07/2008 Frühlingskur

Frühlingskur

Liebe Leserin - lieber Leser, 

die „Biochemische Schaukel“ der letzten Ausgabe hatte zur Folge, dass Abonnenten sich auch nach einer geeigneten Kur für das anstehende Frühjahr erkundigten. Viele wünschten sich etwas, das nicht nur eine entschlackende, sondern nach Möglichkeit auch eine aufbauende Wirkung hat.

Gerne komme ich dem Wunsch nach und stelle Ihnen in dieser Ausgabe einmal eine entsprechende Kur vor, die  in einem 12 Tage Rhythmus aufgebaut ist und die - ganz nach Bedarf - entsprechend oft wiederholt werden kann.

Der 1. bis 4. Tag dieser Kur steht für das Blut. Benötigen tun Sie: 

  • Salz Nr. 3 - das Ferrum phosphoricum - und
  • Salz Nr. 6 - das Kalium sulfuricum - 

Dosierung: Je Salz 3 x täglich 2 Tabletten

Der 5. bis 8. Tag steht für die Entschlackung und Entgiftung. Folgende Salze nehmen Sie ein: 

  • Salz Nr. 9 - das Natrium phosphoricum - und
  • Salz Nr. 10 - das Natrium sulfuricum - 

Dosierung: Je Salz 3 x täglich 2 Tabletten

Der 9. bis12. Tag steht für die Restaurierung der Zellen und für die Zellneubildung. An diesen Tagen benötigen Sie: 

  • Salz Nr. 2 - das Calcium phosphoricum - und
  • Salz Nr. 11 - das Silicea. 

Dosierung: Je Salz 3 x täglich 2 Tabletten.

Es werden also 6 Salze benötigt. Da lohnt sich mit Sicherheit schon der Kauf eines der günstigen Sets mit den Schüßler-Salzen. Aber da ja gerade zu Beginn des Jahres immer viele Extraausgaben anstehen, hier noch einmal der Hinweis für alle, die sich eben nicht gleich ein ganzes Set zulegen können oder wollen:

Frühjahrsaktion bei meinem Werbepartner:

Bis zum 30.4.2008
Je 400 Tabletten der Orthim- Schüßlersalze Nr. 1 bis Nr. 24
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Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie weiterhin eine schöne Zeit und alles Gute. 

Herzlichst - Ihre Berbel Puls

Gedächtnislücken

Vieles können Sie vergessen aber an eines sollten Sie immer denken: Folsäure schärft Ihre Erinnerungsfähigkeit. Wie Studien belegen, führen hohe Werte der Aminosäure Homocystein zu Gedächtnisproblemen. Das reicht von geringen Erinnerungsdefiziten bis hin zu Alzheimer Erkrankung. Andererseits haben sich hohe Werte von Folsäure und anderen B-Vitaminen, da im Besonderen B6 und B12 als hilfreich erwiesen, wenn es darum geht, sowohl hohe Homocysteinwerte als auch das Risiko für Gehirnschwäche zu senken.

Aber wie schaut es mit synthetischer Folsäure aus? Kann diese Folsäure auch eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Homocystein spielen und ebenfalls das Gehirn schärfen? In einem meiner Gesundheitsbriefe stand zu lesen, dass die regelmäßige Einnahme von Folsäure bei älteren Menschen die Hirnleistung verbessern kann.  Das haben niederländische Wissenschaftler in einer dreijährigen Studie mit mehr als 800 Probanden herausgefunden. Versuchsteilnehmer, die zusätzliche Folsäure bekamen, erinnerten sich besser und konnten Informationen schneller verarbeiten. 

Genaueres zu dieser Studie fand ich in einem Artikel in „The Lancet“ vom 19.1.2007

„Eine Nahrungsergänzung mit Folsäure könnte die kognitiven Funktionen älterer Erwachsener substanziell verbessern“ so lautet dort die Schlussfolgerung eines Artikels.

Zitat: „Kognitive Fähigkeiten lassen mit dem Alter nach, besonders in Bereichen, die für die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und das Gedächtnis zuständig sind. Solche Veränderungen der kognitiven Funktionen wurden mit einem erhöhten Demenzrisiko im Alter in Verbindung gebracht. Bisherige Studien ließen vermuten, dass niedrige Folsäurespiegel und erhöhte Homocystein-Konzentrationen im Blut wichtige Risikofaktoren im Zusammenhang mit schlechter kognitiver Leistungsfähigkeit sind.
In der Folic Acid and Carotid Intima-media Thickness (FACIT) Studie teilten Jane Durga von der Wageningen University und dem Wageningen Centre for Food Sciences in den Niederlanden und ihre Kollegen 919 Teilnehmer zufällig in Gruppen ein, die während drei Jahren täglich entweder 800 Mikrogramm Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel oder ein Placebo bekamen. Sie fanden heraus, dass sich die kognitiven Funktionen wie das Gedächtnis und die Informationsverarbeitung bei Erwachsenen durch die Einnahme von Folsäure im Vergleich mit der Placebo-Einnahme verbesserten.
Die Autoren folgern: "Wir konnten zeigen, dass Nahrungsergänzung mit Folsäure über drei Jahre die Leistungsfähigkeit in Tests der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und des Gedächtnisses verbessern – Bereiche, von denen bekannt ist, dass sie mit dem Alter nachlassen. Diese Studie wurde mit älteren Erwachsenen durchgeführt, die erhöhte Homocystein-Konzentrationen aufwiesen. Ähnliche Studien sollten mit anderen Versuchspersonen wiederholt werden, um bessere Einsicht in die klinische Relevanz der Nahrungsergänzung mit Folsäure zu erreichen. Interessant wären zum Beispiel Personen mit milder kognitiver Einschränkung oder Demenz.“ Zitat Ende

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nehmen fast alle Deutschen zu wenig Folsäure über die Nahrung auf. Empfohlen wird eine Tagesdosis von 400 Mikrogramm. Gut zu Wissen, dass auch die Nahrungsergänzung für alle, die auf eine natürliche Versorgung wert legen, hilfreich ist.  Die besten Quellen, um sich natürlich mit Folsäure zu versorgen, sind Spinat und andere grüne Gemüsesorten, wie z.B. Brokkoli und Erbsen sowie alle Zitrusfrüchte, Weizenkeime, Bierhefe, Wassermelone, Sprossen, Geflügel, Schellfisch und Leber von biologisch aufgezogenen Tieren.

Später, später…

kennen Sie das auch? Eine geplatzte Naht an der Hose oder dem Rock und anstatt rasch zu Nadel und Faden zu greifen, um den Fehler zu beheben, denken Sie: „Das nähe ich später.“ und hängen das Teil nach der Wäsche gedankenlos in den Schrank. Natürlich vergessen wir dann diesen Makel und ein paar Tage später sind wir in Eile, greifen zu genau diesem Teil - weil es uns am geeignetsten erscheint und - die Naht ist natürlich immer noch geplatzt. Vielleicht versäumen wir nun etwas wirklich Wichtiges, weil wir noch rasch die Naht ausbessern oder wir fühlen uns unwohl, weil wir notgedrungen ein anderes Kleidungsstück gewählt haben. Eine Kleinigkeit - sicher - aber oft bleibt es nicht bei solchen kleinen Dingen.

Dem Kind, dem wir versprochen hatten, ein Märchen vorzulesen und dem wir tröstend sagen: Später, Kind, später. Nur es hat längst begriffen, dass späterviel zu oft „Nie“ heißt und wir übersehen, dass der Glanz in den Kinderaugen erlischt. 15 Minuten, die wir uns Zeit genommen hätten, wären für das Kind ein Erlebnis gewesen.

Spätersagen wir auch oft, wenn das Kind uns eine ernste und wichtige Frage stellt, für deren Antwort wir uns ein paar Minuten Zeit nehmen müssten. Nichts ahnend, dass vielleicht morgen schon irgendeine unberufene Person uns die Antwort abnimmt und das in einer ganz anderen Art als uns recht ist. Ein paar Minuten Zeit die uns unentbehrlich erschienen, und unserem Kind ein ganzes Stück näher gebracht - und ihm eine gesunde Einstellung zum Leben verschafft hätte.

Ein liebes Wort, eine Umarmung für den Partner oder einen guten Freund: „Später“ denken wir und es kommt - wie so oft - etwas dazwischen.

Noch schlimmer sind all die Situationen, wo dieses Wort „Später“ zu spät bedeuten kann. Ein Brief auf den jemand sehnsüchtig wartet. Ein liebes Wort oder ein Dankeschön für eine Gefälligkeit oder eine nette Geste, die uns erwiesen wurde - wir hatten uns fest vorgenommen unsere Dankbarkeit zu zeigen und schieben das auf und denken „Später“…

Liebe Leserin, lieber Leser,  ich thematisiere das hier einmal, weil ich gerade hautnah erlebt habe, dass „Später“ manchmal auch zu spät sein kann. Was nützt da irgendwann ein „Ach - hätte ich doch bloß…“. Lassen Sie uns versuchen, dieses unselige Wort „Später“ aus unserem Wortschatz zu streichen oder besser gesagt in Grenzen zu halten. Das erspart uns Ärger und wir schieben nicht immer einen ganzen Berg gewollter aber nie erledigter Dinge vor uns her. Ein paar Dinge können gewiss aufgeschoben werden. Aber immer dann, wenn es um das Menschliche geht, lassen sie es uns gleich tun und nicht auf später verschieben. 

In diesem Sinne - uns allen eine schöne Zeit