehr dazu) und da es sich um eine mehr oder weniger gute Bekannte handelte, machte sie eine entsprechende Bemerkung. Ob es nun am Wein lag oder daran, dass sie einfach mit ihrem Wissen glänzen wollte - sie konnte sich nicht mehr bremsen. Sie sah immer mehr Mängel und dass trotz aufwendigem Make-up und indirekter Beleuchtung und hat sich durch entsprechende Hinweise an dem Abend wohl mehr Feinde als Freunde gemacht. Dass manch eine - bis dahin nette Bekannte, ihr das übel genommen hat, dass merkt sie jetzt und sie ärgert sich ein wenig, jemals von diesen Zeichen gehört zu haben.

Dazu zum einen: Nicht jeder ist offen für so einen kritischen Blick und zum anderen: Eine wirklich aussagekräftige Antlitzanalyse sollte bei hellem Tageslicht, in ungeschminktem Zustand und ohne aufgetragene Cremes, also wirklich anhand des ganz natürlichen Hautbildes durchgeführt werden. Und es ist schon einiges an „Übung“ nötig um alle Zeichen zu erkennen und richtig zu deuten. Aber selbst für den „Hausgebrauch“ ist es eine spannende und sehr sinnvolle Sache, sich da einmal näher mit auseinander zu setzen. Anhand bestimmter „Antlitzzeichen“ seinen Typ zu ermitteln und dann das richtige Salz für die Selbstbehandlung auszuwählen, dass ist eine der vielen Möglichkeiten, die man dann mit diesem Wissen hat.

Wenn der Heilbehandler oder Mineralstoffberater von Antlitz- oder Signaturendiagnostik spricht, dann sind das die sichtbaren Zeichen. Zeichen die das geübte Auge wahrnimmt und wo es sein kann, dass der Betroffene sich (noch) absolut gesund fühlt. In solchen Fällen helfen die Schüßler Salze hervorragend zur Vorsorge. Denn laut der Schüßler Therapie ist es sicher, dass „rechtzeitig behandelte Mängel“ gar nicht erst zum Ausbruch einer Krankheit führen müssen. Geht es nun um die Behandlung einer bestimmten Beschwerde, dient unter anderem die Antlitzanalyse, aber auch das Wissen um andere Faktoren, wie Modalitäten (also das Beobachten, wann und wie die Beschwerden sich verändern), psychische Merkmale, Absonderungen und die Betrachtung der Zunge aber auch die Betrachtung der gesamten Körperform- und Haltung zur optimalen Mittelbestimmung.

Die häufige Frage von Schüßler Anwendern, ob und wann überhaupt solche „Zeichen“ wieder verschwinden, kann man nicht konkret beantworten. Ich habe auch schon Behandlungsempfehlungen gehört, die da lauteten: Einnehmen, bis die Zeichen verschwunden sind. Das kann ich so nicht bestätigen. Es gibt Zeichen, die sind so in das Hautbild eingeprägt, die verschwinden einfach nicht mehr. Also - es hängt zum einen ganz entscheidend davon ab, wie lange dieser Mangel schon bestanden hat und zum anderen um welche Mineralsstoffe es sich handelt. Ferrum Schatten und Magnesiumröte oder auch trockene, schuppige Haut die zu Hornstoffaustritt neigt, dass sind Dinge, die sich „sichtbar“ und manchmal sehr schnell wieder zurückbilden. Anders ist es z.B. bei Krähenfüße und Falten an den Augen oder bei Pigmentstörungen, da wird es - wenn überhaupt  - sehr lange dauern, bis sich sichtbar etwas ändert. Das heißt aber nicht, dass diese Salze dann nicht wirken.  Oft sind es in solchen Fällen Salze, die an sehr vielen „Baustellen“ im Körper eingesetzt werden und die darum sehr lange brauchen, um an „sichtbaren Stellen“ zu wirken. In welcher Reihenfolge die „Baustellen“ abgearbeitet werden, können wir kaum beeinflussen, auch wenn es uns wegen der Optik vielleicht sehr wichtig wäre.  Sicher ist nur, dass gerade diese Mineralstoffe mit zunehmendem Alter immer mehr benötigt werden und dass es durchaus Sinn macht, die entsprechenden Salze immer wieder mit in den Behandlungsplan einzubeziehen oder sie als „Ganzjahressalz“ zu betrachten. Wenn man dann einmal genauer hinschaut oder in sich hineinhorcht, merkt man schon Verbesserungen und einem wird bewusst, dass das eine oder andere Zipperlein verschwunden ist, ohne dass sich die sichtbaren Zeichen verändert haben.

Heute nenne ich Ihnen zu den Salzen Nr. 1 und Nr. 2 wichtige „Merkmale“ und werde im Laufe der nächsten Newsletter auf die weiteren Salze eingehen.

Salz Nr. 1 - Calcium fluoratum -

  • „Würfelfalten“ kleine Quer-rund Längsfalten vom inneren Augenwinkel aus
  • „Fächerfalten“ unterhalb der Augen
  • Schwarz- rötliche Einfärbung der Augenpartie, als Augenringe sichtbar
  • Firnisglanz auf der Stirn
  • Rissige Haut der Lippen, Mundwinkel, Hände, Finger und Füße
  • Parodontoseneigung, Zähne durchscheinend, zackig, scharf
  • Erschlaffte Haut vor allem im Gesicht und am Bauch 

Salz Nr. 2 - Calcium phosphoricum -

  • Wächserne Haut
  • Blasse, käsige Gesichtsfarbe - meist ist die obere Gesichtshälfte stärker betroffen als die untere
  • Der Mund erscheint oft schmallippig und leicht verbissen
  • Weiß belegte Zunge, oft verbunden mit übel riechendem Atem
  • Oft auffällige Haltungsschäden 

Es gibt zu diesen - aber auch zu allen anderen Salzen die ich ansprechen werde - oft noch weitere Merkmale, die eine Mineralstoffberatung Vorort entsprechend deuten kann. In dieser Serie führe ich hauptsächlich ganz markante Zeichen auf, die auch für einen Laien leicht zu erkennen sind.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine „schöne Vorweihnachtszeit“ und weiterhin alles Gute. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Die Zitrone des Nordens

Mein Bericht über die „Hagebutte“ hat viele Abonnenten veranlasst, mir Lesenswertes zum „Sanddorn“ zu zuschicken, mit dem Hinweis, dass es sich dabei auch um eine wahre Vitamin C Bombe handelt.

Ja - zum Glück hält Mutter Natur für „Kundige“ viele solcher Produkte parat und schön, dass dieses Wissen weiter getragen wird und trotz all der Mittelchen aus der Apotheke immer noch Verwendung finden.

Weil mir einige Leser schrieben, dass sie sich schwer tun mit der „Hagebutte“, zum einen vom Geschmack her und zum anderen wegen der Zubereitung, hier einmal etwas „Wissenswertes“ zum Sanddorn.  Vielleicht wäre das ja eine Alternative? 

Der Sanddorn, der eigentlich eine  Wildfrucht ist, gehört zu den wenigen Pflanzen, die auch auf den kargen Böden der Dünen gedeihen. Man findet ihn aber auch im Gebirge, an Bachufern, Parkanlagen sowie an Strassen und Autobahnen und im heimischen Garten. Die leuchtend orangefarbenen Früchte, werden je nach Sorte  zwischen Ende August und Mitte September geerntet. Dabei ist es ganz entscheidend, den  richtigen Zeitpunkt abzupassen. Denn in überreifen Früchten kommt es zu  einer Buttersäuregärung, die die Beeren ungenießbar macht.

Für den Hausgebrauch wird der Sanddorn „gemolken“.  Dazu werden die Beeren direkt am Strauch mit der Hand so gekonnt gequetscht,  dass der Saft durch die Hand in einen Auffangbehälter läuft. Der Inhalt wird  dann später zur Reinigung nochmals durch ein Leinentuch gegeben. Allerdings ist bei dieser Art der Ernte einige Übung nötig und Sie müssen gut Acht geben, um sich an den Stacheln der Äste nicht zu  verletzen. 

Die industrielle Sanddorn-Ernte  selbst ist immer noch harte, körperliche Arbeit. Im Unterschied zu anderen  Kulturen können die dornengeschützten Beeren nicht maschinell abgeschüttelt  werden. Sie sitzen viel zu fest.
Für die Ernte werden daher die  Äste samt den reifen Früchten abgeschnitten und bei minus 40 °C „Schockgefroren“. Im  Tiefgefrorenen Zustand kommen diese Äste dann auf eine Rüttelmaschine, die durch die  mechanische Bewegung die Beeren von den Ästen trennt. Erst dann können die Beeren  weiter verarbeitet werden.
In Deutschland wurde Sanddorn erstmals Ende der 60er Jahre in der  damaligen DDR angebaut. Schnell erkannte man den hohen Vitaminanteil als guten Beitrag zur  Volksgesundheit, weshalb den Instituten Forschungsgelder bereitgestellt wurden.  Es konnten somit innovative Erntemethoden entwickelt werden und man hat einige  neue Sorten durch Mutation und Züchtung hervorgebracht. Die tatsächlich  positive Wirkungsweise der im Sanddorn enthaltenen Inhaltstoffe wurde in  klinischen Studien nachgewiesen. Dabei wurden Ende der 80er Jahre Kooperationen  mit osteuropäischen Universitäten und Erzeugern eingegangen. China gilt heute  als größter Produzent von Sanddorn mit über 1 Million Hektar  Anbaufläche.
Deutschland kann man mit wenigen hundert Hektar als  Entwicklungsland bezeichnen. Allerdings gehen die meisten Erfindungen und  Zuchterfolge auf das Konto deutscher Wissenschaftler.

Aufgrund der oben beschriebenen, schwierigen Erntebedingungen und der Tatsache, dass neue Plantagen erst nach sechs bis acht Jahre das erste Mal abgeerntet werden können, ist Sanddorn ein relativ teurer Rohstoff. 


Die orangeroten Beeren enthalten siebenmal  mehr Vitamin C als Zitronen - daher auch der Beiname „Zitrone des Nordens“. Vitamin C stärkt nicht nur das Immunsystem sondern ist auch sehr wichtig für den Stoffwechsel und die Neubildung von Bindegewebe, Knochen  und Zähne. Darüber hinaus macht der hohe Gehalt an Mineralstoffen,  Spurenelementen, wichtige sekundärer Pflanzenstoffe und weiteren lebenswichtigen Vitaminen - darunter die Vitamine A, B1,  B2, B3, B12 und E den Sanddorn zu einem echten Vitaminwunder. 

Sanddorn kann bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden: 

  • Akne,
  • Appetitlosigkeit,
  • Darmentzündung,
  • Durchfall,
  • Erkältung,
  • Frühjahrsmüdigkeit,
  • Gicht,
  • Hautprobleme,
  • Herzschwäche,
  • Immunsystem steigernd,
  • Leichte Verbrennungen,
  • Müdigkeit,
  • Strahlenschäden,
  • Verdauungsbeschwerden,
  • Vitamin-C-Mangel 

Vegetarier wissen diese Frucht zu schätzen, seit bekannt ist, dass im Sanddorn - und da speziell in den Schalen - eine beachtliche Menge an Vitamin B 12 enthalten ist. Ein Vitamin, welches sonst überwiegend im Fleisch vorkommt.

Sanddorn wird heute in  einer breiten Palette angeboten.

Nebenwirkungen bei der Einnahme von Sanddornöl oder Saft, auch über lange  Zeiträume, sind nach einer Studie der Universität Dresden und Sofia nicht  bekannt. Die Kerne werden ebenso zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl für  Hautpflegeprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel verwendet, wie auch das aus  Herstellersicht wertvollere Fruchtfleischöl.
Sanddornfruchtfleisch enthält  zwischen 3 und 5 % Öl. Diese  Öle sind reich an mehrfach ungesättigten  Fettsäuren, haben einen sehr hohen Anteil Karotine und vereinigen praktisch den  gesamten Vitaminkomplex in sich.

Gluten Unverträglichkeit

Die bei meinem Werbepartner - und einigen anderen Internetapotheken beworbenen „Glutenfreien Schüßler Salze“ brachten mich und einen sehr wissbegierigen Schüßler Anwender letzten Monat zusammen. Per Fax kam die Anfrage, wozu dass denn nun gut sei. Ob das nicht mehr oder weniger nur eine „Werbestrategische Sache“ ist. Und, ob ich ihm - der nur sporadisch über einen Internetzugang verfügt - da einmal genau erklären könnte, was es damit auf sich hat und was ich davon halte. 

Mit nur einem Satz wollte ich diese Frage nicht beantworten und darum glich ich mein Wissen mit diversen Informationen aus dem Netz ab und war doch erstaunt darüber, zu lesen, wie viele Menschen von „Glutenunverträglichkeit“ betroffen sein sollen. 

Der Schüßler Anwender hat sich für die aussagekräftige Antwort bedankt und ich möchte Ihnen diesen informativen Bericht nicht vorenthalten, denn ich bin mir sicher, auch Sie wird das - was ich da so alles zusammengetragen habe -  interessieren.

Gluten ist ein Klebereiweiß, das in Getreideprodukten wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Grünkern enthalten ist. Bei Hafer sind sich die Experten nicht einig, ebenso wenig bei Wildreis.

Im Gluten selber ist Gliadin - ein Reserveeiweiß (Prolamin) des Weizens - enthalten, das eine Reaktion des Immunsystems hervorrufen kann, wodurch Antikörper gebildet werden. Diese richten sich gegen die Darmschleimhaut und führen dort zu schweren Schädigungen. Die Zotten flachen ab, die Oberfläche schrumpft und es werden nicht mehr ausreichend Verdauungsenzyme gebildet. Aufgrund dieser Prozesse spricht man auch von einer glutensensitiven Darmerkrankung.

Bei längerer Krankheitsdauer können die ständigen Entzündungsreaktionen zu einem erhöhten Krebsrisiko führen. Einer von 1.000 Menschen in Deutschland sei im Schnitt von Zöliakie betroffen, berichtet die Deutsche Zöliakie Gesellschaft. Frauen erkranken häufiger als Männer. Wobei die Glutenunverträglichkeit nur im Säuglings- und Kindesalter Zöliakie heißt, während man im Erwachsenenalter von Sprue spricht.

Ich las, dass fast 50 % der Betroffenen nicht einmal unter Magen-Darm-Beschwerden litten, sondern sich stattdessen folgende Beschwerden zeigten:

  • Depressionen,
  • Eisenmangel,
  • Gewichtsverlust bis hin zu chronischem Untergewicht,
  • Gelenkbeschwerden,
  • Hautveränderungen,
  • Müdigkeit und eingeschränkte Fitness,
  • Kinder blieben im Wachstum zurück,
  • Leberentzündung,
  • Osteoporose,
  • Reizbarkeit,
  • Zahnfleischschrumpfung,
  • oder - bei Frauen - die Neigung zu Fehlgeburten oder Unfruchtbarkeit

Da all diese Symptome nicht sofort auf eine „Weizenunverträglichkeit“ hindeuten, haben viele Patienten sehr oft eine jahrelange Odyssee hinter sich, bis letztendlich die richtige Diagnose gestellt wird.

Glutenunverträglichkeit ist ein chronisches Leiden, das in jedem Alter vorkommen kann. Die Funktion der Schleimhaut lässt sich aber durch eine glutenfreie Ernährung wiederherstellen und aufrechterhalten. Eine Glutenunverträglichkeit tritt häufig bei Menschen mit Reizdarm auf.

Grundlage für die Diagnostik, sind neben den klinischen Beschwerden, der Nachweis von spezifischen Antikörpern im Blut und die Untersuchung einer Gewebeprobe der Dünndarmschleimhaut unter dem Mikroskop. Bessern sich die Symptome unter einer glutenfreien Diät, bestätigt das die Diagnose. Fast alle Patienten zeigen eine typische Veränderung auf einem bestimmten Gen. Da allerdings ein Viertel der Gesunden diese Veränderung auch aufweist, taugt sie nicht zur Diagnosestellung, spricht aber beim Fehlen gegen eine Zöliakie.

Forscher vermuten, dass die Vererbung bei der Glutenunverträglichkeit eine Rolle spielt. Sie haben festgestellt, dass etwa zehn Prozent der Verwandten ersten Grades von Zöliakie -Patienten mikroskopisch sichtbare Veränderungen der Dünndarmschleimhaut zeigen. Damit kommt die Krankheit hier häufiger vor als in der Normalbevölkerung. Wie die Glutenunverträglichkeit vererbt wird, ist jedoch unklar.

Die bisher einzige Behandlung ist der komplette, lebenslange Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Eine nicht ganz einfache Sache, da sehr viele "normale" Lebensmittel Gluten enthalten. Zudem lässt sich in Halbfertig- und Fertigprodukten meist anhand der Zutatenliste nicht  erkennen, ob es sich um ein glutenhaltiges Produkt handelt. Wer auf Brot, Desserts, Müsli, Nudeln, Saucen oder Zwieback nicht verzichten möchte, kann heute - in den meisten Fällen - auf spezielle glutenfreie Varianten dieser Lebensmittel zurückgreifen. Besonders schwierig ist das Reisen in andere Länder. Den Betroffenen bleibt nichts anderes übrig, als sich ganz intensiv mit der Ernährung auseinanderzusetzen und genau zu ermitteln, welche Nahrungsmittel erlaubt sind und welche nicht. Hilfestellung geben Fachgesellschaften wie die Deutsche Zöliakie Gesellschaft, Ernährungsexperten und verschiedene Ratgeber und Kochbücher aber auch zahlreiche Informationen im Internet. Sogar im Schüßler Forum selber hatten wir dieses Thema schon in der Diskussion. Dort haben auch Gäste die Möglichkeit unter „Suchen“ entsprechende Begriffe einzugeben, um sich solche Beiträge anzeigen zu lassen. In dem Erfahrungsaustausch geht es nicht immer nur um eine Behandlung mit den Schüßler Salzen - hier wäre das Salz Nr. 4 angezeigt - sondern häufig werden auch andere alternative Heilmethoden angesprochen.